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28.11.2024,
3SAT, 20.15: Preis der Freiheit, D/CZ 2019 | Wendedrama
“Ostberlin, 1987. Während die Sowjetunion sich für Glasnost und Perestroika öffnet, steuert die DDR auf den Staatsbankrott zu. Margot Spindler (Auer) dient dem Regime in der Abteilung Kommerzielle Koordination als linientreue Parteigenossin. Gemeinsam mit dem windigen Geschäftemacher Ilja Schneider (Oliver Masucci) und gegen ihren Widersacher von der Stasi Krimling (Godehard Giese) fädelt sie einen florierenden Häftlingsaustausch mit der BRD ein, der dem ostdeutschen Regime harte D-Mark in die leere Staatskasse spülen soll. Margots Schwester Lotte Bohla (Nadja Uhl) betreibt einen kleinen Buchladen und beginnt, das System zu hinterfragen. Sie schließt sich der Umweltbewegung an und ist entsetzt von der heimlichen Verklappung von Giftmüll aus dem Westen in ihrer Gegend. Ihr Teenagersohn Ingo (Michelangelo Fortuzzi) gerät derweil an Rechtsradikale. Silvia, die dritte Schwester, ist in den 70ern ums Leben gekommen so die offizielle Version. In Wirklichkeit lebt sie als Ina Winter (Krebitz) in der BRD und arbeitet im Ministerium für Innerdeutsche Beziehungen. Ihre Kinder (Janina Fautz, Aaron Hilmer) wachsen bei Margot auf. Als Silvia unerwartet in Margots Leben auftaucht, gerät die treue Genossin unter Druck
In drei Teilen erzählt das historische Drama von den gesellschaftlichen Verwerfungen der Wendezeit, vom aufkeimenden Rechtsradikalismus und der Bürgerrechtsbewegung, vor allem aber vom wirtschaftlichen Zusammenbruch des Ostens und wie das System seine Bevölkerung in Geiselhaft nahm. Die anschließende Doku wirft einen Blick hinter die Kulissen von Schalck-Golodkowskis (gespielt von Thomas Thieme) umtriebiger KoKo, die Devisen für die DDR beschaffte. Siehe auch unser Bericht vom Set und das Interview ab Seite 6. ” (tvspielfilm.de)