21.01.1990: SED-PDS trennt sich von Logo und Parteivermögen, Politgrößen, wie Krenz, werden aus der Partei ausgeschlossen.

Auf einer Krisensitzung ihres Vorstands beschließt die SED-PDS , sich von ihrem alten Logo und teilweise von ihrem Vermögen, das sozialen Zwecken zu Gute kommen soll, zu trennen.
Weiterhin bietet die SED der Opposition einige Ministerposten zur Mitarbeit in der DDR-Regierung an.
Der frühere Staats- und Parteichef Krenz, sowie auch die ehemaligen Politgrößen Hager und Schabowski werden aus der Partei ausgeschlossen.
Der Oberbürgermeister von Dresden Berghofer und weitere hochrangige SED-Mitglieder aus dem Bezirk Dresden treten aus der SED-PDS aus, Grund: mangelnde Reformbereitschaft der Partei.
Sie setzen sich insbesondere für eine baldige Wirtschafts-und Währungsunion der DDR mit der Bundesrepublik ein und insgesamt für den Kurs der DDR-SPD ein.
Die NDPD beschließt auf ihrem Parteitag in Ost-Berlin ihren Plan zur Deutschen Einheit:

1. Wirtschafts- und Währungsunion

2. Bildung einer Konföderationsregierung und Ausarbeitung einer gesamtdeutschen Verfassung

3. Friedensvertrag und Abzug aller ausländischen Truppen


zu den Sendungen der Tagesschau vom Januar 1990

30.10.1989: “Der Schwarze Kanal” läuft zum letzten Mal, FDGB-Chef tritt zurück.

Die DDR-Sendung “Der Schwarze Kanal” läuft zum letzten Mal.
Moderator Karl-Eduard von Schnitzler verabschiedet sich auf seine Art.
Der FDGB-Vorstand fordert den Rücktritt von FDGB-Chef Harry Tisch.
Dresdens Oberbürgermeister Berghofer erkennt die “Gruppe der 20” als Interessenvertretung der Bürger an.

Schnitzlers letzte Worte

Der neue Job von Karl-Eduard von Schnitzler (SPIEGEL 51/1989)


zu den Sendungen der Tagesschau vom Oktober 1989