Bildquelle: Demonstration am 16. Oktober 1989 in Leipzig, Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0922-002 / Friedrich Gahlbeck / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348070
Mai ’89 | Juni ’89 | Juli ’89 | August ’89 | September ’89 | Oktober ’89 |
November ’89 | Dezember ’89 | Januar ’90 | Februar ’90 | März ’90 | April ’90 |
Mai ’90 | Juni ’90 | Juli ’90 | August ’90 | September ’90 | Oktober ’90 |
Volle Härte des Staates gegen Demonstrierende
Kurz vor dem 40. Jahrestag der DDR verschärfen sich die Spannungen innerhalb des Landes zusehends:
Während der Durchfahrt der Sonderzüge mit den Botschaftsbesetzern aus Prag kommt es insbesondere am Dresdner Hauptbahnhof am 4. Oktober zu massiven Ausschreitungen.
Verzweifelte Ausreisewillige versuchen dort, teilweise mit Kindern, auf die Züge aufzuspringen.
Die DDR-Regierung schränkt nicht nur den Besuchs- und Reiseverkehr zwischen Ost- und Westberlin sondern auch von der DDR in die CSSR ein.
Sie befürchtet ein weiteres Anwachsen der Flüchtlingswelle über den Bruderstaat.
Am Rande der Feierlichkeiten zum Republikgeburtstag kommt es auch in Ost-Berlin und in vielen anderen Städten zu schweren Zusammenstößen zwischen friedlich Protestierenden und der Staatsmacht. Die Ausschreitungen gipfeln in der Montagsdemo in Leipzig am 9. Oktober, an der 70.000 Menschen teilnehmen.
Aus Angst vor einem Blutbad fordern sowohl Demonstranten, die Kirche, bekannte Persönlichkeiten der DDR und gemäßigte SED-Funktionäre “Keine Gewalt”. Auch der immer wieder in Sprechchören zu hörende Slogan “Wir sind das Volk” wird zum Inbegriff der friedlichen Revolution.
Ein Blutbad kann verhindert werden, und bereits am 10. Oktober beginnen erste Dialoge zwischen Partei und Bürgerrechtlern.
Dialog und Rücktritte von DDR-Oberen geben erste Hoffnung
Insgesamt setzt sich auch innerhalb der SED die Einsicht durch, dass Gewalt nicht die Lösung sein kann.
Inhaftierte Demonstranten werden freigelassen, unabhängige Gewerkschaften, Parteien und Interessengruppen werden mehr und mehr gegründet und zugelassen.
Trotzdem hält die Partei grundsätzlich am Kurs fest und fordert eine “attraktiven Sozialismus”.
Am 18. Oktober wird schließlich Erich Honecker durch die eigenen Leute gestürzt und Egon Krenz als sein Nachfolger bestimmt.
Am 20. Oktober verkündet die SED die “Wende” und verspricht erste Reiseerleichterungen, die am 27. Oktober in Kraft treten, es kann wieder in die CSSR gereist werden.
Bis Ende des Monats treten weitere hohe SED-Funktionäre, wie FDGB-Gewerkschaftschef Harry Tisch und Bildungsministerin Margot Honecker zurück.
Und auch Karl-Eduard von Schnitzler muss am 30. Oktober seinen Hut nehmen, seine Sendung “Der Schwarze Kanal” läuft an diesem Tag zum letzten Mal.
Unterdessen finden nun auch direkte Gespräche zwischen DDR-Oppositionsparteien und der SED- Führung statt, in denen von den Bürgerrechtlern u.a. auch die Aufklärung der gewalttätigen Übergriffe der Polizei in den vergangenen Wochen gefordert wird.
01.10.1989: Erste Sonderzüge von DDR-Flüchtlingen aus Prag und Warschau
Die ersten Sonderzüge mit etwa 6.800 DDR-Flüchtlingen aus der Warschauer und Prager Deutschen Botschaft überqueren das Gebiet der DDR nach Hof in Bayern. Unterwegs versuchen ausreisewillige DDR-Bürger auf die Züge aufzuspringen, um ebenfalls in den Westen zu gelangen. “Sonderzug in die Freiheit” (gelesen bei EINES TAGES)Honecker: “Ich habe nie geirrt” (SPIEGEL 40/1989)In der Welle von Aus- ...
02.10.1989: Gründung des “Demokratischen Aufbruch”
In Leipzig demonstrieren etwa 20.000 Menschen für für demokratische Veränderungen und Reformen in der DDR. In Ost-Berlin wird die Oppositionsgruppe „Demokratischer Aufbruch“ (DA) gegründet. Mitbegründer: Rainer Eppelmann, Friedrich Schorlemmer Grundsatzerklärung des DA–> weitere Infos zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
03.10.1989: DDR-Regierung schränkt Reiseverkehr in CSSR ein.
Die Regierung der DDR gewährt erneut Ausreisewilligen die Ausreise in den Westen. Seit dem 1. Oktober haben sich wieder etwa 7.600 Menschen vor der Botschaft in Prag versammelt. Die DDR-Regierung schränkt den Reiseverkehr in die CSSR ein, es darf nur noch mit Visum gereist werden. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
04.10.1989: Schwere Ausschreitungen in Dresden
In Dresden gibt es schwere Auseinandersetzungen von ca. 5000 Demonstranten und Ausreisewilligen mit den Sicherheitskräften. Es sind die schwersten ihrer Art seit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Am Dresdner Hauptbahnhof hat die Durchfahrt der Züge mit DDR-Flüchtlingen viele der Demonstranten mobilisiert. Die Staatsmacht greift mit aller Härte durch. Stasi-Protokolle über die Demo War Hans Modrow an den ...
05.10.1989: Grenzverkehr von West- nach Ostberlin wird eingeschränkt.
Bis zum 9. Oktober wird an den Grenzübergängen von West- nach Ost-Berlin tausenden Personen die Einreise verweigert. Grund dafür sind die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR. 600 Warschauer Botschaftsbesetzer dürfen ausreisen. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
06.10.1989: Gemeinsame Erklärung regimekritischer Gruppen
06.10.1989 Gemeinsame Erklärung regimekritischer Gruppen wird in Ost-Berliner Erlöserkirche gebilligt. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
07.10.1989: Zahlreiche Proteste am Rande der Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der DDR
Feierlichkeiten zum 40. Gründungstag der DDR finden statt, die Hauptfeierlichkeiten finden in Ost-Berlin statt. Der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow betont die Notwendigkeit von Reformen: “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben”. Zehntausende protestieren in der gesamten DDR für Reformen und Veränderungen, viele Demos werden brutal niedergeschlagen. Insbesondere in Ost-Berlin kommt es zu massiven Ausschreitungen. Festansprache von Erich ...
07.10.1989: Die SDP der DDR wird gegründet.
In Schwante, einem Dorf im DDR-Bezirk Brandenburg in der Nähe von Berlin, wird die Sozialdemokratische Partei (SDP) in der DDR gegründet. Mitbegründer: Markus Meckel, Ibrahim Böhme GründungsaufrufDie neuen Sozialdemokraten in der DDR (SPIEGEL 46/1989)
08.10.1989: Ost-Berlin wird abgeriegelt, Gewaltsame Ausschreitungen in Dresden
Ost-Berlin wird weitesgehend abgeriegelt, die DDR verweigert auch westlichen Besuchern die Einreise. ADN bezeichent die Proteste der letzten Tage als Zusammenrottung Randalierender. Großdemo am Abend in Dresden, Oppositionellen (Gruppe der 20) gelingt es, einen Dialog mit Stadtvertretern zu beginnen. Im Gegensatz dazu wird in Ost-Berlin wieder gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen.die Ereignisse in Dresden aus Sicht des katholischen Priesters ...
09.10.1989: Größte Demo in der DDR seit 1953 in Leipzig
Mit “Wir sind das Volk” findet die bislang größte Demonstration in der DDR seit 1953 in Leipzig statt. Entgegen vorheriger Befürchtungen verläuft diese Montagsdemo, wie auch in vielen anderen Orten der DDR, weitesgehend friedlich und ohne Blutvergießen. Unterdessen ruft die DDR-Kirche zur Mäßigung auf . Der Ost-Berliner Pfarrer Eppelmann ruft zu einer zweiwöchigen Denkpause auf beiden Seiten ...
10.10.1989: Erster Dialog zwischen Bürgerrechtlern und SED
In Leipzig führen erstmals Bürgerrechtler und SED einen Dialog, in Berlin demonstrieren 300 Leute vor der Gethsemanekirche. SED-Politbüro lässt Presseerklärung des Innenministeriums zu den Unruhen an den Vortagen verbreiten.
11.10.1989: SED will “attraktiven” Sozialismus.
SED- Politbüro kündigt “Vorschläge für attraktiven Sozialismus” in DDR an. Bürgerrechtler Wolfgang Templin und der DDR-Schriftsteller Stefan Heym sehen die Verlautbarung als Spiel auf Zeit.
12.10.1989: Mahnwache für politisch Inhaftierte in Berlin
In der Gethsemanekirche im Osten Berlins wird die Mahnwache für die politisch Inhaftierten fortgesetzt. Landesbischof Gottfried Forck fordert einen Dialog auch mit den neuen Oppositionsgruppen. Stellungnahme des “Neuen Forums” zu Politbüro-Erklärung vom Vortag
13.10.1989: Inhaftierte Demonstranten werden freigelassen. Honecker besorgt über Ausreisewelle
Die Vorsitzenden der Blockparteien treffen sich mit Staats-und Parteichef Honecker. Honecker äußerte sich besorgt über Ausreisewelle. SED-Führung setzt alle im Zusammenhang mit dem Demonstrationen zum 40. Jahrestag Inhaftierten auf freien Fuß.Interview mit FDGB-Chef Harry TischÜbersiedler haben kaum Aussicht auf Job (SPIEGEL 42/1989)Die neue Wohnungsnot in West-Berlin (SPIEGEL 43/1989)
14.10.1989: von Schnitzler beschimpft Kritiker, Bohley fordert Zulassung von Reformgruppen.
Karl-Eduard von Schnitzler beschimpft Kritiker des DDR-Regimes. Bärbel Bohley fordert die Zulassung von Reformgruppen in der DDR und nennt die Entlassung inhaftierter Demonstranten einen ersten Schritt.. 1000 Botschaftsflüchtlinge in Warschau dürfen bald ausreisen.AudioDDR-Fernsehen auch bundesweit! (SPIEGEL 46/1989)
15.10.1989: Studenten gründen Interessenvertretung.
An der Humboldt-Universität in Ost-Berlin gründen Studenten eine von der FDJ unabhängige Interessenvertretung. Ost-Berliner Theaterschaffende rufen zu Grossdemo am 4.11. in Ost-Berlin auf. Erstmals werden in DDR-Zeitungen die restriktiven Reisebeschränkungen in die CSSR kritisiert.
16.10.1989: Zumeist gewaltfreie Montagsdemos
Die Leipziger Montagsdemonstration hat ein noch größeres Ausmaß als die der Vorwoche. Es nehmen rund 120.000 Menschen daran teil. Die Sicherheitskräfte sind präsent, hielten sich mit ihrem Eingreifen jedoch zurück. Auch in anderen Orten der DDR finden wieder Montagsdemos statt. ein Mitglied der DDR-CDU über die Montagsdemo und notwendige Veränderungen in der DDR
17.10.1989: Aufruf zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften
Immer mehr wird der Ruf nach unabhängigen Interessenvertretungen lauter, wie z.B. Gründung einer Gegenwerkschaft zum FDGB und einer studentischen Interessenvertretung außerhalb der FDJ. Die ersten von 1400 Botschaftsflüchtlingen werden mit Flugzeugen von Warschau in die Bundesrepublik gebracht. Aufruf zur Gründung unabhängiger Gewerkschaften im Gerätewerk Berlin-Teltow
18.10.1989: Egon Krenz stürzt Erich Honecker.
Egon Krenz wird zum Nachfolger von Erich Honecker gewählt. Offiziell heisst es, dass Honecker aus gesundheitlichen Gründen zurücktrete. Neben Honecker wird auch der für Wirtschaft Zuständige Günther Mittag seiner Ämter enthoben. Nach den Worten von Krenz sei jetzt die “Wende” eingeleitet, in der man die Fehler der letzten Jahre korrigieren will, am Sozialismus wird aber nicht gerüttelt. Die Opposition ...
19.10.1989: Egon Krenz verspricht Reiseerleichterungen.
Egon Krenz diskutiert in Ost-Berlin in “offner” Atmosphäre mit Arbeitern einer Maschinenfabrik und trifft Kirchenvertreter der DDR. Krenz verspricht großzügige Reisererleichterungen. Die Skepsis der DDR-Opposition und der meisten Buindespolitiker gegenüber dem Reformwillen Krenz’ bleibt.Krenz im Gespräch mit Kirchenvertretern Krenz macht keinen Lenz (SPIEGEL 44/1989)
20.10.1989: SED-Zeitung verkündet Wende, DDR-Polizei bestreitet Übergriffe.
“Neues Deutschland” verkündet politische Wende. DDR-Staatsführung unterbreitet Ausgereisten Angebot zur Rückkehr. Der Dresdner SED-Bezirkschef Hans Modrow trifft sich mit FDP-Politiker Wolfgang Mischnick in Dresden. DDR-Polizei bestreitet gewalttätige Übergriffe am 7. und 8. Oktober Rechtfertigung der Polizei
21.10.1989: Menschenkette gegen Gewalt, Kirche fordert Klärung der Übergriffe auf Demonstranten.
Berlin: Tausende bilden Menschenkette gegen Gewalt Berlin: Schabowski diskutiert mit Bürgern auf der Strasse Kirche fordert Untersuchungsausschuss zur Klärung der gewaltsamen Übergriffe der Sicherheitskräfte. Gorbatschow lädt Krenz nach Moskau ein, wo Krenz über die Reformvorhaben sprechen und sich über die Reformen in der Sowjetunion informieren will.
22.10.1989: Offene Diskussion zwischen SED und Bürgern in Leipzig
Leipzig: Offene Diskussion mit Parteifunktionären unter Vorsitz von Kurt Masur in Gewandhaus. Kulturminister Hoffmann fordert Rücktritt des Politbüros. “Vereinigte Linke” formiert sich zwar als “Opposition zum Obrigkeitsstaat” aber nicht als “Opposition zum Sozialismus”Wahlplakate der VLDie neue Meinungsfreiheit in der DDR (SPIEGEL 43/1989)Die Blockparteien mucken auf (SPIEGEL 43/1989)
23.10.1989: DDR-Opposition fordert freie Wahlen, Erstes Treffen zwischen SDP und SPD.
Ost-Berlin: Gemeinsame Pressekonferenz der Opposition: gefordert werden politische Konsequenzen und eine rückhaltlose Aufklärung der gewalttätigen Ereignisse um den Republikgeburtstag. Ost-Berlin: Bürgerrechtler fordern in Gethsemanekirche Wahl des Staatsratsvorsiztenden über freie Wahlen und Untersuchungsausschuß zur Aufklärung bezgl. Übergriffe der Sicherheistkräfte bei den Demos am 7. und 8. Oktober. Arbeiter des Ost-Berliner Reglerwerks in Berlin gründen eigene Interessenvertretung. Abermals kommt es zu ...
24.10.1989: Egon Krenz zu DDR-Staatschef gewählt.
Volkskammer in Ost-Berlin wählt Egon Krenz zum Staatsratsvorsitzenden. Bundeskanzler Kohl ist zu einem baldigen Treffen mit Egon Krenz bereit. In zahlreichen DDR-Städten wird gegen die Wahl von Krenz demonstriert. DDR-Führung hat Übergriffe der Staatsmacht am 7. und 8. Oktober zugegeben. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
25.10.1989: Hans Modrow empfängt Mitglieder des “Neuen Forum”.
Krenz empfängt den ersten Bundespolitiker: FDP-Fraktionschef Mischnick. SED-Bezirkschef von Dresden Hans Modrow empfängt Mitglieder des Neuen Forum. Bürgerbewegung “Demokratie Jetzt” bedauert Wahl von Krenz zum Staatsoberhaupt, da er zum einen für die Wahlfälschung und zum anderen für das gewaltsame Einschreiten der Sicherheitskräfte während der Demos am 7. und 8. Oktober verantwortlich ist. Außerdem habe er die blutige Niederschlagung ...
26.10.1989: Schabowski empfängt Vertreter des “Neuen Forum”, Telefonat zwischen Krenz und Kohl.
Günter Schabowski empfängt die zwei Mitbegründer des Neuen Forum, Jens Reich und Sebastian Pflugbeil, zu einem Gespräch. Telefonat zwischen Egon Krenz und Bundeskanzler Kohl. Ministerpräsident Stoph übt im DDR-Fernsehen SelbstkritikStophs “Selbstkritik”Soll Kohl bald zu Krenz? (SPIEGEL 44/1989)zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
27.10.1989: DDR-Regierung hebt Reisebeschränkungen auf und erläßt Amnestie für Republikflüchtlinge.
Die DDR-Regierung hebt die Reisebeschränkungen in die CSSR zum 1. November auf und erläßt eine Amnestie für alle Republikflüchtigen und inhaftierten Demonstranten. Der FDJ-Zentralrat fordert eine Verjüngung der Führungsspitze. Die SDP-Führung ruft Ausreisewillige zum Bleiben auf, die DDR-CDU fordert “lebendige Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und wirklichkeitsgetreue Medien”.Wie Bayern DDR-Flüchtlinge vergraueln will (SPIEGEL 44/1989)zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober ...
28.10.1989: FDGB-Chef stellt Vertrauensfrage.
Das Neue Forum stellt die Führungsrolle der SED nicht in Frage. FDGB-Chef Tisch kündigt Vertrauensfrage an. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
29.10.1989: SED initiiert Großdemo, “Spur der Steine” wird wieder aufgeführt.
Berlins Regierender Bürgermeister Walter Momper trifft sich mit Manfred Stolpe und Günter Schabowski sowie mit Vertretern des Neuen Forum.Vor dem Roten Rathaus in Berlin findet eine von der SED initiierte Großdemonstration mit ca. 20.000 Menschen statt. Schabowski verspricht zukünftig genehmigte Demonstrationen.Der 1966 der Zensur unterworfene Film “Spur der Steine” wird erstmals wieder aufgeführt. https://youtu.be/-6HDY3M1pY8?si=6Emw8dDv47xtq6qg zu den Sendungen ...
30.10.1989: “Der Schwarze Kanal” läuft zum letzten Mal, FDGB-Chef tritt zurück.
Die DDR-Sendung “Der Schwarze Kanal” läuft zum letzten Mal. Moderator Karl-Eduard von Schnitzler verabschiedet sich auf seine Art. Der FDGB-Vorstand fordert den Rücktritt von FDGB-Chef Harry Tisch. Dresdens Oberbürgermeister Berghofer erkennt die “Gruppe der 20” als Interessenvertretung der Bürger an. Schnitzlers letzte Worte Der neue Job von Karl-Eduard von Schnitzler (SPIEGEL 51/1989) zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
31.10.1989: Margot Honecker tritt zurück, Egon Krenz trifft Gorbatschow in Moskau.
DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker tritt zurück. Egon Krenz trifft in Moskau zu einem Besuch bei Michail Gorbatschow ein. SPD-Chef Vogel spricht sich gegen eine Wiedervereinigung aus. Deutschland kann nur eins über die Einheit Europas werden. zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989
Aus der Presse zu den Ereignissen während der Wende 1989 und 1990
34 Tote, 230 Verletzte und Herausforderung für den Staat: Die Geschichte der RAF
“Ihre Ursprünge der RAF liegen in der 68er-Bewegung. Dann entwickelt sich die Rote Armee Fraktion zur brutalsten Terrorgruppe der Bundesrepublik. Nach fast 30 Jahren löst sie sich 1998 auf. Ex-Mitglieder werden weiter gesucht. Daniela Klette ist nun festgenommen worden. Die Rote Armee Fraktion (RAF) gründet sich im Frühjahr 1970 um Andreas Baader, Ulrike Meinhof und Gudrun ...
“Vor 30 Jahren: Kavelstorfer heben DDR-Waffenlager aus”
ndr.de: “Einwohner von Kavelstorf trauen ihren Augen nicht, als sie am Sonnabend vor dem 1. Advent 1989 von außen unscheinbare, aber eingezäunte und stark bewachte Lagerhallen betreten. Dort finden sie tonnenweise Sturmgewehre, Maschinenpistolen, sogenannte Kalaschnikows, Pistolen und palettenweise Munition…” mehr
Ruinöser Ausverkauf oder alternativloser Umbau?
vom 25. Januar 2017, 15:12 faz.net: “Wer die Akten hat, hat auch das Sagen. Die Geschichte der Treuhandanstalt, die das volkseigene Vermögen der DDR privatisierte, zeigt das klassische Dilemma der Institutionenanalyse: Keiner ist böse, aber alle tun das Falsche…” mehr