Odenthal: Altenberger Dom

Bildquelle: eigenes Werk

Seinen Namen verdankt der Altenberger Dom ebenso wie das ihn umgebende Bergische Land dem ehemaligen Herrschaftshaus der Grafen von Berg.
Letztere schenkten ihren Herrschaftssitz 1133 den Zisterziensernmönchen für den Bau eines Klosters.
Da die Zisterzensier abgeschiedene Tallagen bevorzugten, wurde der Klosterbau an etwas anderer Stelle, nämlich am Lauf der Dhünn errichtet.
1259 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau der Klosterkirche, der 1379 abgeschlossen war.

Mit Einmarsch der Franzosen ins Rheinland fiel auch der Altenberger Dom unter die Säkularisation, verwahrloste die nächsten Jahre und wurde schliesslich 1815 durch einen Brand zerstört.
Mit der Zeit der Romantik begannen Mitte des 19. Jahrhunderts Wiederaufbauarbeiten, 1894 wurde zur finanziellen Unterstützung der Altenberger Dom-Verein gegründet.
Die Preußen verfügten zusätlich ab 1857 die Mitbenutzung des Altenberger Doms durch die evangelische Gemeinde.
Seither teilen sich Katholiken und Protestanten täglich die Gottesdienstzeiten.

Der Altenberger Dom ist nicht nur Grablege für die von Bergs und die Äbte des Zisterzensierklosters, sondern auch Heimstatt eines bedeutenden Reliquienschatzes,
der nur zur besonderen Anlässen gezeigt wird, der Altenberger Johannes und Paulus-Kopfreliquien.
Besonders sehenswert ist das Westfenster des Altenberger Doms, das das “Himmliche Jerusalem” darstellt.
Wie so oft in früheren Zeiten haben sich hier die Stifter und Herrscher verewigt: Wilhelm II. und Anna von Berg.

Das größte gotische Bleiglasfenster nördlich der Alpen besticht durch sein prächtiges Farbenspiel, insbesondere wenn die Sonne in den Dom strahlt und das zumeist goldgelbe Fenster in ein
sehr warmes Licht taucht.
Auf Grund seiner einmaligen , romantischen Lage beginnen hier zahlreiche Wanderwege im wundervollen Dhünntal, insbesondere für Familien mit Kindern ist der in der Nähe befindliche Märchenwald ein sehr lohnenswertes Ausflugsziel.

mehr

mehr Trips