“Als die Amis nach Garmisch-Partenkirchen kamen” am 05.05.2025 im BR

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05.05.2025,

BR, 22.45: Als die Amis nach Garmisch-Partenkirchen kamen, Doku, D 2020

“Mai 1945, Garmisch-Partenkirchen: Der ehemalige Vorzeigeort der Nationalsozialisten ist ein Pulverfass. 36.000 Menschen drängen sich hier: Einheimische, Flüchtlinge, Kriegsgefangene, ehemalige KZ-Häftlinge, Displaced Persons, nationalsozialistische Verbrecher, Schieber, Gangster. Binnen weniger Tage muss die amerikanische Militärregierung eine neue Ordnung aufbauen und die Menschen in Garmisch-Partenkirchen in den Frieden führen. Keine einfache Aufgabe. An einem Nachmittag im April 1945 findet der elf Jahre alte Karl Bischoff auf einem Acker ein abgeworfenes Flugblatt der Amerikaner: “Garmisch wollen wir schonen, wir wollen darin wohnen”, steht darauf. Karl Bischoff ahnt nicht, dass er die Zukunft in den Händen hält. Bereits wenige Tage später nähern sich amerikanische Panzer aus Richtung Oberammergau der Marktgemeinde. Nur dem Verhandlungsgeschick einiger Wehrmachtsleute ist es zu verdanken, dass der Ort friedlich übergeben wird. Niemand stirbt. Die Nationalsozialisten haben das Rathaus bereits verlassen, nun zieht die amerikanische Militärregierung unter Major H. Snapp ein und übernimmt das Kommando im Ort. 36.000 Menschen leben in der Marktgemeinde: Einheimische, Flüchtlinge, Kriegsgefangene, ehemalige KZ-Häftlinge, Displaced Persons, nationalsozialistische Verbrecher, Schieber und Gangster. Die Dokumentation zeigt unbekanntes Filmmaterial aus den ersten Tagen nach dem Krieg, Tagebucheinträge, Briefe und Fotos von Major H. Snapp und lebhafte Erinnerungen von Zeitzeugen aus Garmisch-Partenkirchen. Spannende und unterhaltsame Einblicke in eine Zeit, in der das Alte noch nicht vorüber war und das Neue erst noch gefunden werden musste. Bereits 1945 kommen 5.000 GIs zur Erholung nach Garmisch-Partenkirchen. 1946 wird das “Garmisch Rest Center” das Hauptquartier für Erholung und Wintersport für die gesamte US-Besatzungstruppe Europas. Über eine Million GIs kommen im Laufe der Jahrzehnte nach Garmisch-Partenkirchen. Mit den Erinnerungen, Fotos und Filmen, die sie mitnehmen, wird Garmisch-Partenkirchen in den USA zu einem Synonym für Deutschland. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch 1939 – 1945” am 05.05.2025 im ARD

Bildquelle: Von Ferdinand Vitzethum - Sammlung Superikonoskop, Attribution, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10104255

05.05.2025,

ARD, 22.50: Hitlers Volk – Ein deutsches Tagebuch 1939 – 1945, Zeitgeschichte, D 2025

“Walter Kempowski mag mit dem Monumentalwerk „Das Echolot“ für die kaleidoskopartige Betrachtung des Alltags im Zweiten Weltkrieg Pate gestanden haben. Anhänger der Nazis (Familie Oelwein), Gegner, Ausgestoßene und Opfer: 80 Jahre nach der Kapitulation „sprechen“ sieben sehr unterschiedliche Menschen aus der Unmittelbarkeit der Situation. Graphic Novelist Vincent Burmeister („Unter Krähen“) setzt die persönlichen Aufzeichnungen aus fünf Jahren, acht Monaten, acht Tagen in Szenen um, die Seelenlandschaften reflektieren.” (tvspielfilm.de)

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“Jahre des Untergangs” am 05.05.2025 im BR

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-H12168 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

05.05.2025,

BR, 23.30: Jahre des Untergangs, Farbfilme aus Bayern 1939-45, D 2019

“Mehr als 70 Jahre lagen Farbfilmrollen teilweise unentdeckt auf Dachböden oder in Archiven. Die Regisseurinnen Despina Grammatikopulu und Michaela Wilhelm-Fischer haben die Familiengeschichten hinter den Privatfilmen erforscht. Aus vielen Stunden Filmmaterial ist ein Gesamtbild Bayerns entstanden, wie man es selten gesehen hat: ein Blick wie durch ein Schlüsselloch auf den Familienalltag in der NS-Zeit. Die Dokumentation “Jahre des Untergangs” beginnt mit dem 1. September 1939. Der Tag, an dem mit dem deutschen Angriff auf Polen der Zweite Weltkrieg begann. Eine Familie bannt diesen Tag in ihrem Nürnberger Zuhause auf seltenen und teuren Farbfilm: Die Eltern trinken Likör und Söhnchen Klaus malt ein Bild. Im oberbayerischen Gestellungsort Aichach sitzen Soldaten in Wehrmachtsuniformen mit ihren Ehefrauen fröhlich zusammen, spielen Zither und Gitarre, schunkeln. Andere Bilder filmt ein Bäckermeister aus Dachau. Mit seiner 8-mm-Kamera hält er eine heile Welt fest. Der Kontrast zu seinen planschenden Kindern im Dachauer Stadtbad könnte nicht größer sein: Wohl bei einer Brotauslieferung ans nahe gelegene SS-Lager gelingt dem Bäcker die vermutlich einzige Filmaufnahme, die von einer Privatperson innerhalb der Mauern eines Konzentrationslagers je gefilmt wurde. Es sind Jahre des Größenwahns, Jahre der Herrenrassen-Fantasien und Jahre der Verblendung. Mit den Farbaufnahmen der Alliierten, die die Befreiung Bayerns filmen, wird auch klar, warum es Jahre des Untergangs sind. Bei der Öffnung des Konzentrationslagers Dachau im Mai 1945 richten die amerikanischen Soldaten ihre Kameras auf die Menschen, die sie dort ermordet vorfinden oder befreien. Einer der filmenden US-Soldaten wollte, wie er später sagte, “die Hölle festhalten damit niemand behaupten kann, es sei nicht geschehen”. “Jahre des Untergangs” – ein Zeitdokument aus einer Vergangenheit, die so nah wirkt, als wäre das alles erst gestern gewesen. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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