Grinköpfe (11.Jahrhundert)

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Grinköpfe (11.Jahrhundert)Vorlesen (nur in Deutsch)

Ein wenig gruselig wird einem in der Kölner Altstadt, wenn man die so genannten “Grinköpfe” an manchen Häuserfassaden sieht.

Eigentlich sollen diese Steinfratzen, der Sage nach, all jene abschrecken, die vom rechen Weg abkommen.

Angeblich soll Erzbischof Anno im 11. Jahrhundert Kaufleute und Schöffen aus Strafe “geblendet” haben, weil sie gemeinschaftlich eine arme Witwe betrogen haben.

Eine Geschichte der Stadt Köln

Anno II. von Köln: Der Augenausstecher, der Köln erblühen ließ

13 Betrüger sollen es gewesen sein, denen an deren Hauseingängen diese grausigen “Grinköpfe” mit ihren “toten” Augen als Mahnung für alle anderen angebracht wurden.

 

Plausibler scheint wohl diese Variante zu sein: Zwischen Zähnen und Loch in der Häuserwand wurde eine Stange gesteckt, über die ein Seil gelegt wurde. Das Seil wurde als Flaschenzug genutzt.

Heute kann man kaum noch Grinköpfe in Köln finden. Ich wurde aber hier in der Markmannsgasse 13 fündig.

Hier die ganze Sage

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk