Prächtig erstrahlt der Dreikönigsschrein im Kölner Dom, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
Die angeblichen Reliquien der Heiligen Drei Könige hat Kaiser Barbarossas Kanzler Rainald von Dassel 1164 von Mailand nach Köln schaffen lassen.
1220 wurde der Dreikönigsschrein fertiggestellt.
Er besteht aus 2 Eichenholzsarkophagen, auf denen ein Dritter thront.
Reichlich verziert und für die damalige Zeit kunstvoll arrangiert ist der Dreikönigsschrein mit Gold, Silber und Edelsteinen.
Für so ein prächtiges wie bedeutsames Pilgerziel musste natürlich eine ebenso imposante Kirche her und so begann man 1248 man mit dem Bau des Kölner Doms.
Kurz vor Einmarsch der Franzosen im Jahr 1794 wurde der Schrein schnell ins Sauerland geschafft, 1804 kam er wieder zurück nach Köln.
Ebenso wurde der Dreikönigsschrein während des Ersten und Zweiten Weltkriegs auswärts von Köln in Sicherheit gebracht.
Doch sind die Gebeine wirklich die der Heiligen Drei Könige ?
Skelettaufbau und Proben der beiliegenden Stoffe legen seit 1864 den Verdacht nahe, dass es sich wirklich um die Gebeine der 3 Weisen aus dem Morgenland handelt.
Weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet fanden seither nicht statt, da sich das Domkapitel dagegen ausspricht.
So wie auf dem oberen Foto sehen Sie den Dreikönigsschrein nur immer am 6. Januar jeden Jahres, wenn die vordere Trapezplatte entfernt wird und die 3 goldenen Kronen, die auf den Schädeln thronen, zum Vorschein kommen.
Die spannende Geschichte von der Sicherung des Dreikönigsschreins vor den Franzosen erzählt Tilman Röhrig in diesem Buch:
Wir bleiben nun noch ein Weilchen im Kölner Dom, evtl. schauen Sie sich jetzt selbst nochmal um. Danach geht es dann weiter mit unseren Geschichten zum Gerokreuz, das Sie an der Ostwand der Kreuzkapelle finden. Wenn Sie dort sind folgen Sie, wie immer, dem Link rechts unten. >
Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die “Kleine Tour” starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Falls Sie anschließend unsere “Große Tour” starten wollen, begeben Sie sich dann bitte immer zur Pfaffenpforte, dem Ausgangspunkt für die “Große Tour”.
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Bildquelle oben: eigenes Werk
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