“Griet, wer et hätt jedonn!“, “Jan, wer et hätt jewoss!“: So die Sage von Jan, dem ruhmreichen Reitergeneral und Griet, der Marktfrau.
Auf dem Alter Markt in Köln könnt Ihr Szenen der Sage am Jan-von-Werth-Brunnen erkennen: Zunächst den betrübten Jan, nachdem er von Griet abgewiesen wurde, und dann (gegenüber) Griet , wie sie dem herausragenden Krieger, der nun nichts mehr von ihr wissen will, die Hand entgegenstreckt.
Seit 1884 ehrt die Stadt Köln mit diesem Denkmal auch die Verdienste von Werths. Ja, Jan von Werth gab es tatsächlich:
Unter Kurfürst Maximilian I. errang von Werth während des Dreißigjährigen Krieges beachtliche Siege gegen die Schweden und damit für die Katholische Liga.
Und so schnell sich die Siege aneinanderreihten, so rasant stieg er auch auf und schaffte es schließlich bis zum Feldmarschall. Den Namen “Franzosenschreck” verdankt er der Befreiung der Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz von den Franzosen im Jahr 1637. Wenige Jahre später gelang unter seiner Führung auch die Befreiung der Gegend um den Niederrhein und Köln von den Feinden.
Zum Ende des Dreißigjährigen Krieges hin ging Jan von Werth in die Dienste des Kaisers und erhielt als Dank für seine Verdienste Grafentitel und Lehen.
Aus 3 Ehen gingen 5 Kinder hervor. Jan von Werth starb 1652 an den Folgen einer Blutvergiftung.
Mit seiner markanten Wallenstein-Uniform und der alljährlichen Aufführung der Saga von Jan und Griet an der Severinstorburg zu Altweiber ehrt das Reiter-Korps “Jan von Werth” den legendären Feldherrn.
Aus den Reihen des Reiter-Korps wurde 2020 auch das traditionelle Kölner Dreigestirn gestellt.
Jedes Jahr an Altweiber können Sie die Sage von Jan und Griet live vor der Severinstorburg erleben, immer gespielt vom Reiterkorps Jan von Werth, wie hier 2013:
Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
© Raimond Spekking
Jan-von-Werth-Brunnen angestrahlt, eigenes Werk