Gleich 7 Bildhauer waren an der Vollendung des bronzenen Reiterdenkmals, wie es heute auf dem Heumarkt steht, beteiligt.
Die auf einem Sockel befindliche Skulptur ehrt Friedrich Wilhelm III. von Preußen, der nach der französischen Besatzungszeit ab 1815 die Rheinprovinz mitregierte und für Frieden und Aufschwung in der Kölner Region sorgte.
Den Sockel zieren 16 Figuren, die sehr eng mit Preußens Glanz verbunden sind: von General von Blücher bis Reformer von Hardenberg.
14 Jahre dauerte die Fertigstellung (die katholischen Kölner hatten ja zunächst so ihre Probleme mit den protestantischen Preußen).
So konnte Kaiser Wilhelm I. am 29. September 1878 das Denkmal feierlich enthüllen.
Dann schlug der Zweite Weltkrieg zu: Reiter/Pferd fielen vom Sockel, das Monument wurde beschädigt.
1950 wurde der Sockel demontiert , um dem Verkehr Platz zu machen.
1973 beschloss man, die Reiterfigur, außer Königskopf und Pferdehinterteil, einzuschmelzen und die von Zerstörung und Diebstahl verschonten Sockelfiguren in der Stadt zu “verteilen”.
Erst ab 1978 besannen sich die Kölner wieder auf ihr altes Denkmal:
12 Jahre dauerte es bis das Reiterdenkmal wieder unweit von seinem alten Stammplatz aufgestellt wurde.
Dafür mussten verlorene Teile neu gegossen und beschädigte Teile restauriert werden, und noch war der Sockel nur provisorisch hergerichtet.
Aber seit 2015 erstrahlt das Monument wieder in seinem alten Glanz und erinnert so an die doch erfolgreiche preußische Zeit in Köln.
Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk