“Rheinhotel Dreesen” am 24.09.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 146-1990-067-23A / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

24.09.2024,

PHOENIX, 21.00: Rheinhotel Dreesen, Doku, 2022

“In seiner 130-jährigen Historie war das “Rheinhotel Dreesen” unter anderem Ausflugslokal, Nobelherberge, Lieblingsabsteige des Führers, Verhandlungsort für den Weltfrieden und KZ-Außenstelle. Das Hotel am urdeutschen Strom und seine Menschen stehen auf Du und Du mit der deutschen Geschichte – von der Kaiserzeit bis in die Bonner Republik. Der Film erzählt chronologisch die Geschichte des Hotels und seine Verknüpfung mit den historischen Wendepunkten. Aus einem kleinen Ausflugslokal mit Rheinblick machte Inhaber Fritz Dreesen I. eines der ersten Grandhotels Deutschlands. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1894 ist es ein Spiegel deutscher Geschichte: “Reise-Kaiser” Wilhelm II. soll bei den zahlreichen Besuchen in seiner alten Universitätsstadt gern im “Dreesen” residiert und im heute noch existierenden Kastaniengarten Marschkapellen dirigiert haben. Paul von Hindenburg war dort ebenso zu Gast wie Gustav Stresemann, Greta Garbo, Hans Albers, Charlie Chaplin – und Adolf Hitler. Das berühmt-berüchtigte Treffen zwischen Chamberlain und Hitler in der Sudetenkrise 1938 machte das “Dreesen” auch international bekannt als “Hitlers Lieblingshotel”. Schon bald gehörten Fritz und Maria Dreesen zum inneren Zirkel um Adolf Hitler. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Rheinhotel zeitweise zur Außenstelle des KZ Buchenwald: “Sonderhäftlinge des Führers” waren dort untergebracht, darunter die Schwester von Charles de Gaulle. Die Prominenz der hochrangigen Gefangenen soll Bad Godesberg vor den alliierten Bombenangriffen gerettet haben – ein durchaus beabsichtigter Effekt, so will es die Legende: Der damalige Godesberger Bürgermeister und Fritz Dreesen sollen sich den menschlichen Schutzschild gemeinsam ausgedacht haben. Als die Amerikaner im Frühjahr 1945 schließlich anrückten, quartierte sich General Dwight D. Eisenhower im “Dreesen” ein – was den Weinbeständen des Hauses nicht gut bekam. Bis das “Dreesen” 1952 den Betrieb schließlich wieder aufnehmen konnte, wurde es erst zum Flüchtlingslager, dann zum Sitz des französischen Hochkommissars umgewidmet. Mit der Wahl Bonns zur Bundeshauptstadt blieb auch das “Dreesen” weiter im Fokus deutscher Geschichte: Adenauer verhandelte dort die Antwort auf die Stalin-Note, und immer wieder wurde das Rheinhotel zur Kulisse für internationale Kongresse – bis sich die politische Bedeutung zum Ende der Bonner Republik ausschlich. Seit dem Umzug der Regierung nach Berlin sind die Geschäfts- und Kongressgäste weitgehend ausgeblieben. Doch Anna-Maria Dreesen, die das Hotel schon bald übernehmen soll, hat bereits neue Pläne.” (prisma.de)

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“DDR 1990 – Reise durch ein verschwindendes Land” am 24.09.2024 im MDR

Bildquelle: Felix O, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

24.09.2024,

MDR, 22.10: DDR 1990 – Reise durch ein verschwindendes Land, Doku, 2017

“Mai 1990. Unterwegs in die DDR. Wenige Monate nach der Maueröffnung und noch gut ein halbes Jahr vor der Wiedervereinigung bereiste der Dokumentarfilmer Reinhard Kungel mit seinem Team die (Noch-)DDR. In einem halben Jahr wird die Deutsche demokratische Republik endgültig Geschichte sein. Ein Roadmovie aus dem Dazwischen, aus dem Niemandsland zwischen Gestern und Morgen, Hoffen und Bangen, Ost und West. Auf einundzwanzig Bändern konservierten die Filmemacher damals den “Alltag in der Ostzone”: Eine Bestandsaufnahme mit eindringlichen Impressionen und ein packendes Portrait eines Landes, in dem sich gerade auch mit dem Abstand von fast drei Jahrzehnten vieles entdecken lässt, was sich damals der aktuellen Berichterstattung entzog.. Nicht die große Politik, nicht die historischen Meilensteine und auch nicht die Repräsentanten der Macht stehen im Mittelpunkt, sondern der Alltag der Menschen in den Dörfern und Städten. Der Film beobachtet statt zu werten, die Bilder sprechen für sich, der Zuschauer darf sich selbst ein Urteil bilden. Warum sind so viele Häuser grau? Warum sind die Blicke der Erwachsenen oft ausweichend und scheu, die Kinder dagegen umso offener und neugierig? Warum sind die Jugendlichen so erfrischend anders als im Westen, wo man sich oft schon krampfhaft cool gibt? “DDR 1990″ ist ein Roadmovie mit ganz subjektivem Blick und dem ehrlichen Bedürfnis des Kennen- und Verstehen-Lernen-Wollens – jenseits der gängigen Vorurteile, der Ostalgie-Klischees und der allseits bekannten Bilder. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Legendäre Hotels” am 24.09.2024 im PHOENIX

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 102-13848F / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5481219

24.09.2024,

PHOENIX, 20.15: Legendäre Hotels, Doku, 2023

“1898, in einer Suite des Beau-Rivage in Genf stirbt Kaiserin Sisi nach einem Attentat. In den 1880er-Jahren führt Anna Sacher, Schwiegertochter des Gründers, das Sacher in Wien zu Weltruhm. Als erste Direktorin eines Grandhotels galt sie als Ausnahmeerscheinung und baute ein einflussreiches Netzwerk an Künstlern, Politikern und Adligen auf. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Hotel verschont, wie das “Rheinhotel Dreesen” in Bonn, welches damals zum Lieblingshotels Hitlers wurde und inzwischen als beliebter Treffpunkt für Diplomaten und Politiker gilt.

“Terra X History” wirft einen Blick zurück in schillernde Zeiten und präsentiert die Vergangenheit legendärer Hotels. So wurde das “Adlon” in Berlin über verschiedene Jahre hinweg Schauplatz für deutsche Geschichte und versuchte nach der Neueröffnung in 1997 an seine Glanzzeiten anzuknüpfen.
” (tvspielfilm.de)

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