“Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte” am 07.11.2024 im HR

Bildquelle: Reinhard Gehlen in Uniform der Wehrmacht, 1943, Von Bundesarchiv, Bild 183-27237-0001 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5665312

07.11.2024,

HR, 23.00: Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte, Doku, 2022

“Der Film zeigt schonungslos neue, erschreckende Erkenntnisse aus der Forschung in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes. In keiner anderen bundesdeutschen Organisation oder Behörde wurde in dieser Konsequenz an nationalsozialistischen Vorstellungswelten festgehalten und somit auch der Boden für rechtsextremistisches Gedankengut kontinuierlich genährt. Der BND hat nicht nur einzelne schwer belastete NS-Täter beschäftigt. Die Anwerbung und Einstellung von Mördern und Schreibtischtätern hatte von Anfang an System. Gerhard Sälter, Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission, kann das bis weit in die 1960er-Jahre nachweisen. Er hat zehn Jahre lang geforscht, dabei zahlreiche Akten und Personalakten des Nachrichtendienstes einsehen können. Sein Fazit öffnet historisch eine neue Dimension zum frühen BND. Die Organisation Gehlen, ab 1956 dann der BND, habe zahlreiche Täter des Holocaust nicht trotz ihrer Verbrechen rekrutiert, sondern wegen ihres nachweislichen Einsatzes für das NS-Terrorregime. Hauptamtliche Mitarbeiter des Dienstes konnten seinen Erkenntnissen nach sogar aus den Mitgliedern und leitenden Offizieren der Einsatzgruppen rekrutiert werden, die während des Zweiten Weltkriegs den Holocaust in Osteuropa durchführten. Eine jüdische Ehefrau hingegen konnte ein Einstellungshindernis beim BND sein, das gibt es Schwarz auf Weiß. Wie konnte der Dienst nach Gründung der Bundesrepublik immer noch NS-Verbrecher der Strafverfolgung entziehen? Warum hat Adenauers Kanzleramt als Aufsichtsbehörde dem Entstehen nationalsozialistischer Netzwerke im BND tatenlos zugesehen? Welche Rolle spielte dabei Kanzleramtschef Hans Maria Globke? Und gehörte tatsächlich auch Alois Brunner dazu, Eichmanns Gehilfe bei den Deportationen in die Todeslager? Wie stellt sich der BND heute dieser historischen Verantwortung? Die Autorin Christine Rütten geht diesen Fragen in ihrer Dokumentation nach.”(prisma.de)

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“MDR Zeitreise” am 07.11.2024 im MDR

Bildquelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Sisi_madeira_hg.jpg

07.11.2024,

MDR, 23.55: MDR Zeitreise, Doku, 2024

“Jüdisch-Sein in Ostdeutschland Wie geht das: Jüdisch Sein in Ostdeutschland? Eine Frage, die sich seit 1945 viele Menschen gestellt haben. Die Antwort war meist nicht leicht. “MDR-Zeitreise” trifft Menschen aus verschiedenen Generationen: Menschen, deren Eltern und Großeltern nach dem Krieg in der DDR Fuß fassen wollten. Und die, die heute lebendiges jüdisches Leben etablieren. Wie Akiva Weingarten, ursprünglich in New York geboren, seit kurzem in Dresden Rabbi einer jüdischen Gemeinde, die Aussteigern aus der jüdischen ultra-orthodoxen Szene Anschluss bietet. Alle haben eins zu bewältigen: das Erbe der Umbrüche, Veränderungen und Jahre voller Schwierigkeiten. “MDR-Zeitreise” verbindet die Lebenswelten mit einem Blick zurück. In eine Zeit, in der jüdische Gemeinden von der Staatsicherheit bespitzelt worden und die jüdischen Gemeinden immer kleiner wurden. Dazwischen die Menschen – mit ihren Bedürfnissen, Unsicherheiten und dem weiterhin schwelenden Antisemitismus. (VPS-Datum: 08.11.2024)” (tvspielfilm.de)

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“Das deutsche Woodstock” am 07.11.2024 im ARTE

Bildquelle: Symbolfoto, Von Derek Redmond and Paul Campbell - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=247592

07.11.2024,

ARTE, 20.15: Das deutsche Woodstock, Doku, 2024

“1972, auf der Insel Grün in Germersheim: Beim 2. British Rock Meeting spielen internationale Künstler wie Pink Floyd, Uriah Heep und Status Quo neben Krautrock-Bands wie Amon Düül 2 und Guru Guru. Was dieses Festival von anderen abhebt, sind nicht nur die Bühnen-Acts, sondern vor allem die Besucherinnen und Besucher: Bis zu 100.000 Gäste – GIs, Blumenkinder, Rocker, Kiffer – kampieren drei Tage lang auf dem Festivalgelände. Um ein Vielfaches mehr Menschen, als die Veranstalter erwartet haben. Es herrscht gigantisches Chaos und die Infrastruktur ist heillos überlastet – doch die Stimmung ist nahezu durchweg friedlich und fröhlich. Das größte deutsche Musik-Event überhaupt wird zur Mutter aller bedeutenden deutschen Festivals von Wacken bis Rock am Ring. Das 2. British Rock Meeting ist Ausdruck eines modernen, weltoffenen Deutschlands, das sich vom Rockfieber der Briten und Amerikaner anstecken lässt. Der Auftakt eines Jahrzehnts des Aufbruchs.” (tvspielfilm.de)

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