03.10.1990: Deutschland ist wieder vereint.

Bildquelle: Hauptfeierlichkeiten vor dem Reichstagsgebäude, Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-1003-400 / Grimm, Peer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425931

Mit Hauptfeierlichkeiten vor dem Reichstag in Berlin wird der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik vollzogen.
Hunderttausende , darunter zahlreiche Politiker aus Ost und West, haben sich eingefunden, um um Mitternacht die Wiedervereinigung zu feiern.
Um 0.00 Uhr wird, begleitet von Feuerwerk, Glockengeläut und Musik, die deutsche Fahne vor dem Reichstag gehisst.
Bundespräsident Richard von Weizsäcker begrüßt das wiedervereinigte Deutschland mit den Worten “In freier Selbstbestimmung wollen wir die Einheit Deutschlands vollenden!”.
Am Tage findet ein feierlicher Staatsakt in der Berliner Philharmonie statt.

Freude ohne Götterfunke (SPIEGEL 41/1990)

Durchgeknallt ins neue Land (SPIEGEL Geschichte)

zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1990

01.10.1990: CDU vereinigt sich zu gesamtdeutscher Partei.

Auf einem Parteitag in Hamburg vereinigen sich CDU-Ost und CDU-West zu einer gesamtdeutschen Partei.
Parteivorsitzender wird Helmut Kohl, sein Stellvertreter DDR-Regierungschef de Maiziere.

Dienende Rolle (SPIEGEL 26/1990)

Gott und Götting (SPIEGEL 43/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1990

16.07.1990: Gorbatschow stimmt voller Souveränität Deutschlands zu.

Bildquelle: Von RIA Novosti archive, image #428452 / Boris Babanov / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18134861

In Archiz im Nordkaukasus erklärt Gorbatschow nach einem Treffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl , dass die Deutschen selbst über ihre Bündniszugehörigkeit entscheiden können und damit über den Verbleib in der NATO. Dadurch erlangt das vereinigte Deutschland die volle Souveränität. Zuvor hat Kohl einen 5 Mrd. Kredit für die Sowjetunion in Aussicht gestellt. Desweiteren verzichtet das vereinigte Deutschland auf Herstellung und Besitz von ABC-Waffen und begrenzt die Stärke der Bundeswehr auf 370.000 Mann.

Kohl und Gorbatschow verhandeln deutsche Wiedervereinigung (mdr)

Die Hoffnung heißt Germanija (SPIEGEL 30/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Juli 1990

18.03.1990: Bei den ersten freien DDR-Wahlen bekommt die “Allianz für Deutschland” fast die Hälfte der Stimmen.

Bildquelle: Wahlstudio im Palast der Republik zur Volkskammerwahl 1990, Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0318-431 / Schindler, Karl-Heinz / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425349

Erstmals können DDR-Bürger frei wählen.
Aus dem Palast der Republik berichten zahlreiche Journalisten aus der ganzen Welt.
Die CDU ist Wahlsieger mit 40%.
Die Allianz für Deutschland (CDU, DSU und Demokratischer Aufbruch) gewinnt mit ihrem Spitzenkandidaten Lothar de Maiziere daher haushoch mit 48 % der Stimmen, die SPD liegt weit dahinter mit etwas mehr als 20 %.
Enttäuschend ist das Abschneiden von Bündnis 90 mit ungefär 3 %.
Somit hat sich auch ein Großteil der DDR-Bürger für eine schnelle Einheit ausgesprochen.
Die Wahlbeteiligung ist mit fast 94 % sehr hoch.

Hintergrund und Ergebnisse

„Es gibt keine DDR mehr“ (SPIEGEL 12/1990)



zu den Sendungen der Tagesschau vom März 1990

Kohl sprach negativ über führende Juden und die Holocaust-Erinnerung

vom 20. September 2016, 09:14

focus.de:

“Helmut Kohl hat als Kanzler der Einheit deutsche Geschichte geschrieben. Doch mit einem anderen, wesentlich dunklerem Kapitel der deutschen Geschichte hatte die Regierung Kohl lange ein schwieriges Verhältnis: Dem Holocaust. Der Historiker Jakob S. Eder hat Dokumente ausgewertet, aus denen hervorgeht, dass sich der Bundeskanzler selbst negativ über „führende Juden“ geäußert haben soll…”

mehr

15.02.1990: Kohl gegen Neutralität eines geeinten Deutschlands.

Vor dem Bundestag in Bonn unterstreicht Bundeskanzler Kohl in einer Regierungserklärung nochmals, dass er gegen die Neutralität eines vereinigten Deutschlands ist.
Deweiteren unterrichtet er den Bundestag über die Ergebnisse seines Gesprächs mit Modrow.
Die SPD fordert zwar die Streichung von Unterstützungsleistungen für DDR-Übersiedler, gleichzeitig aber die gerechte Verteilung der Lasten der Deutschen Einheit.

DDR-Filme auf der Berlinale (SPIEGEL 7/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

19.02.1990: Runder Tisch fordert für jeden DDR-Bürger 150 DDR-Mark, Bundesregierung für NATO-Truppen in geeintem Deustchland.

Der Runde Tisch fordert den sofortigen Abbau der Lebensmittelsubventionen und als Ausgleich für jeden DDR-Bürger 150 DDR-Mark.
Außerdem spricht er sich gegen einen Anschluß der DDR nach Paragraph 23 des Grundgesetztes aus.
Nach einem Gespräch mit Außenminister Genscher und Verteidigungsminister Stoltenberg bei Bundeskanzler Kohl steht die Haltung der Bundesregierung bezgl. Truppenstationierung in einem vereinigten Deutschlands fest:
NATO-Truppen bleiben auf jetzigem bundesdeutschen Gebiet.

Mercedes statt Wolga (SPIEGEL 8/1990)

Gibt es bald keine Trabis mehr?… (SPIEGEL 8/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

20.02.1990: ab sofort freier Handel zwischen Ost und West

Bundesbank gibt grünes Licht für genehmigungsfreie Direktinvestitionen bundesdeutscher Unternehmen in der DDR.
Das Gleiche gilt umgekehrt für DDR-Unternehmen.
Der Ministerrat der DDR genehmigt den freien Bezug von und Handel mit Westwaren in der DDR.
DDR-Volkskammer verabschiedet das Wahlgesetz zur Wahl am 18. März.
Bundeskanzler Kohl spricht in Erfurt auf der Wahlkundgebung der Allianz für Deutschland“.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

25.02.1990: USA will NATO-Mitgliedschaft eines geeinten Deutschlands, DDR-SPD will Einheit über neue Verfassung.

Nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Kohl in Camp David hat US-Präsident Bush die Vollmitgliedschaft eines vereinten Deutschlands in der NATO gefordert, allerdings soll es für das ehemalige DDR-Gebiet einen Sonderstatus geben, um die Sicherheitsinteressen der Sowjetunion zu berücksichtigen.
Ausweichend äußert sich Kohl bezüglich der Festschreibung der polnischen Westgrenze, er will darüber erst nach der Einheit entscheiden lassen.
Regierungschef Hans Modrow erklärt sich bereit, für die PDS als Spitzenkandidat bei der Volkskammerwahl ins Rennen zu gehen.
Die DDR-SPD hat auf ihrem Parteitag in Leipzig ihren Fahrplan zur Deutschen Einheit aufgestellt:
Per Volksabstimmung soll in ganz Deutschland über eine neue Verfassung abgestimmt werden.
Außerdem soll die Einheit über Sozial-, Währungs-und Wirtschaftsunion vollendet werden.
Ehrenvorsitzender Brandt fordert eine schnelle Währungsunion, möglichst noch 1990.
Lothar de Maiziere ist Spitzenkandidat der DDR-CDU zur Volkskammerwahl.

“Grundgesetz – …Was kann die DDR einbringen?” (SPIEGEL 9/1990)

Titel: “Wozu noch Soldaten?” (SPIEGEL 10/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

26.02.1990: Helmut Kohl abweichend zu Frage der Oder-Neiße-Grenze.

SPD und FDP werfen Bundeskanzler Kohl vor, sich nicht eindeutig zum Bestand der polnischen Westgrenze zu äußern.

Übersiedler – die neuen Türken? (SPIEGEL 9/1990)

Zum Abbruch freigegeben (SPIEGEL 9/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

28.02.1990: Kohl für Erklärungen beider deutscher Parlamente zu polnischer Westgrenze.

Bundeskanzler Kohl hat sich nun für klarstellende Erklärungen beider deutscher frei gewählter Parlamente zur polnischen Westgrenze ausgesprochen.

Oder-Neiße: Unehrlich und zweideutig (SPIEGEL 10/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

03.03.1990: Erste Pläne für Währunsunion: max. 5000 DDR-Mark 1:1 in DM, SPD und FDP gegen Forderungen Kohls an Polen.

SPD und FDP sprechen sich gegen Pläne Kohls aus, die Anerkennung der polnischen Westgrenze vom Verzicht Polens auf Reparationszahlungen abhängig zu machen.
Entsprechende Äußerungen machen Bundesaußenminster Genscher, SPD-Chef Vogel und SPD-Ehrenvorsitzender Willy Brandt.
Unterdessen sickern über die Medien Pläne für eine Währungsunon durch:
Danach sollen DDR-Bürger 2000 Ost-Mark in bar und 3000 Ost-Mark als Sparguthaben 1:1 umtauschen können.
Beträge darüber sollen über Sperrkonten, die schrittweise freigegeben werden, getauscht werden dürfen.
Der Schriftstellerkongreß in Ost-Berlin wird mit der Wahl von Rainer Kirsch zu dessen Vorsitzenden und der Verabschiedung eines Statuts beendet.
Bekannte Schriftsteller wie Christa Wolf , Volker Braun und Heiner Müller lehnen eine Mitarbeit im Vorstand ab.
Der Verband will sich zukünftig zumeist nur noch um berufsständische Anliegen kümmern.

Der Plan für den Tag X (SPIEGEL 10/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom März 1990

05.03.1990: Koalitionsstreit wegen polnischer Westgrenze, Runder Tisch für Sozialcharta bei Währungsreform.

In der Christlich-liberalen Koalition knirscht es wegen des Streits um die Polnische Westgrenze.
Bundeskanzler Kohl und Außenminister Genscher, die entsprechend unterschiedliche Standpunkte vertreten, treffen sich in Bonn.
In einer anschließenden Pressekonferenz bekräftigt und erläutert Kohl seine Forderungen:
Verzicht Polens auf Reparationen und Garantie der Rechte deutscher Minderheiten.
DDR-Regierungschef Modrow fliegt zu einem Arbeitsbesuch nach Moskau.
Die deutsch-deutsche Regierungskommission zur Vorbereitung einer Währungsunion fordert zeitgleich eine Wirtschafts – und Sozialunion, letztere , um vorallendingen Sparguthaben und Renten abzusichern.
Der Runde Tisch verabschiedet eine Sozialcharta als Verhandlungsgrundlage für eine Wirtschafts- und Währungsunion und zur Wahrung des sozialen Besitzstandes.

Verkehr: Wüste Gobi (SPIEGEL 10/1990)
zu den Sendungen der Tagesschau vom März 1990

29.01.1990: Honecker wird verhaftet, Volkskammer berät über Wahlen am 18. März.

Regierungschef Modrow begründet in einer dramatischen Rede vor der Volkskammer die Entscheidung, die Wahl bereits am 18. März 1990 durchzuführen.
Gleichzeitig berät das Parlament auch über das neue Wahlgesetz.
Bundeskanzler Kohl begrüßt die Entscheidung für vorgezogene Neuwahlen.
Der frühere Staats- und Parteichef Honecker wird kurz nach Verlassen der Charite verhaftet.
Ihm soll, wie vielen andereren ehemaligen DDR-Politgrößen, ab März der Prozeß wegen Hochverrats gemacht werden.

Die neue Erfahrung der DDR-Journalisten (SPIEGEL 5/1990)

Der Handel mit Mauertrümmern (SPIEGEL 5/1990)

DDR will Grenzhunde entsorgen (SPIEGEL 5/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

31.01.1990: DDR-CDU für Wahlbündnis konservativer DDR-Parteien, FDGB geht schonungslos mit Harry Tisch um.

Kanzler Kohl begrüßt die insgesamt positive Haltung Gorbatschows zur deutschen Einheit.
Außenminister Genscher spricht sich für eine Westbindung eines vereinigten Deutschlands ohne Ost-Verlagerung der NATO aus.
Dafür sollen die NATO-Streitkräfte auf dem jetzigen Bundesgebiet verbleiben.
Der FDGB beginnt in Ost-Berlin seinen Kongreß.
Die Gewerkschaft geht mit ihrem ehemaligen Vorsitzenden Harry Tisch hart in’s Gericht und macht Beispiele für Verschwendungssucht und Vorteilsnahme öffentlich.
Die Delegierten sprechen zunächst per Antrag den alten Funktionären das Wahlrecht ab , ziehe diesen aber aus Angst vor Spaltung der Gewerkschaft wieder zurück.
Die DDR-CDU spricht sich für ein Wahlbündnis mit DSU, Deutscher Forum Partei und Demokratischer Aufbruch für die Volkskammerwahl am 18. März aus.

DDR-Gewerkschaften ohne Orientierung… (SPIEGEL 4/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

03.02.1990: Atomkraftgegner aus Ost und West vereint, Treffen zwischen Kohl und Modrow in Davos.

Am Rande des Weltwirstchaftsforums in Davos begegnen sich Bundeskanzler Kohl und DDR-Regierungschef Modrow.
Gegenüber der Presse spricht sich Kohl gegen ein neutrales Deutschland im Falle der Wiedervereinigung aus.
Bundesaußenminister Genscher spricht sich nach einem Gespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen Baker für eine KSZE-Konferenz
noch im Herbst 1990 aus. Sie soll die deutsche Frage im Zusammenhang mit einer europäischen Friedensordnung erörtern.
Erstmals protestieren ca. 5000 Atomkraftgegner aus beiden deutschen Staaten in Gorleben.

DDR-Energie: “Überall viel schlimmer” (SPIEGEL 6/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

06.02.1990: Kohl schlägt baldige Währungsunion vor.

Bundeskanzler Kohl und Finanzminister Waigel schlagen der DDR-Regierung sofortige Verhandlungen über eine baldige Währungsunion vor.
Demgegenüber warnt Bundesbankpräsident Pöhl vor einer übereilten Währungsunion.
Zunächst müssen notwendige Reformen auf den Weg gebracht werden.

Titel: “Teures Vaterland” (SPIEGEL 7/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

08.02.1990: Kohl für zügige deutsche Einheit, DDR führt Arbeitslosengeld ein.

Bundeskanzler Kohl verfolgt nun nicht mehr eine Vertragsgemeinschaft mit der DDR als Zwischenziel zur Deutschen Einheit.
Vielmehr solle die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten schnell vorangetrieben werden.
Die DDR führt erstmals Arbeitslosen- und Vorruhestandsgeld ein.
Ab sofort werden die Bestimmungen für den Transitverkehr von und nach West-Berlin weiter gelockert, u.a. können Bußgelder von Westbürgern auch mit DDR-Mark gezahlt werden.

“…wann wird die Deutsche Einheit verkündet…?” (SPIEGEL 7/1990)

“…Das Bonner Außenministerium entwirft Pläne für den Status eines vereinten Deutschlands.” (SPIEGEL 7/1990)

“…Bleibt Bonn Regierungssitz oder gehört die deutsche Zukunft Berlin?” (SPIEGEL 7/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

10.02.1990: Gorbatschow grundsätzlich für deutsche Einheit, Liberales Wahlbündnis steht kurz bevor.

Gegenüber Gorbatschow erklärt Kohl in Moskau die Dringlichkeit einer Wiedervereinigung beider deutscher Staaten.
Die desolate Lage in der DDR, die sich Tag für Tag weiter verschlechtert, macht solch ein Handeln notwendig.
Für die sowjetische Staatsführung ist die Garantie der Grenzen in Europa das Wichtigste auf dem Weg zur Einheit.
Dann wäre ein neutrales, vereinigtes Deutschland vorstellbar, so Außenminister Schewardnadse gegenüber der Presse.
Alles in allem gibt Gorbatschow den Weg frei zur deutschen Einheit.
Auf ihrem Parteitag in Dresden nennt sich die LDPD in LDP um und verabschiedet ihr Wahlprogramm:
Deutsche Einheit und soziale Marktwirtschaft in der DDR sind oberstes Ziel.
Desweiteren stimmen die Delegierten für ein liberales Wahlbündnis mit DFP und DDR-FDP zu den Volkskammerwahlen.
Die DDR-Grünen bestreiten in Halle ihren Parteitag.
Ein Ziel ist die Abschaffung der Atomenergie in der DDR.

„Wir müssen es behutsam tun“ (SPIEGEL 8/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

11.02.1990: Kohl holt für deutsche Einheit Siegermächte ins Boot, DDR-Grüne beenden Parteitag.

Bundeskanzler Kohl will sofort nach den Wahlen in der DDR mit der neuen Regierung Verhandlungen zur Deutschen Einheit, die möglichst
noch 1990 vollendet werden soll, aufnehmen.
Die 4 Siegermächte und die beiden deutschen Staaten sollten auf einer Konferenz diesen Prozeß sicherheitspolitisch begleiten und die Einheit dementsprechend vorbereiten.
In Halle beenden die DDR-Grünen ihren Parteitag.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Februar 1990

13.02.1990: Modrow zu Besuch in Bonn, statt 15 Mrd. DM nur 2 Mrd. DM-Soforthilfe

Kohl und Modrow treffen sich in Bonn.
Der DDR-Regierungschef bekommt max. 2 Mrd. DM Soforthilfe von der Bundesrepublik zugesagt.
Er und der Runde Tisch zeigen sich darüber enttäuscht, hat letzterer doch 15 Mrd. D-Mark Soforthilfe gefordert.

Titel: “Katzenjammmer”, Angst im Osten – Ärger im Westen (SPIEGEL 8/1990)

„Der Geiz der Reichen“ (SPIEGEL 8/1990)

05.01.1990: Opposition wirft DDR-Regierung “Scheindemokratie” vor.

Die Opposition in der DDR fühlt sich zusehends benachteiligt.
Es heißt, dass es der SED nur um eine „Scheindemokratie“ geht und sie wieder die Medien fest im Griff hat.
Von Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechten, insbesondere am Runden Tisch, könne keine Rede sein.
Oppositionspolitiker Weiss von “Demokratie jetzt” gibt der Bundesregierung unter Kanzler Kohl indirekt Mitschuld an der Lage, da Kohl durch die vorgeschlagene Vertragsgemeinschaft mit der DDR die Modrow-Regierung aufgewertet hat.
DDR-Regierungschef Modrow weist alle Vorwürfe zurück.

zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

10.01.1990: Kohl für Fortführung der Gespräche mit DDR-Regierung, Blockparteien drohen mit Austritt aus Regierung.

Bundeskanzler Kohl kündigt an, daß der Dialog mit der DDR-Regierung fortgeführt und das bevorstehende Treffen mit Ministerpräsident Modrow stattfinden wird.
Desweiteren soll mit der amtierenden Regierung auch weiterhin über die Bildung einer deutsch-deutschen Vertragsgemeinschaft verhandelt werden, allerdings unter Einbeziehung der Opposition.
Die in der DDR-Regierung vertretenen Blockparteien CDU, LDPD und NDPD drohen mit einem Austritt aus der Regierung, falls das MfS nicht aufgelöst wird und die SED-PDS nicht auf ihre Machtposition verzichtet.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

18.01.1990: Bundesregierung will auf längere Sicht Deutsche Einheit, Runder Tisch fordert Rederecht für Opposition.

Während einer Debatte im Bundestag in Bonn fordert die Bundesregierung die bevorstehende Vertragsgemeinschaft als “Durchgangsstation” zur deutschen Einheit einzurichten.
Die SPD fordert Soforthilfen für die DDR.
Der Runde Tisch fordert ein Rederecht für die Opposition in der Volkskammer und die Gründung eines Medienkontrollrats.

Titel: “Massenflucht..-Gefahr für den Wohlstand?” (SPIEGEL 4/1990)

zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

15.12.1989: DDR-CDU fordert radikale Reformen, Kohl und Mitterand uneins über Wiedervereinigung.

Auf ihrem Parteitag streitet DDR-CDU in Berlin über Zukunft der Partei, gleichzeitig werden radikale Umwälzungen in der DDR gefordert.
Die Partei bekennt sich zur Marktwirtschaft und zur „Einheit der Nation“.
Bundeskanzler Kohl trifft Frankreichs Staatspräsident Francois Miterrand in Genf, Mitterand äußert sich ablehnend zur Frage der deutschen Einheit.
Ungarns Außenminister Horn spricht sich für die deutsche Einheit aus, nur sie ist Voraussetzung für die europäische Einheit.

Schlusswort von de Maiziere auf DDR-CDU-Sonderparteitag


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

18.12.1989: Dresden: Zehtausende fordern Deutsche Einheit, SPD für besonnenen Weg dahin.

In Dresden fordern vor dem Besuch von Bundeskanzler Kohl zehntausende Bürger die deutsche Einheit.
In Leipzig gedenken 100.000 Bürger den Opfern von Gewalt und stalinistischer Unterdrückung.
Auf ihrem Parteitag in Berlin spricht sich die SPD zwar grundsätzlich für die deutsche Einheit aus, der Weg dahin muss aber besonnen erfolgen und darf nicht von überschwänglichem Nationalismus begleitet werden.
Zunächst soll es einen Staatenbund der beiden deutschen Staaten mit gemeinsamen Gremien und Organen unter Beibehaltung der Zugehörigkeiten zu den jeweiligen Militär- und Wirtschaftsblöcken geben.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

19.12.1989: Modrow empfängt Kohl in Dresden, wo Kohl jubelnd von 20000 empfangen wird.

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-1989-1219-034 / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)

Helmut Kohl trifft zu offiziellem Besuch der DDR in Dresden ein, er spricht u.a. mit DDR-Regierungschef Modrow.
Am Ende des Gesprächs steht die baldige Bildung einer Vetragsgemeinschaft sowie der freie Reiseverkehr für alle Westbürger in die DDR bereits ab Weihnachten.
Weiterhin sagt Modrow die Freilassung aller aus politischen Gründen Inhaftierten bis Weihnachten zu.
20000 Dresdner leisten Kohl einen jubelnden Empfang.

“Nicht von heute auf morgen”: Beim Gespräch mit DDR-Ministerpräsident Modrow wollte Kanzler Kohl keine Emotionen schüren. (SPIEGEL 52/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

20.12.1989: Kohl erläutert Pläne zur Vertragsgemeinschaft, Reformen im Subventionssystem werden angekündigt.

Bundeskanzler Kohl spricht in Dresden mit Vertetern der Kirchen und der Opposition.
Auf einer Pressekonferenz erläutert Kohl Details zur mit Modrow ausgehandelten Vertragsgemeinschaft zwischen DDR und BRD:
Verstärkung der Zusammenarbeit im Bereich Umwelt, Wirtschaft, Verkehr und Telekomunikation.
DDR-Wirtschaftsministerin Luft spricht erstmals von Reformen im Preis- und Subventionssystem.
DDR und BRD wollen bis Weihnachten alle enttarnten Agenten austauschen.
Mitterand trifft zu offiziellem Besuch in DDR ein.

Vom mühsamen Weg zu Wirtschaftsbeziehungen mit DDR… (SPIEGEL 52/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

21.12.1989: Mitterand fordert alleinige Entscheidung der Deutschen über ihre Zukunft, DDR-Regierung beschließt vereinfachte Einreise für Westbürger.

Frankreichs Staatspräsident Mitterand trifft DDR-Regierungschef Modrow und reist nach Leipzig.
Mitterand fordert die allenige Entscheidung der Deutschen über ihre Zukunft, am besten über Wahlen.
DDR- Ministerrat beschließt vereinfachte Einreise von Westbürgern in die DDR.
Nach seinem Besuch in der DDR warnt Kohl vor einer überstürzten Einheit, fordert aber schnelle Hilfen für die DDR.

Frankreich gegen deutsche Einheit… (SPIEGEL 1/1990)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

28.11.1989: Kohl stellt 10-Punkte-Plan vor.

Bundeskanzler Helmut Kohl stellt in Bonn 10-Punkte-Plan für die deutsche Einheit vor.
Alle Parteien, außer die Grünen, unterstützen den Plan.
Staats- und Parteichef Krenz äußert sich ablehnend gegenüber dem 10-Punkte-Plan.

Wortlaut des 10-Punkte-Plans

Über Kohls 10- Punkte- Plan (SPIEGEL 49/1989)

Interview mit Hans Modrow (SPIEGEL 49/1989)

zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

29.11.1989: Wolf Biermann darf wieder in DDR, Kohls 10-Punkte-Plan kommt für In- und Ausland überraschend

FDGB-Bundesvorstand tritt geschlossen zurück.
Der frühere Vorsitzende Tisch wird aus der DDR-Gewerkschaft ausgeschlossen.
Wolf Biermann darf wieder einreisen.
Großdemo der SED in Leipzig, auf der Zehntausende gegen Wiedervereinigung demonstrieren.
Bundesregierung beschließt diplomatische Offensive zur Erläuterung des 10-Punkte-Plans:
Botschafter sollen in den jeweiligen Ländern die Regierungen über den Plan in Kenntniss setzen.
Wie die Koalitionsparteien sind auch die Vier Mächte nicht vorab von Kohl über dessen Plan zur Deutschen Einheit informiert .
Staats- und Parteichef Krenz schließt sich dem Aufruf “Für unser Land” an.


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

30.11.1989: USA und Russland unter Vorbehalt für 10-Punkte-Plan.

USA äußern sich zurückhaltend zu Kohls 10-Punkte-Plan.
Außenminister Baker erklärt, dass der Plan nur akzeptiert werden kann, wenn Deutschland in der NATO bleibt und die
Europäische Gemeinschaft weiter gefestigt wird.
Außerdem solle der Prozess Schritt für Schritt und in freier Selbstbestimmung der Bürger der DDR und der BRD stattfinden.
UdSSR wird nach Worten von Außenminister Schewardnadse den 10-Punkte-Plan nicht mehr ablehnen, wenn die Bundesrepublik auf ihre Rechtsposition zum Fortbestehen der deutschen Grenzen von 1937 verzichte.

Erste Joint-Ventures werden vorbereitet


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

02.12.1989: Bei Rostock wird geheimes Waffenlager entdeckt, Schalck-Golodkowski kehrt nicht mehr in DDR zurück.

In Kavelstorf bei Rostock wird ein geheimes Waffenlager entdeckt.
Alexander Schalck-Golodkowski, Chef des Bereichs Kommerzielle Koordinierung beim ZK der SED, kehrt nicht mehr in die DDR zurück.
DDR-Regierungschef Modrow sieht einige Punkte von Kohls 10-Punkte-Plan als positiv an.
Insbesondere für die Zusammenarbeit beider deutscher Staaten über gemeinsame Kommissionen sehe er sehr viele Vorteile.
Ausdrücklich wendet er sich gegen Pläne zur Wiedervereinigung.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

04.12.1989: Bürger veschaffen sich Zugang zu Stasi-Einrichtungen, Kohl: Wiedervereinigung nur über Europäische Einheit.

In einigen Städten wie Rostock und Leipzig verschaffen sich Bürgerkommitees Zugang zu Stasi-Einrichtungen.
Teilweise werden mit Hilfe der Staatsanwaltschaft Akten und Archive gesichert.
DDR-SDP fordert baldige Wahlen in der DDR, spätestens jedoch bis zum 6. Mai 1990.
Bundeskanzler Kohl erklärt in Brüssel, dass die deutsche Einheit nur über die europäische Einheit machbar sei.
Die Ost-CDU der DDR tritt aus dem demokratischen Block aus.
Das erklärte deren Chef Lothar de Maiziere.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

11.12.1989: Unterschiedliche Ansichten von CDU und SPD zur Deutschen Einheit

Nach 18 Jahren gibt es in Berlin wieder eine Vier-Mächte-Konferenz unter Beteiligung der jeweiligen Botschafter.
Auf Montagsdemos, wie z.B. in Leipzig, prallen immer mehr die Meinungen von Befürwortern und Gegnern der deutschen Einheit aufeinander.
Bundeskanzler Kohl sichert auf CDU-Parteitag zu, dass es keinen deutschen Alleingang in Fragen Wiedervereinigung geben wird.
Die Einheit könne nur unter Berücksichtigung der europäischen Sicherheit und der Interessen der Bündnise erfolgen.
Die SPD will nach Vorstellungen ihres Präsidiums in wenigen Jahren eine deutsche Vetragsgemeinschaft bzw. Konföderation , in der sich nacheinander die Lebensverhältnisse angleichen sollen.

Siegermächte warnen Bonn… (SPIEGEL 50/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Dezember 1989

08.11.1989: SED-Politbüro tritt zurück, Kohl macht Wirtschaftshilfe von Reformen abhängig.

Ost-Berlin: 10. Tagung des ZK der SED beginnt.
SED-Politbüro beschließt Rücktritt.
Hans Modrow soll Ministerpräsident werden.
Innenministerium der DDR erkennt „Neues Forum„ an.
Im Bundestag macht Bundeskanzler Kohl wirtschaftliche Hilfe vom Beginn durchgreifender Reformen in der DDR abhängig.

Wohin geht die DDR-Wirtschaft? (SPIEGEL 47/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

10.11.1989: Jubel und Freude nach Mauerfall

Bildquelle: DDR-Bürger beim Schlangestehen für das Begrüßungsgeld am Postamt Berlin 36, 11. November 1989, Von Roehrensee - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=31676286

In West-Berlin sowie allen Orten der Bundesrepublik werden die DDR-Bürger herzlich begrüßt.
Seit Mitternacht ist Westberlin vorallendingen mit Besuchern aus der DDR und ihren Autos verstopft, überall herrscht Jubel und Freude.
Zahlreiche Menschen klettern auf die Mauer.
Vor den Banken und Sparkassen, vorallendingen in Berlin, bilden sich Schlangen von Menschen, die das Begrüßungsgeld von 100 DM in Empfang nehmen möchten.
Jedem DDR-Bürger steht ab sofort einmalig dieses Geld zu.
Vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin sprechen Kohl, Brandt und Momper zu den Ereignissen.
Im Lustgarten in Ost-Berlin findet eine Kundgebung der SED statt.

Ansprache von Willy Brandt (Audio)

“Die Katastrophe ist da”, über den Anstrum von Aussiedlern und Besuchern im Westen (SPIEGEL 46/1989)




zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

18.11.1989: Kohl fordert zügige Wiedervereingung.

DDR-Staatschef Egon Krenz vereidigt neue DDR-Regierung.
Bundeskanzler Kohl wirbt am Rande eines Treffens mit EU-Amtskollegen in Paris erstmals für eine zügige Wiedervereiniung.
Auf einer vom Neuen Forum organisierten Demonstration in Leipzig wird u.a. die Abschaffung der Führungsrolle der SED gefordert.

DDR-Hörfunkbericht über die erste öffentliche Kundgebung des Neuen Forum in Leipzig

Siegermächte und deutsche Staaten diskutieren deutsche Frage (SPIEGEL 47/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

20.11.1989: Treffen zwischen Kohl und Modrow wird vorbereitet, Zahlreiche Demonstranten für Wiedervereingung.

Kanzleramtschef Rudolf Seiters trifft DDR-Regierungschef Modrow in Ost-Berlin, um den bevorstehenden DDR-Besuch von Bundeskanzler Kohl vorzubereiten.
Auf der Montagsdemo in Leipzig wird erstmals mit Sprüchen wie “Deutschland, einig Vaterland” die Wiedervereinigung gefordert.

„Von den Arbeitern verlassen“ (SPIEGEL 48/1989)

Druck nach Wiedervereinigung steigt (SPIEGEL 48/1989)

Die sanfte Revolution von Quedlinburg… (SPIEGEL 48/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom November 1989

24.10.1989: Egon Krenz zu DDR-Staatschef gewählt.

Bildquelle: Egon Krenz, Vorsitzender des Staatsrates und des Nationalen Verteidigungsrates der DDR und Mitglieder des Staatsrates bei der ersten Sitzung nach der 10. Volkskammertagung am 24. Oktober 1989, Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-1024-035 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424782

Volkskammer in Ost-Berlin wählt Egon Krenz zum Staatsratsvorsitzenden.
Bundeskanzler Kohl ist zu einem baldigen Treffen mit Egon Krenz bereit.
In zahlreichen DDR-Städten wird gegen die Wahl von Krenz demonstriert.
DDR-Führung hat Übergriffe der Staatsmacht am 7. und 8. Oktober zugegeben.


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

26.10.1989: Schabowski empfängt Vertreter des “Neuen Forum”, Telefonat zwischen Krenz und Kohl.

Günter Schabowski empfängt die zwei Mitbegründer des Neuen Forum, Jens Reich und Sebastian Pflugbeil, zu einem Gespräch.
Telefonat zwischen Egon Krenz und Bundeskanzler Kohl.
Ministerpräsident Stoph übt im DDR-Fernsehen Selbstkritik

Stophs “Selbstkritik”

Soll Kohl bald zu Krenz? (SPIEGEL 44/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989

05.09.1989: Kohl gegen Druck gegen DDR, Vogel für humanitäre Lösung

In Bonn debattiert der Bundestag über die Flüchtlingswelle.
Während Kanzler Kohl sich gegen wirtschaftlichen Druck gegenüber der DDR ausspricht, fordert Oppositionsführer Vogel von allen Beteiligten eine humanitäre Lösung.


zu den Sendungen der Tagesschau vom September 1989

25.08.1989: Geheimtreffen zwischen ungarischen und bundesdeutschen Politikern

Auf Schloss Gymnich bei Bonn findet ein Geheimtreffen zwischen Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Horst Teltschik auf deutscher und Ministerpräsident Miklós Németh, Außenminister Gyula Horn und und Botschafter Istvan Horváth auf ungarischer Seite statt.
Es wird über bundesdeutsche Kreditzusagen als Gegenleistung zur Grenzöffnung verhandelt.