St. Pantaleon

Köln App, St. Pantaleon in Köln
St. PantaleonVorlesen (nur in Deutsch)

"Es war einmal in Köln...", die Köln App

Hier in St. Pantaleon (Pantaleon war Schutzheiliger der Ärzte und Hebammen) in Köln wollte Theophanu, die Frau von Kaiser Otto II. , Ihre letzte Ruhe finden. 976 war sie zum ersten Mal in Köln und „schwärmte“ schon damals von der größten Stadt nördlich der Alpen.

Nach dem Tod ihres Gemahls übernimmt die Nichte des byzantinischen Kaisers die Regentschaft in Vertretung ihres unmündigen Sohns Otto III. .

Während ihrer 7-jährigen Kaiserzeit agiert sie sehr klug und diplomatisch, so dass in dieser Zeit kaum große Kriege im Reich stattfinden. Sie sorgt für die Einheit von Reich und christlicher Kirche.

 

Nach ihrem Tod 991 wird sie hier in St.Pantaleon beigesetzt. Ihr weißer Marmorsarg ist im Westwerk der Kirche zu besichtigen.

St. Pantaleon
Eine Geschichte der Stadt Köln

Theophanu – eine griechische Prinzessin bewahrt das Reich vor dem Untergang

Aber schon vor Theophanu war St. Pantaleon Grabstätte für hohe Adlige, z.B.die Merowinger. Seit 964 war die Kirche auch Kloster der Benediktiner. Ca. 200 Jahre später wurde sie in die mittelalterliche Mauer von Köln integriert.

In den Folgejahren wird die Kirche immmer wieder erweitert und auch entspr. der vorherrschenden Kunststile umgestaltet.

Auch vor St. Pantaleon machten die Franzosen unter Napoleon nicht halt: Zunächst wurde es als Lazarett und Pferdestall genutzt und ist nach 1802, mit erzwungener Aufhebung des Klosterbetriebs, nur noch katholische Kirche. Von 1819 – 1921 ist sie zwischenzeitlich sogar zusätzlich evangelische Garnisionskirche.

Nachdem 1962 die Kriegsschäden beseitigt wurden, konnte sie nun fortan wieder komplett als Gotteshaus genutzt werden.

Mehr Interessantes zu Theophanu gibt es in diesem Artikel hier.

Und anschaulicher in diesem Video:

Bereits während unserer “Kleinen Tour” habe ich Ihnen Einiges zur Jüdischen Geschichte in Köln erzählt. Damit wollen wir dann gleich weitermachen an unserem nächsten Ziel, der Synagoge. Dort angekommen bitte wieder > rechts unten klicken.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk
Bildquelle: Von Elke Wetzig (Elya) – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1043599