Bundeskanzler Kohl kündigt an, daß der Dialog mit der DDR-Regierung fortgeführt und das bevorstehende Treffen mit Ministerpräsident Modrow stattfinden wird.
Desweiteren soll mit der amtierenden Regierung auch weiterhin über die Bildung einer deutsch-deutschen Vertragsgemeinschaft verhandelt werden, allerdings unter Einbeziehung der Opposition.
Die in der DDR-Regierung vertretenen Blockparteien CDU, LDPD und NDPD drohen mit einem Austritt aus der Regierung, falls das MfS nicht aufgelöst wird und die SED-PDS nicht auf ihre Machtposition verzichtet.
Schlagwort: DDR-Blockparteien
02.11.1989: Personelle Veränderungen bei FDGB und Blockparteien
Annelis Kimmel wird Nachfolgerin von FDGB-Chef Harry Tisch.
Die LDPD fordert den Rücktritt der gesamten DDR-Regierung,
die Vorsitzenden von NDPD und DDR-CDU, Homann und Götting, treten zurück.
DDR-Justizministerium informiert über zahlreiche Eingaben zu Korruption und Amtsmissbrauch.
Wieder flüchten zahlreiche DDR-Bürger über die deutschen Botschaften in Prag in den Westen.
1300 Ausreisewillige halten sich dort auf.
Rücktrittserklärung von Harry Tisch
zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989
13.10.1989: Inhaftierte Demonstranten werden freigelassen. Honecker besorgt über Ausreisewelle
Die Vorsitzenden der Blockparteien treffen sich mit Staats-und Parteichef Honecker.
Honecker äußerte sich besorgt über Ausreisewelle.
SED-Führung setzt alle im Zusammenhang mit dem Demonstrationen zum 40. Jahrestag Inhaftierten auf freien Fuß.
Interview mit FDGB-Chef Harry Tisch
Übersiedler haben kaum Aussicht auf Job (SPIEGEL 42/1989)
Die neue Wohnungsnot in West-Berlin (SPIEGEL 43/1989)