Bildquelle: eigenes Werk
Eigentlich gibt es den Rosenthaler Platz erst seit 1910.
Bis ca. Mitte des 19. Jahrhunderts stand hier das Rosenthaler Tor, es war eines der wenigen, durch die Juden die Stadt betreten durften.
Vor dem Tor wurde eine Gastarbeitersiedlung errichtet.
1867 wurde Rosenthal nach Berlin eingemeindet und so waren Zollmauer und Tor überflüssig.
Auch hier am Rosenthaler Platz war Alfred Döblin’s Franz Biberkopf ( “Berlin Alexanderplatz” ) sehr oft unterwegs.
Bestimmt zog es ihn wie viele andere auch zum “Aschinger”, einer damaligen Institution für sehr günstige Mahlzeiten und gutes Bier.
Aber auch in einigen hier ansässigen Kneipen traf man sich auf ein Feierabendbier.
Desweiteren gab es hier am Rosenthaler Platz 2 Zigarrenfirmen sowie ein Möbel- und ein Konfektionsgeschäft , in denen man auch schon damals mit Kredit kaufen konnte.
Schon in den 20ern war der Platz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Berlin, 5 Straßen treffen sich hier schon seit eh und je.
Heute gibt es rund um den Platz zumeist Bistrots, Restaurants und Hotels. Übrigens im St. Oberholz kann man noch heute dem Charme des Aschingers bei einem Caffe Latte und einem Stück Kuchen erliegen.