Die Bombenanschläge in Südtirol und die Geschichte dahinter

Bildquelle: Symbolbild: Von Richard Huber - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8031607

Im Jahr 1961 ereigneten sich in Südtirol eine Reihe von Bombenanschlägen, die in der speziellen Geschichte Südtirols insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg begründet sind.  Diese Anschläge wurden von einer separatistischen Gruppe namens Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) verübt, die für die Unabhängigkeit Südtirols von Italien kämpfte. Die Anschläge richteten sich hauptsächlich gegen staatliche Einrichtungen und die Infrastruktur.

Die italienische Regierung reagierte auf diese Anschläge mit harten Repressionen gegen die deutschsprachige Bevölkerung in Südtirol. Es folgten Verhaftungen, Deportationen und Einschränkungen der Autonomie der Region. Dies führte zu Spannungen zwischen der italienischen Regierung und der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol.

Letztendlich führten diese Ereignisse zu Verhandlungen zwischen Italien und Österreich, die im Jahr 1972 zur Unterzeichnung des sogenannten Zweiten Autonomiestatuts führten. Dieses Paket sah eine weitreichende Autonomie für Südtirol vor und beendete die Bombenserie. Heute genießt Südtirol eine umfassende Autonomie innerhalb Italiens und ist eine der wohlhabendsten Regionen des Landes.

Zweites Autonomiestatut:

Es wurde 1972 verabschiedet und gewährte der Region eine erweiterte Autonomie in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Kultur, Gesundheit und Umwelt. Das Statut garantiert auch den Schutz der deutschen und ladinischen Minderheiten in Südtirol.

Das zweite Autonomiestatut war ein wichtiger Schritt zur Beilegung des Konflikts zwischen der italienischen Regierung und den deutschsprachigen Bewohnern von Südtirol. Es hat dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt und Identität der Region zu bewahren und gleichzeitig die Integration in das politische System Italiens zu fördern.

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Sieg und Niederlage von Andreas Hofer, dem Tiroler Volksheld.

Bildquelle: Andreas Hofer-Gedenktafel von 1909 am Goldenen Adler in Innsbruck, Von Johann Jaritz - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=925086

„Franzosen! Ach, wie schießt ihr schlecht!“: Das soll, nach einer weit verbreiteten Version, Andreas Hofer bei seiner Hinrichtung am 20.2.1810 in Mantua dem Erschießungskommando der Franzosen gesagt haben. Unbestreitbar ist jedoch, dass erst der dritte Schuss den Tiroler Freiheitskämpfer tötete.

Eigentlich war Hofer Gastwirt, aber sein taktisches Geschick machten Hofer schnell zum Anführer der Tiroler Armee gegen die bayrisch-französischen Truppen. Hofer wird noch heute als Tiroler Volksheld verehrt und ihm ist auch ausdrücklich die Tiroler Landeshymne, das Andreas-Hofer-Lied, gewidmet. Ausgerechnet eine den Tirolern durch Bayern angeordnete Pockenimpfung brachte das Fass zum Überlaufen und führte zum Beginn des zwar kurzen, aber legendären Guerilla-Krieges unter Führung von Andreas Hofer gegen Franzosen und Bayern. Dieser ist auch bekannt als Tiroler Volksaufstand, der am 9.4.1809 in Innsbruck begann. Dreimal gelangen ihm und seinen Kämpfern Siege gegen die Feinde am Bergisel.

Doch Hofer war kein Guerilla-Kämpfer, der auf Dauer seine Landsleute für den Kampf motivieren konnte. Seine Ansichten waren oft reaktionär und sehr erzkatholisch geprägt: So waren Feste, Heiterkeit und Frohsinn weitesgehend verboten. Ebenso kam es häufig zu gewaltsamen Judenverfolgungen. Und nachdem Österreich im Frieden von Wagram nun auf Tirol verzichten musste, war auch hier die Unterstützung für die Freiheitskämpfer dahin. Am 28.1.1810 wurde Andreas Hofer im Passeier-Tal festgenommen und ca. 2 Wochen später hingerichtet.

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24.10.1809: Tiroler Volksaufstand wird niedergeschlagen

Bildquelle: Von Joseph Anton Koch - http://www.zeno.org/Kunstwerke/B/Koch,+Joseph+Anton%3A+Der+Tiroler+Landsturm+im+Jahre+1809, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2992592

Der Tiroler Volksaufstand unter dem Gastwirt Andreas Hofer wird von französisch-bayrischen Truppen niedergeschlagen.
Zuvor hatte Hofer’s Bauernheer die Feinde dreimal am Berg Isel geschlagen.
Hofer wird 1810 in Mantua hingerichtet.
Hauptursache für den Tiroler Aufstand sind die hohe Steuerlast, die Abschaffung einer Reihe kirchlicher Traditionen und die Aufhebung der Landesverfassung durch die bayrischen Besatzer.

Wikipedia

welt.de