Stapelhaus ( 1259 )

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Stapelhaus ( 1259 )Vorlesen (nur in Deutsch)

Ganze 3 Tage mussten den Kölnern Waren, die mit dem Schiff transportiert wurden, zum Verkauf angeboten werden, ein ganz klarer Vorteil für die schon seit dem Mittelalter bestehende Handelsmetropole Köln:


Nicht nur die Geldbeutel der Patrizier wurden dadurch reichlich gefüllt, auch die Stadt selbst konnte durch indirekte Steuern und Gebühren für die Benutzung städtischer Anlagen durch die Verkäufer erhebliche Geldmengen einnehmen.

 


Durch die breite Auswahl an Waren konnten sich neben den Bürgern auch z.B. Handwerker Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Regionen verschaffen.
Seit jeher mussten die Waren in Köln umgeladen werden, da die Fahrrinne des Niederrheins tiefer als die des Mittelrheins war.
Und so machte Erzbischof Konrad von Hochstaden aus der “Not” eine Tugend für Köln und verlieh der Stadt 1259 das Stapelrecht. Erst 1815 wurde es abgeschafft.

Hier an der Stelle des heutigen Stapelhauses wurde zunächst Fisch im großen Stil gehandelt, später auch andere Lebensmittel und sogar Rohstoffe.
Wie viele andere Gebäude wurde das imposante Stapelhaus im Zweiten Weltkrieg zerstört und an gleicher Stelle in den 60er Jahren eine neues Gebäude errichtet, das heute Sitz der Kreishandwerkerschaft Köln ist.

Bildquellen in der Reihenfolge:
Bildquelle oben: eigenes Werk