Schlachtschiff Scharnhorst, Hitlers Aufgebot gegen die feindliche Marine.

Schlachtschiff  "Scharnhorst"
Schlachtschiff  Scharnhorst, Hitlers Aufgebot gegen die feindliche Marine.Vorlesen (nur in Deutsch)
Bildquelle: Von Bundesarchiv, DVM 10 Bild-23-63-07 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5372014

Umgerechnet ca. 500 Mio. Euro waren Hitler der Bau eines 235 m langen, 57 km/h schnell fahrenden und ca.1880 Mann Besatzung aufnehmenden Schlachtschiffs, der “Scharnhorst”, wert. Ab 1934 beginnt der Bau in der Kriegsmarine-Werft in Wilhelmshaven. Bereits ab 1935, nachdem Hitler den Versailler Vertrag für null und nichtig erklärte, wurde es zum gößten Schlachtschiff nach dem Ersten Weltkrieg ausgebaut. Ein Jahr später lief die “Scharnhorst” vom Stapel. Bis zu ihrem ersten Einsatz 1939 im Zweiten Weltkrieg wurde das Schlachtschiff mit 6 Torpedorohren, 3 Drillingstürmen (Kaliber 28 cm) und weiterer 12 Schiffsgeschütze aufgerüstet.

Den ersten Einsatz fuhr die “Scharnhorst” im November 1939 in der Nordsee. Dort versenkten sie, zusammen mit ihrer Schwester, der “Gneisenau”, ein britisches Kriegssschiff. In den Folgejahren kam die “Scharnhorst” sehr oft bei Kampfhandlungen gegen die britische Flotte im Seegebiet bei Norwegen zum Einsatz. Trotz zunächst zahlreicher Erfolge wird das Schlachtschiff aber auch durch alliierte Angriffe teilweise beschädigt und muss daher auch Opfer beklagen.

Am 26. Dezember 1943 , als das Unternehmen “Ostfront” begann, kam es zu den letzten Kampfhandlungen mit britischen Kampfgruppen im Nordmeer. Trotz ausgeschaltetem Radar und Dunkelfahrung konnten die Briten das Schiff aufspüren und es sowohl mit Torpedos als auch Schiffsgeschützen befeuern. Insgesamt 8 Stunden dauerte das Gefecht, da die “Scharnhorst” noch nicht von Anfang an manövrier- und kampfunfähig war. Gegen 20.00 Uhr , wohl nach der Explosion der Munitionskammern, sinkt das Schiff. Fast die gesamte Besatzung kommt ums Leben.

Ein norwegischer Jurnalist konnte nach mühsamen Nachforschungen im September 2000 das Wrack in 300 m Tiefe entdecken.

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