“Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte” am 07.11.2024 im HR

Bildquelle: Reinhard Gehlen in Uniform der Wehrmacht, 1943, Von Bundesarchiv, Bild 183-27237-0001 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5665312

07.11.2024,

HR, 23.00: Mörder bevorzugt – Wie der BND NS-Verbrecher rekrutierte, Doku, 2022

“Der Film zeigt schonungslos neue, erschreckende Erkenntnisse aus der Forschung in den Archiven des Bundesnachrichtendienstes. In keiner anderen bundesdeutschen Organisation oder Behörde wurde in dieser Konsequenz an nationalsozialistischen Vorstellungswelten festgehalten und somit auch der Boden für rechtsextremistisches Gedankengut kontinuierlich genährt. Der BND hat nicht nur einzelne schwer belastete NS-Täter beschäftigt. Die Anwerbung und Einstellung von Mördern und Schreibtischtätern hatte von Anfang an System. Gerhard Sälter, Mitglied der Unabhängigen Historikerkommission, kann das bis weit in die 1960er-Jahre nachweisen. Er hat zehn Jahre lang geforscht, dabei zahlreiche Akten und Personalakten des Nachrichtendienstes einsehen können. Sein Fazit öffnet historisch eine neue Dimension zum frühen BND. Die Organisation Gehlen, ab 1956 dann der BND, habe zahlreiche Täter des Holocaust nicht trotz ihrer Verbrechen rekrutiert, sondern wegen ihres nachweislichen Einsatzes für das NS-Terrorregime. Hauptamtliche Mitarbeiter des Dienstes konnten seinen Erkenntnissen nach sogar aus den Mitgliedern und leitenden Offizieren der Einsatzgruppen rekrutiert werden, die während des Zweiten Weltkriegs den Holocaust in Osteuropa durchführten. Eine jüdische Ehefrau hingegen konnte ein Einstellungshindernis beim BND sein, das gibt es Schwarz auf Weiß. Wie konnte der Dienst nach Gründung der Bundesrepublik immer noch NS-Verbrecher der Strafverfolgung entziehen? Warum hat Adenauers Kanzleramt als Aufsichtsbehörde dem Entstehen nationalsozialistischer Netzwerke im BND tatenlos zugesehen? Welche Rolle spielte dabei Kanzleramtschef Hans Maria Globke? Und gehörte tatsächlich auch Alois Brunner dazu, Eichmanns Gehilfe bei den Deportationen in die Todeslager? Wie stellt sich der BND heute dieser historischen Verantwortung? Die Autorin Christine Rütten geht diesen Fragen in ihrer Dokumentation nach.”(prisma.de)

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“Der Vorleser” am 30.10.2024 im ARTE

Bildquelle: amazon.de

30.10.2024,

ARTE, 20.15: Der Vorleser, Drama, USA/D 2008

“Der 15-jährige Michael Berg lernt die 20 Jahre ältere Hanna Schmitz kennen. Er ist fasziniert von der geheimnisvollen Hübschen. Die beiden haben eine Affäre. Bei den Treffen liest er der Analphabetin vor oder nach dem Sex aus Büchern vor. Der Kontakt bricht ab, dann trifft Michael sechs Jahre später wieder auf Hanna: Sie ist Angeklagte in einem Prozess gegen KZ-Wärterinnen… Die literarische Vorlage von Bernhard Schlink erschien 1995 und avancierte zum ersten deutschen Roman, der in der Bestsellerliste der „New York Times“ Platz eins erreichte. Die Hollywood-Adaption ist entsprechend hochkarätig besetzt und erzählt die Geschichte emotional aufwühlend und stets fesselnd. Neben Kate Winslet, die für ihre Darbietung den Oscar erhielt, begeistert der Deutsche David Kross.” (tvspielfilm.de)

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Bettina Göring: Der gute Onkel

Was ist der Inhalt von “Der gute Onkel” von Bettina Göring ?

“Bettina Görings Biografie ist eine Auseinandersetzung mit ihrer dunklen Familiengeschichte und dem verbrecherischen Erbe ihres Großonkels, Reichsmarschall Hermann Göring

Bettina Görings Name ist ihr Schicksal. Als Großnichte von Reichsmarschall Hermann Göring wächst sie im Schatten seiner Verbrechen auf, der in der Zeit des Nationalsozialismus für tausendfachen Mord verantwortlich war. Früh rebelliert sie und entflieht Ende der 60er Jahre der bedrückenden Verbindung in die Welt der Hippies und Freigeister.

Der Nazi, der Guru und ich

Doch weder in der linken Kommune noch im Aschram in Poona kann sie ihrer Vergangenheit entkommen. Sie erkennt, dass auch sie falschen Führern hinterhergelaufen ist und dass allein die Auseinandersetzung mit der dunklen Seite ihrer Familie sie befreien kann. Bettina Göring gewährt einen sehr persönlichen Einblick in die Geschichte ihrer Familie und ins Nachkriegsdeutschland. Sie legt ein mutiges Zeugnis ab über ihren Umgang mit dem schwierigen Erbe aus der Zeit des Nationalsozialismus.

»Hermann Göring war ein Massenmörder und Psychopath, der sehr charmant sein konnte. Monster sind nicht charmant, oder?« Bettina Göring

Diese Autobiografie legt den Finger in die Wunde der deutschen Erinnerungskultur – und wird dabei aus einer persönlichen und erlebbaren Perspektive erzählt. Es ergründet die Frage, wie sich der Schatten unserer deutschen Vergangenheit bis heute auf uns auswirkt und nimmt damit gleichzeitig die Sinnfrage einer ganzen Generation in den Fokus. Ein Buch, das zeigt, wie wichtig die Aufarbeitung der dunklen Geschichte Deutschlands ist, damit die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholt werden.
” (amazon.de)

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Die spektakuläre Jagd nach Rudolf Höß, dem KZ-Kommandanten von Auschwitz

Bildquelle: Von Stanis?aw D?browiecki, a press photographer.[1] - http://www.pbs.org/auschwitz/40-45/liberation/1945b.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1464025

“…Zehn Monate nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Ein junger Mann bollert am 11. März 1946 spät abends gegen das Tor einer Scheune auf einem Bauernhof bei Flensburg: Der 28-Jährige trägt britische Uniform. Dabei war er vor ein paar Jahren noch Deutscher. Als Jude musste er damals vor den Nazis fliehen. Jetzt ist Hanns Alexander zurück – als Nazi-Jäger der British War Crime Investigation Group. Und er steht kurz vor seinem größten Fang: Ex-Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß. “Aufmachen!”, brüllt Alexander. In der Scheune schrickt ein Mann aus dem Schlaf. Als dieser die Tür öffnet, rammt ihm Alexander den Lauf seiner Pistole in den Mund….(ndr.de)

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Rudolf Höss, der “liebevolle” Familienmensch und Massenmörder von Auschwitz

Bildquelle: Von Polska Agencja Prasowa (PAP) - https://ipn.gov.pl/pl/dla-mediow/komunikaty/161183,Proces-Rudolfa-Ha-pierwszego-komendanta-KL-Auschwitz.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1671051

“Ab Donnerstag ist in Deutschlands Kinos der oscarnominierte Film “Zone of Interest” zu sehen. Ein Auschwitz-Drama, das nicht das Grauen im Lager darstellt, sondern das Leben seines berüchtigten Kommandanten Rudolf Höß. Wer war der Mann, der im “SS Interessengebiet Auschwitz” jenen Ort erschuf, der wie kein anderer für den Holocaust steht?

An manchen Tagen, wenn es im Sommer heiß wird und der Vater Zeit findet, steigt er mit den Kindern ins Planschbecken. Vergnügt sich mit ihnen im Garten der Familie, den seine Frau in ein “Blumenparadies” verwandelt hat, wie er einmal notieren wird. An anderen Tagen geht es an die Sola, den nahen Fluss, auf eine Fahrt über die Felder in der Umgebung oder in die Ställe, zu den Pferden, die die Kinder so sehr mögen…” (geo.de)

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Rattenlinien und „O.D.E.S.S.A.“ , Fluchthelfer für die Nazis ?

Bildquelle: amazon.de

“…Die Gewissheit scheint in Stein gemeißelt: Unzählige NS-Verbrecher sollen nach 1945 in Südamerika, speziell in Argentinien, eine neue und (bis auf Adolf Eichmann, der 1960 vom israelischen Geheimdienst Mossad aufgespürt und entführt wurde) sichere Heimat gefunden haben. Der Weg dorthin, die „Rattenlinien“, seien unter tätiger Mitwirkung „des“ Vatikan aufgebaut worden. Manchmal liest man noch zusätzlich von einer geheimnisvollen Verschwörung, der „O.D.E.S.S.A.“, was für „Organisation ehemaliger SS-Angehöriger“ steht; sie soll den erfolgreich geflüchteten Massenmördern geholfen haben…” (welt.de)

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Auschwitz, der Holocaust und ihre Folgen, auch Jahrzehnte danach

Bildquelle: Von A member of the Sonderkommando from Greece, often named as Alberto Errera (or Albert, Alex, Aleko or Alekos), a Greek army or naval officer who died in Auschwitz in 1944.For Errera's death, see Gideon Graif, We Wept Without Tears: Testimonies of the Jewish Sonderkommando from Auschwitz, Yale University Press, 2005, p. 375; Steven Bowman, The Agony of Greek Jews, 1940–1945, Stanford University Press, 2009, p. 95; Shlomo Venezia, Inside the Gas Chambers: Eight Months in the Sonderkommando of Auschwitz, John Wiley & Sons, 2013, p. 90ff. - First published in Stanislaw Wrzos-Glinka, Tadeusz Mazur and Jerzy Tomaszewski, 1939–1945: Cierpienie i walka narodu polskiego, Zarz?d G?ówny Zwi?zku Bojowników o Wolno?? i Demokracj?, Warsaw, 1958, p. 80. Also see here and Auschwitz-Birkenau museum: [1] [2] [3] [4], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8676559

“Als die Rote Armee am 27. Januar 1945 Auschwitz erreichte, bot sich den Soldaten ein grauenhaftes Bild: Nur etwa 7.000 Häftlinge in den drei Komplexen des größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers waren noch am Leben; die meisten von ihnen Elendsgestalten, die zu krank oder zu schwach für den Marsch in die Lager im Westen waren – fort von der näherrückenden Front. Ein Augenzeuge notiert: “Einige sitzen stur auf der Erde, nur auf Nahrungsmittel reagieren sie. Vor Schmutz und Verwahrlosung kann man ihre Züge nicht erkennen. Es ist zu grauenhaft. Man kann das nicht beschreiben. Und man kann nicht helfen…”” (ndr.de)

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Uwe Neumahr: Das Schloss der Schriftsteller

Was ist der Inhalt von “Das Schloss der Schriftsteller ” von Uwe Neumahr ?

“Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller und Reporterinnen aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in Nürnberg 1946. Sie kamen, um zu berichten: von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die dort vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch.

Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Und während sie in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben. …” (amazon.de)

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Benjamin Ferencz, Nazi-Jäger und Chefankläger im Nürnberger Prozess

Bildquelle: Von US Army photographers on behalf of the OCCWC - Trials of War Criminals Before the Nuernberg Military Tribunals Under Control Council Law No. 10, Vol. 4: United States of America vs. Otto Ohlendorf, et. al. (Case 9: „Einsatzgruppen Case“). US Government Printing Office, District of Columbia 1950, pg. 10., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7808496

Mit gerade einmal 27 Jahren war Benjamin Ferencz Chefankläger im Nürnberger Prozess. Ferencz wurde 1920 in Siebenbürgen geboren und emigrierte zusammen mit seinen Eltern nach dem Ersten Weltkrieg in die USA. Dort schloss er 1943 sein Jurastudium ab. Während des Zweiten Weltkriegs kämpfte er kurze Zeit in Frankreich, bevor ihm befohlen wurde, Beweismaterial für Kriegsverbrechen der Deutschen zu sammeln, so auch nach dem Krieg für die Nürnberger Prozesse.

Er ermittelte nicht nur in befreiten Konzentrationslagern, sondern beschäftigte sich auch mit anderweitigen Verbrechen an der Zivilbevölkerung und an Kriegsgefangenen. Ursprünglich sollte es in den Nürnberger Prozessen nur um die Kriegsverbrechen an sich gehen, Benjamin Ferencz erreichte, dass auch der Massenmord an den Juden, der Holocaust, zur Anklage kommt und die Hauptverantwortlichen verurteilt werden. Seine Mission war es, bis zuletzt die Nazi-Größen zu jagen, um sie vor das Kriegsverbrechertribunal zu bringen. Somit wurde er Chefankläger in dem Nürnberger Prozess (em Einsatzgruppen-Prozess), in dem 24 Haupttäter angeklagt waren, von denen 12, unter ihnen Hermann Göring, zum Tode verurteilt wurden.

Danach war er Unterhändler bei den Reparationsverhandlungen zwischen Deutschland und Israel bevor er 1957 mit seinem Partner eine Anwaltskanzlei in New York eröffnete. Benjamin Ferencz war und ist weltweit gern gesehener Experte für Völkerrecht. In dieser Funktion bereitete er 1997 die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs vor und unterstützte diesen weiterhin sehr intensiv.

Von seinem Leben und seiner Arbeit als Chefankläger im Nürnberger Prozess erzählt er in diesem Buch. Und hier ein sehr spannendes Interview mit ihm.

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Diese Ohrfeige von Beate Klarsfeld für Kanzler Kiesinger machte Geschichte

Bildquelle: Beate Klarsfeld (1970) zeigt ein Dokument aus dem Jahre 1943, in dem Achenbach von der geplanten Deportation von 2000 Juden als Sühne für die Erschiessung von 2 Deutschen berichtet, Von Bert Verhoeff / Anefo - Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35818921

Eine Ohrfeige, die nicht nur physisch gesessen hat, machte Beate Klarsfeld über Nacht zur Ikone der 68er und der Nazi-Opfer in der Bundesrepublik.

In einer mutigen wie relativ “einfach” durchzuführenden Aktion verpasste sie dem damaligen Bundeskanzler Kiesinger am 7.11.1968 eine Ohrfeige und beschimpfte ihn als Nazi. Kiesinger war zu NS-Zeiten Abteilungsleiter im Reichsrundfunk und hohes NSDAP-Mitglied. Wie viele andere ehemalige hochrangige Nazi-Funktionäre in Regierungsämtern, wie z.B. Hans Globke , genoss auch er den Status als “Mitläufer”. Die Ohrfeige und die 68er bildeten den Auftakt für die überholte Säuberung der Politik von Alt-Nazis in den Folgejahren.

Beate Klarsfeld ist seit 1963 mit dem Franzosen Serge Klarsfeld verheiratet, dessen Vater auf Grund seiner jüdischen Abstammung in Auschwitz ermordet wurde. Obwohl sie nach der Ohrfeige fristlos entlassen und auf Bewährung verurteilt wurde, ist ihre mutige Tat in die Geschichtsbücher eingegangen und dient bis heute als Vorbild für die systematische und konsequente Verfolgung von Alt-Nazis und Kriegsverbrechern.

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Barbara Leciejewski: Fritz und Emma

Was ist der Inhalt von “Fritz und Emma” von Barbara Leciejewski ?

“1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist. Schon lange sind sie ein Paar, nun fiebert Emma der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz‘ Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verändert.
2018: Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist …” (amazon.de)

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Urteile im Belsen-Prozess ’45: “Ein Lehrstück an Demokratie”

Bildquelle: Befreite Häftlinge tragen am 17. April 1945 aus den Baracken die Toten heraus, Von H. L. Clyn Hughes - [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3355944

ndr.de:
“Der erste Kriegsverbrecher-Prozess gegen die Nazis 1945 in Lüneburg wird zum demokratischen “Lehrstück”. Vor Gericht: die Wachmannschaft des KZ Bergen-Belsen. Heute vor 75 Jahren fallen die Urteile – mit Todes- und Haftstrafen, aber auch Freisprüchen…”

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Braune Altlasten in Ost und West

Bildquelle: Globke, Wilhelm Frick und Wilhelm Stuckart, 1941 in der Slowakei, Von Bundesarchiv, Bild 146-2008-0038 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5664921

deutschlandfunkkultur.de:
“Mit Argusaugen blickte man in der DDR auf die vielen Alt-Nazis in der Verwaltung der Bundesrepublik nach 1945. Doch hat es Ostdeutschland wirklich besser gemacht? Ein Vergleich von Historikern bringt Parallelen an den Tag – aber auch Unterschiede…”

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Christian Berkel: Ada

“In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater – aber dann kommt alles anders.

Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen – und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.” (amazon)

“Ein Fall für die Geschichte”

donaukurier.de:
“…Die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse und zahlreiche Kinofilme machten ihn weltberühmt. Kein Gerichtssaal der Welt wurde so oft gefilmt oder fotografiert wie der Saal 600 im Nürnberger Justizpalast. Heute fällt dort das letzte Urteil. Danach ist der Saal nur noch Museum – als Teil des Nürnberger Memoriums, das an die Kriegsverbrecherprozesse nach 1945 erinnert…”

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Ein SS-Offizier wurde zum größten Verräter des BND

welt.de:

“Heinz Felfe spionierte für Nazis, CIA, MI6, BND – und verpflichtete sich dem sowjetischen KGB. Er wurde zum größten Verräter in der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes. Jetzt hat dessen Chefhistoriker Felfes Biografie vorgelegt…”

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Nach Zweitem Weltkrieg: Wie hochrangige Politiker Ansehen der Deutschen schadeten

vom 29. Mai 2019, 22:46

welt.de:
“Schon direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzten sich die Kirchen mit viel Engagement für die Freilassung von brutalen deutschen Kriegsverbrechern ein. Später übernahmen die Bundesregierungen diese Rolle – von Konrad Adenauer über Willy Brandt bis Helmut Kohl…”

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DVD: Der Nürnberger Prozess

“”Die Anklage”
Nürnberg – Justizpalast im November 1945, der Internationale Militärgerichtshof beginnt zu tagen. Angeklagt sind 22 Deutsche, von Göring bis Fritzsche, Politiker, Beamte, Militärs des Dritten Reiches sowie 7 Organisationen.
Die 4 Chefankläger sind: Robert H. Jackson für die USA, Roman A. Rudenko für die UdSSR, Sir Hartley Shawcross für Großbritannien und Francois de Menthon für Frankreich. 8 Richter unter dem Vorsitz von Lord-Richter Lawrence. 21 Verteidiger und 50 Hilfsverteidiger, 29 Zeugen werden gehört, als Kronzeugen der Anklage u.a. Generalmajor Erwin Lahousen und Generalfeldmarschall Friedrich Paulus.
Ca. 600 Journalisten und Kameracrews sind vor Ort. Die Anklageschrift umfasst 85 Schreibmaschinenseiten, 2.100 Beweise für Verbrechen werden durch Dokumente und Filmaufnahmen belegt. Der Prozess umfasst 218 Verhandlungstage, nach 76 Sitzungstagen schließt die Anklage am 07. März ihr Beweisverfahren ab.” (amazon)

DVD: Das Urteil von Nürnberg

“Der amerikanische Richter Daniel Haywood soll nach dem 2. Weltkrieg vier deutsche Juristen aburteilen, die für Nazi-Greueltaten mitverantwortlich gemacht werden. Im Gerichtsaal lassen Bilder von Zwangssterilisation und Massenmord das Grauen lebendig werden. Doch Haywood sieht sich wachsendem politischen Druck ausgesetzt, Milde walten zu lassen. Der mit Spannung erwartete Höhepunkt des Prozesses ist erreicht, als der Hauptangeklagte, Dr. Janning, endlich sein Schweigen bricht. Haywood steht vor der schwersten Urteilsfindung seines Lebens…” (amazon)

DVD: Der Staat gegen Fritz Bauer

“Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) beginnt Bauer, die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler (Sebastian Blomberg) und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt (Jörg Schüttauf) behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner beginnt, doch Bauer und Angermann geben nicht auf, wohl wissend, dass ihnen die Jagd auf Eichmann sowohl beruflich als auch privat alles abverlangen wird.” (amazon)

DVD: Die Mörder sind unter uns

“Berlin 1945. Susanne Wallner, eine junge Fotografin, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem der aus dem Krieg heimgekommene Chirurg Mertens, der seine furchtbaren Erinnerungen mit übermäßigen Alkoholgenuß zu verdrängen sucht. Die beiden arrangieren sich, und mit Susannes Hilfe findet Dr. Mertens langsam wieder zu sich selbst. Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, nun ein aalglatter Geschäftsmann, dem es egal ist, ob er aus Stahlhelmen Kochtöpfe macht oder umgekehrt. Mertens Gewissen rebelliert, und am Weihnachtsabend 1945 will er Sühne fordern für ein von Brückner drei Jahre zuvor im Osten befohlenes Massaker an Frauen, Kindern und Männern. Im letzten Moment kann Susanne ihn davon überzeugen, daß die Vergeltung solcher Schuld keine Privatangelegenheit ist, sondern der Kriegsverbrecher vor ein Gericht gehört.” (amazon)