Eisenach: Wartburg

Bildquelle: eigenes Werk

Immer einen Besuch wert, die Wartburg bei Eisenach, die 1067 erbaut wurde und 200 m über Eisenach thront.

Die Liste des Who-is-Who der Deutschen Geschichte, die auf der Wartburg waren, ist lang, hier nur wenige Beispiele:
Angefangen mit der heiligen Elisabeth von Thürigen, die für ein paar Jahre Anfang des 13. Jahrhunderts hier wohnte. Martin Luther wurde 1521 hierher entführt und übersetzte binnen eines Jahres in der Luther-Stube das Neue Testament in’s Deutsche. Auch Goethe soll mehrmals hier prominenter Gast gewesen sein. Nicht zu vergessen ist natürlich das erste Wartburgfest 1817 als Protest der Studenten gegen Kleinstaaterei und für einen starken Nationalstaat.

Die Nazis vereinnahmten während ihrer Herrschaft die Wartburg für ihre Zwecke. Doch die Befestigung des Hakenkreuzes auf dem Burgturm konnten sie nicht erreichen, denn die Bevölkerung wehrte sich dagegen. So trug der Burgturm der Wartburg weiterhin das christliche Kreuz. Zweiter Weltkrieg und russische Besatzung hinterließen auch auf der Wartburg ihre Spuren. Aber bereits wenige Jahre nach dem Krieg konnte man einen Großteil der Burg und der Sammlung wieder besichtigen. Seit 1999 ist die Wartburg UNESCO-Welterbe.

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200 Jahre Wartburgfest und Perspektive der EU

vom 13. Oktober 2017, 07:17

freitag.de:

“Am 18. und 19. Oktober 2017 jährt sich zum 200. Mal das ? Wartburgfest. Gilt das ? Hambacher Fest 1832 in unserer Erinnerungskultur als die bis dahin größte Veranstaltung, auf der liberale und demokratische Forderungen artikuliert wurden und als ein pro-europäisches Ereignis, ist das Wartburgfest als von Studenten getragene Kundgebung nationalen Einheitsgedankens überblendet durch die Rezeption der verhängnisvollen Entwicklung der Burschenschaften im weiteren Verlauf des 19. und frühen 20. Jahrhunderts…”

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18.10.1817: Wartburgfest

Bildquelle: Von Autor unbekannt - German History in Documents and Images, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7225986

Ca. 500 Studenten versammeln sich nach einem Aufruf der Jenaer Burschenschaft auf der Wartburg, um für Freiheit und Einheit zu demonstrieren, “Ehre, Freiheit, Vaterland” ist die Forderung. Zum ersten Mal wurden die Nationalfarben “Schwarz-Rot-Gold” mit der Fahne der Burschenschaft gezeigt.

Wikipedia

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