Bildquelle: Berlin.- Empfang von Palästinensern, vlnr: N.N., Hermann Axen, Yasser Arafat, N.N., Erich Honecker, N.N., Gerhard Grüneberg, N.N., Bundesarchiv, Bild 183-W1229-028 / Reiche, Hartmut / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons
In der DDR war das Verhältnis zu Israel sehr problematisch. Die DDR erkannte Israel nicht an und unterstützte stattdessen die arabischen Länder, die mit Israel im Konflikt standen. Dies war Teil der außenpolitischen Linie der Sowjetunion, die die DDR eng befolgte.
Propaganda für die Palästinenser
Die DDR sah Israel als “Werkzeug des Imperialismus”, das vom Westen benutzt wurde, um die arabischen Staaten zu unterdrücken. Infolgedessen unterstützte sie die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und andere anti-israelische Gruppen mit Ausbildung, Waffen und politisch.
In den Medien der DDR wurde Israel oft als Aggressor dargestellt, der die Palästinenser ungerecht behandle. Diese einseitige Darstellung war Teil der staatlichen Propaganda, die darauf abzielte, den sozialistischen Kampf gegen den “westlichen Imperialismus” zu fördern.
Antifa vor Aufarbeitung des Holocaust
Jüdische Gemeinden wurden genau beobachtet und oft mit Mißtrauen behandelt. Die offizielle Geschichtsschreibung vermied weitgehend das Thema Holocaust und konzentrierte sich stattdessen auf den antifaschistischen Widerstand. Dies sollte die eigene politische Legitimität der DDR betonen.
Erst in den 1980er Jahren gab es leichte Anzeichen einer Verbesserung der Beziehungen, aber diese blieben begrenzt und oberflächlich. Bis zum Ende der DDR 1989 blieb das Verhältnis zu Israel angespannt und von ideologischen Unterschieden geprägt.