Auch im Winter hat die Flora in Köln ihren Reiz…und das schon seit 1864.
Für den ehem. Botanischen Graten am Dom musste Ersatz her, und so beschloss man 1862 den Bau einer Gartenanlage im heutigen Köln-Riehl, dass schon damals mit dem Zoo Naherholungsgebiet für die Kölner war.
Bekannte Mitbegründer waren u.a. Eduard von Oppenheim und August Neven DuMont.
Die Gattin von König Wilhelm I. , Augusta, übernahm die Schirmherrschaft . Ihr wird heute mit dem Außencafe “Dank Augusta” im wahrsten Sinne des Wortes “gedankt”.
Den Gesamtentwurf übernahm der bereits damals sehr geschätzte preußische “Generalgartendirektor” Peter Joseph Lenné, Lenné verband die verschiedensten europäischen Gartenbaustile in der Flora:
Französischer Barockgarten, Italienischer Renaissance-Garten und Englischer Landschaftspark.
Schon damals war der Palast aus Glas und Eisen Mittelpunkt der Anlage und wurde sowohl als Palmen- als auch Ballhaus genutzt.
Später kamen eine Orangerie und ein Aquarium hinzu.
Ab 1919 übernahm die Stadt Köln die Flora, da letztere mittlerweile rote Zahlen schrieb.
1920 wurde die Flora mit dem nördlichen “Anbau” eines weiteren Botanischen Gartens erweitert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man mit der weitestgehenden Wiederherstellung des Palastgebäudes, das Tonnendach wurde durch ein Walmdach ersetzt.
Zusätzlich entstanden Gewächshäuser zur Besichtigung tropischer und subtropischer Pflanzen.
Ende der 70-er Jahre wurde das Flora-Gebäude von Grund auf restauriert, auf Grund baulicher Mängel ab 2011 generalsaniert und in seine ursprüngliche Form mit Tonnendach gebracht.
Im Juni 2014 wurde der neue Palast feierlich eröffnet.
Seitdem bietet er Platz für Galaevents, Tagungen und Hochzeitsfeiern.
Derzeit werden an Stelle der alten Tropenhäuser neue Schaugewächshäuser errichtet, die voraussichtlich 2023 von den Kölnern und den Touristen der Stadt besucht werden können.
Bei einer Tasse Kaffee und leckeren süßen wie herzhaften Snacks kann man sich im oben erwähnten Gartenlokal “Dank Augusta” seit einigen Jahren in der warmen Jahreszeit herrlich entspannen.
Ein absolutes Highlight zum Schluss unserer Großen Tour erwartet Sie jetzt, der Kölner Zoo. Und das Gute ist, er ist ganz nahe, vielleicht haben Sie ihn schon entdeckt. Wir gehen also nur kurz rüber. Dort angekommen bitte wieder > rechts unten klicken.
Jederzeit können Sie an einem anderen Ort die “Große Tour” starten oder fortführen ohne irgendeine Sehenswürdigkeit zu verpassen. Offizieller Startpunkt ist die Pfaffenpforte in der Nähe des Doms.
Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Flora Glaspalast um 180, Von unknown, picture dated 1880 – Rheinisches Bildarchiv, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=70976027