Bildquelle: Eröffnung des III. Parlaments der FDJ in Leipzig am 1. Juni 1949 durch den Vorsitzenden des Zentralrates der FDJ, Erich Honecker, Von Bundesarchiv, Bild 183-S86364 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5369644
Einst sollte sie unabhängig, pazifistisch und demokratisch sein: die Freie Deutsche Jugend, kurz FDJ genannt. Noch vor der DDR wurde sie am 7.3.1946 mit Unterstützung von Wilhelm Pieck in Schwerin gegründet. Doch schnell übernahmen Kommunisten Spitzenpositionen, Erich Honecker wurde ihr erster Chef und spätestens 1957 wurde aus der FDJ die “sozialistische Jugendorganisation der DDR”.
Ab 1948 traten die FDJ-Mitglieder uniformiert mit Blauhemd auf. Die “aufgehende Sonne” sollte am linken Ärmel die Ziele symbolisieren. Wer nicht in die FDJ wollte, hatte zumeist Probleme bei der Berufswahl und wurde oft drangsaliert. Sobald man im Erwerbsleben angekommen war, erlosch die FDJ-Mitgliedschaft. Doch die Massenorganisation für Judendliche in der DDR hatte auch gute Sachen zu bieten: So gab es interessante Freizeit- und Reisenagebote sowie Veranstaltungen, wie z.B. in den letzten Jahren ihres Bestehens die Pfingstreffen. Und so verwundert es nicht, dass ein nicht so kleiner Teil der DDR-Jugend dort seinen zukünftigen Partner kennenlernte.