Kölner Festungsmuseum ( 1870 )

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Kölner Festungsmuseum ( 1870 )Vorlesen (nur in Deutsch)

Wie viele andere Städte musste sich auch Köln stets vor Feinden schützen und deren Angriffe abwehren.
Noch heute sehen Sie Reste von Verteidigungsanlagen von einst, wie hier am Militärring auf dem Gelände des Festungsmuseums.


Nach der napoleonischen Besatzung beschlossen die damaligen preußischen Besatzer, die mittelalterliche Stadtmauer zu erweitern bzw. weiter zu befestigen und ihr auch noch Forts und Lünetten vorzulagern.
Sie hatten das Ziel, den Feind bereits vor der Stadt zu beschießen und damit Köln und seine Bürger weites gehend vor Artillerie zu schützen.

 


Während ein Fort als Festung komplett geschlossen ist, ist eine Lünette nach hinten offen. Beide konnten sich aber selbständig verteidigen.
Erst 1863 , also knapp 50 Jahre später, wurde der Innere Festungsring komplett fertig gestellt.
Und bereits zu der Zeit platzte Köln aus allen Nähten, und daher musste man abermals erweitern, um die Bewohner der neuen Stadtteile zu schützen.
So begann 1870/71 der Bau des äußeren Festungsrings, um sich insbesondere von den zunächst besiegten Franzosen zu schützen.
So genannte Haupt-und Zwischenwerke, die in dem Festungsring integriert waren, dienten nun zur Verteidigung und als Munitionslager- und Wohnstätte für das Militär.

Kölner Festungsmuseum ( 1870 )


Im Festungsmuseum Köln können Sie sich das noch gut erhaltene „Zwischenwerk VIII b“ jeweils an einem Samstag bzw. Sonntag im Monat anschauen.
Seit 2004 kümmert sich der Verein „Kölner Festungsmuseum e.V.“ liebevoll um Erhalt und Restauration von Teilen des ehemaligen Kölner Befestigungsrings, der nach 1919 auf Grund der Bestimmungen des Versailler Vertrags geschleift werden musste.


Dem damaligen Kölner Oberbürgermeister Adenauer ist es zu verdanken, dass einige Festungsanlagen erhalten blieben und entlang derer parkähnliche Landschaften, wie der Grüngürtel, geschaffen wurden.

In diesem Flyer gibt es weitere interessante Infos

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
eigenes Werk