Die Bombenanschläge in Südtirol und die Geschichte dahinter

Bildquelle: Symbolbild: Von Richard Huber - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8031607

Im Jahr 1961 ereigneten sich in Südtirol eine Reihe von Bombenanschlägen, die in der speziellen Geschichte Südtirols insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg begründet sind.  Diese Anschläge wurden von einer separatistischen Gruppe namens Befreiungsausschuss Südtirol (BAS) verübt, die für die Unabhängigkeit Südtirols von Italien kämpfte. Die Anschläge richteten sich hauptsächlich gegen staatliche Einrichtungen und die Infrastruktur.

Die italienische Regierung reagierte auf diese Anschläge mit harten Repressionen gegen die deutschsprachige Bevölkerung in Südtirol. Es folgten Verhaftungen, Deportationen und Einschränkungen der Autonomie der Region. Dies führte zu Spannungen zwischen der italienischen Regierung und der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol.

Letztendlich führten diese Ereignisse zu Verhandlungen zwischen Italien und Österreich, die im Jahr 1972 zur Unterzeichnung des sogenannten Zweiten Autonomiestatuts führten. Dieses Paket sah eine weitreichende Autonomie für Südtirol vor und beendete die Bombenserie. Heute genießt Südtirol eine umfassende Autonomie innerhalb Italiens und ist eine der wohlhabendsten Regionen des Landes.

Zweites Autonomiestatut:

Es wurde 1972 verabschiedet und gewährte der Region eine erweiterte Autonomie in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Kultur, Gesundheit und Umwelt. Das Statut garantiert auch den Schutz der deutschen und ladinischen Minderheiten in Südtirol.

Das zweite Autonomiestatut war ein wichtiger Schritt zur Beilegung des Konflikts zwischen der italienischen Regierung und den deutschsprachigen Bewohnern von Südtirol. Es hat dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt und Identität der Region zu bewahren und gleichzeitig die Integration in das politische System Italiens zu fördern.

Mehr zu den historischen Hintergründen erfahren Sie hier…

mehr

Der Versailler Vertrag und seine schwere Last für die junge deutsche Demokratie.

Bildquelle: Von William Orpen - Imperial War Museum Collections: Website Webpage, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67169784

“Am 28. Juni 1919 wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet, am 10. Januar 1920 trat er in Kraft. Deutschland wurde kleiner, musste Reparationen zahlen und die “Kriegsschuld” anerkennen.

Nach dem Ersten Weltkrieg waren die Deutschen die Verlierer und bekamen das auch zu spüren. Als es um die Unterzeichnung des Versialler Vertrages ging, saßen drinnen im Saal bereits – vor großem Publikum – der britische Premier Lloyd George, US-Präsident Woodrow Wilson und der französische Premier Georges Clemenceau. Der hat dann gerufen: “Bringen Sie die Deutschen herein.” Die mussten noch an fünf Kriegsversehrten vorbeigehen, also Menschen mit zerschmetterten, entstellten Gesichtern. Wie um zu sagen: Das habt ihr angerichtet! Und dann, an dem großen Tisch angekommen, haben sie den Vertrag unterschrieben…” (ndr.de)

mehr

Schlacht bei Verdun: 300.000 Tote in 300 Tagen für 4 Kilometer Geländegewinn

Bildquelle: Von Henri-Georges Chartier - [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=47228541

“Am Ende waren es höchstens vier Kilometer Geländegewinn, die die längste Schlacht des Ersten Weltkriegs erbracht hatte. Dafür waren in dem 300 Tage währenden Ringen um die Festungswerke von Verdun rund 300.000 Deutsche und Franzosen gefallen und mehr als 700.000 verwundet oder vermisst worden, mit nahezu gleichen Verlusten für beide Armeen. Vier Kilometer, das entsprach einem durchschnittlichen Tagesgewinn von 13 Meter für die Deutschen. Dennoch konnte Robert Nivelle von einem Triumph Frankreichs sprechen, als er als französischer Oberbefehlshaber am 20. Dezember 1916 das Ende der Schlacht verkündete…” (welt.de)

mehr

Die Deutschen und Lenin und ihr gemeinsamer Feind, der russische Zar.

Bildquelle: Reiseroute Lenins, Von Kimdime, translated by NordNordWest - Eigenes Werk, basierend auf: Lenin Sealed Train Map-fr.svg von Kimdime, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=89060877

“1917 lebt Lenin in Zürich, nachdem er vor der Geheimpolizei des Zaren in die Schweiz geflohen ist. Wenig später ist das Zarentum Geschichte und Lenin regiert Russland. Welche Rolle spielten dabei die Deutschen?
Im Februar 1917 lebt Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, in Zürich. Der studierte Jurist, Anführer der Bolschiwiki, einem Sammelbecken radikaler russischer Sozialdemokraten, ist vor der Geheimpolizei des Zaren aus Russland geflohen. In Zürich studiert er den Marxismus und träumt von der Weltrevolution. Nach Russland hat er kaum Kontakt, denn der Erste Weltkrieg erschwert den Briefverkehr…” (welt.de)

mehr

Konflikt zwischen Russland und Ukraine ist schon Jahrhunderte her

Bildquelle: https://pixabay.com/de/illustrations/russland-ukraine-friedenstaube-7034659/

Russland un die Ukraine waren schon immer mit dem Schicksal der Deutschen und so auch mit der deutschen Geschichte verbunden.
Es ist schwer, die Jahrhunderte an russischer Geschichte in ihrer gesamten Komplexität in einem Beitrag zu erfassen.
Trotzdem wollen wir versuchen, Euch mit diesem Beitrag, einen groben Überblick zur russischen Geschichte und insbesondere zu den Hintergründen des Ukraine-Konflikts zu geben.

Fangen wir im 9. Jahrhundert an: Um das heutige Kiew herum siedelten sich Menschen sowohl aus slawischer, normannischer als auch skandinavischer Herkunft an.
An den Handelswegen zwischen Ostsee und Schwarzem Meer entstanden Städte, die allesamt zur so genannten Kiewer Rus gehörten, einem doch schon festen Herrschaftsverband.
Der Kiewer Großfürst Wladimir I., der von 960 – 1015 lebte, war der erste russische Zar aus dem Hause der Rjurikiden.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Kiewer Rus um 1015
Kiewer Rus um 1015, Original version (russian): Koryakov Yuri German translation and minor corrections: KaterBegemot, CC BY-SA 2.5 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5, via Wikimedia Commons

Die orthodoxe byzantinischen Kirche gewann während seiner Herrschaft sehr großen Einfluss und so sollte sie noch bis heute die am meisten verbreitete Religion Russlands sein.
Die Mongolenstürme des 13. Jahrhunderts sorgten für eine Zersplitterung der Kiewer Rus und für das Erstarken des Moskauer Großfürstentums nach dem Sieg über die Goldene Horde der Mongolen.
Iwan IV., auch der Schreckliche genannt, ließ sich als erster Zar und Herrscher über ganz Russland krönen. Er weitete erfolgreich seinen Herrschaftsbereich weit nach Osten und Süden aus.
Und warum der Schreckliche ?
Es heißt, dass Iwan seinen eigenen Sohn erschlagen haben soll, weil er ihn in flagranti mit seiner Frau erwischt hat. Auch sonst neigte er zu Wutausbrüchen und war sehr cholerisch.
Ab 1613 begann dann das Zeitalter der Romanows.

Russlands Annäherung an Europa

Einer der bekanntesten unter ihnen ist Peter I. , auch Peter der Große genannt, der ab 1689 regierte. Er erkannte die Fortschrittlichkeit des Westens, sorgte für ein friedvolles Miteinander mit den meisten europäischen Mächten und modernisierte Russland.

Peter der Große gründet St. Petersburg
Peter der Große gründet St.Petersburg ( 18.Jhdt. ), Wolfgang Sauber, CC BY-SA 3.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0, via Wikimedia Commons


Folglich reformierte er in großem Maße den Handel und die Wirtschaft, holte erfahrene Europäer nach Russland und entsandte Landsleute zum Studium nach Europa.
Auch bekamen Verwaltung und das Herr Modernisierungsschübe.
Wissenschaft und Kunst wurden ebenso nach europäischem Vorbild umgestaltet.
Finanzieren konnte er das alles nur durch immense Steuern, im Gegensatz zum Adel waren die Bauern Verlierer seiner Politik und blieben leibeigen.
Mit dem 1. Januar 1700 trat der Julianische Kalender in Russland in Kraft und löste damit die alte byzantinische Zeitrechnung ab, ein weiterer Beweis der Öffnung gen Westen.
Durch den Sieg über Schweden konnte Peter im Ostseeraum die Stellung Russlands im Seehandel stärken.
Mit Petersburg entstand fortan der Zarensitz. Peter war die Sicherung des Zugangs zur Ostsee sehr wichtig und so ließ er ab 1703 Petersburg auf einem ehemaligen Sumpfgebiet errichten.
Allerdings geschah dies zumeist ohne Rücksicht auf Verluste, tausende Arbeiter kamen während der Errichtung Petersburgs ums Leben.
Obwohl Petersburg Hauptstadt war, konnte Moskau sich daneben als Zentrum von Wirtschaft und Kultur Russlands behaupten.
Erfolgreich sorgte Peter der Große dafür, dass Russland zur europäischen Großmacht aufstieg.
Nachdem er 1700 zunächst im Großen Nordischen Krieg den Schweden unterlag, konnte er sie im Juli 1709 besiegen. So hatte nun Russland die Macht über den Ostseeraum.
Was Peter der Große nur fast vollendete, führte Katharina die Große zu Ende.
Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst, wie sie ursprünglich hieß, konvertierte vom preußischen zum russisch-orthodoxen Glauben und hieß dann Katharina II..
1762 stürzte sie ihren Ehemann Peter III. vom Thron. Dieser kam wenige Tage später unter mysteriösen Umständen zu Tode.
Fortan regierte sie 34 Jahre lang das russische Zarenreich.
Kunst, Kultur und Wissenschaft wurden unter ihrer Regie im Sinne der in Europa weit verbreiteten Aufklärung gefördert und weiterentwickelt.

Katharina die Grosse
Katharina in Reiteruniform zu Pferde (1762), Von Vigilius Eriksen, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4577103


Insbesondere der Süden Russlands war ihr ans Herz gewachsen. Dort sorgte sie für Besiedlung der Gebiete und Urbarmachung der Felder.
Unterstützung für ihre Vorhaben bekam sie durch den Zuzug vieler europäischer Einwanderer, insbesondere aus Deutschland.
Die Abschaffung der Leibeigenschaft der Bauern gelang ihr wegen des Widerstands des Adels nur in Ansätzen.
In ihre Amtszeit fielen die Annektion der Krim, der Ukraine und Polens und damit eine immense Vergrößerung des Russischen Reichs.
Auf Grund dieser Erfolge, ihrer politischen Weitsicht und der Vielzahl an taktisch klugen wie fortschrittlichen Vorhaben bekam ihr Name den Zusatz “die Große”.

Russlands unruhige Zeiten bis zum Zarensturz

Großer Gegner Russlands war Anfang des 19. Jahrhunderts Napoleon im Vaterländischen Krieg. 1812 scheiterte der französische Kaiser und Feldherr im Russlandfeldzug .
Die Russen hinterließen den napoleonischen Truppen nur verbrannte Erde und Städte, so auch Moskau.
Der fehlende Nachschub an Nahrungsmitteln und der harte russische Winter veranlassten die französischen Truppen zur Umkehr und führten aus diesem Grund zur Niederlage Napoleons.

Brand von Moskau
A. Smirnow: Brand von Moskau, Von A. Smirnov (Смирнов А.Ф.) – [1], Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1598157


Zusammen mit den anderen europäischen Großmächten verfolgte Russland nach dem Wiener Kongress 1815 eine konservativ- restaurative Politik, also die Beibehaltung monarchistischer Strukturen in Europa und damit auch die Sicherstellung der Macht des Zaren.
Russlands Drängen nach Macht und Einfluss machte auch immer wieder vor dem Osmanischen Reich nicht halt. So versuchte versuchte Zar Nikolaus I. im Krimkrieg 1853-1856 freien Zugang zum Mittelmeer zu bekommen, indem er Krieg mit der Moldau und Walachei führte.
Allerdings tobte auf der Halbinsel Krim ein Stellungskrieg, während dem es auf beiden Seiten zu hohen Verlusten kam.
Schließlich kamen Frankreich und Großbritannien dem Osmanischen Reich zu Hilfe und schlugen gemeinsam die Russen.
Das zaristische Russland musste sich nach der Niederlage neu aufstellen und folglich wurden Staat und Gesellschaft von Grund auf reformiert. Im Innern hatte sich mittlerweile eine intellektuelle Oberschicht formiert , die sich schnell als politische Gruppierung organisierte mit dem Ziel, Zar und Großadel zu stürzen.
Darum versuchte die Obrigkeit, die Oppositionellen wie auch die Bauern, die sich 1861 aus der Leibeigenschaft befreien konnten, ruhig zu stellen.
Doch selbst vor Terror schreckten die Zarengegner nicht zurück, Alexander II. starb durch ein Bombenattentat.
Wegen der Industrilaisierung wuchs in den Folgejahren die Wirtschaft Russlands rasant. Gleichzeitig wurden aber die Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen Bürgertum und Arbeitern und auch zwischen den einzelnen Nationalitäten immer größer.
Die inneren Spannungen verschärften sich zusehends. Die Revolution von 1905 bis 1907, die durch die Zarentruppen niedergeschlagen wurde, bewirkte zumindest die Einrichtung der Duma, eines Scheinparlaments und eine Agrarreform.
Doch der 1914 beginnende Erste Weltkrieg zeigte schnell die militärische Unterlegenheit Russlands was die Ausstattung sowohl mit Waffentechnik als auch mit taktisch und strategisch klugen Köpfen in der Heeresleitung betraf.
Die Versorgungslage verschlechterte sich und es kam nun zu Aufständen, Streiks und Kämpfen gegen das Zarenregime.
Dann, 1917, musste Nikolaus II. als letzter der Romanows abdanken. Die gesamte Zarenfamilie wurde 1918 ermordet.

Bolschewisten und Kommunisten unterdrücken das Volk

Eine zunächst eingesetzte Provisorische Regierung vermochte sich nicht gegen die Bolschewiki unter Lenin durchzusetzen.
Mit der Oktoberrevolution 1917 kamen die kommunistischen Bolschewisten an die Macht und versuchten mit Diktatur und Repression, Gegner, wie z.B. unzufriedene Bauern, Bürgerliche, Intellektuelle und Freunde des Zaren, niederzuhalten.

Oktoberrevolution 1917
Newski-Prospekt, Petrograd im Juli 1917: Die Armee schießt auf Aufständische, Von Wiktor Karlowitsch Bulla – Originally: David King Collection/Tate Gallery/Scala Archives TG07452Internet: “From Tsar to U.S.S.R.: Russia’s Chaotic Year of Revolution”. Figes, Orlando. National Geographic. October 25, 1917., only image, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2686129

Aber auch andere linke Parteien und Gruppierungen waren in den Augen der Bolschewisten gefährliche Feinde.
Diese wurden erfolgreich besiegt. Mit Hilfe von Agrar- und Steuerreformen konnten die Bauern ruhig gestimmt werden.
Im März 1918 akzeptierte Russland in Brest-Litowsk den von Deutschland aufgezwungenen Frieden. Polen, das Baltikum, Finnland und die Ukraine gingen verloren.
So hatte man für Ruhe nach außen gesorgt, um im Innern das Terrorregime zu erhalten und auszubauen.
Ab 1921 hatte nun die russische Führung Wirtschaft, Staat und Gesellschaft unter ihrer Kontrolle.
Am 30. Dezember 1922 wurde die Sowjetunion als Nachfolger Russlands gegründet.
Nach dem Tod Lenins im Januar 1924 übernahm Stalin für fast 30 Jahre die Führung von Staat und Partei.
Mit Fortführung des Lenin-Kults in seiner Person unterdrückte auch Stalin das russische Volk mit seiner diktatorischen, grausamen Herrschaft gegen jeden auch so kleinen Widersacher des Bolschewismus.
In seine Zeit fällt u.a. die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft. Doch die Bauern wehrten sich zunächst, das Regime antwortete mit Repression und Strafmaßnahmen.
Während die Landwirtschaft dadurch großen Schaden nahm, konnte die Industrialisierung durchaus satte Fortschritte und Zuwächse verzeichnen.
Mit einer Mischung aus Massenmobilisierung durch bessere Lebensbedingungen in den Städten, Aufstiegschancen für Parteitreue und Bildungsoffensiven auf der einen und weiteren Repressionen und Unterwerfungen auf der anderen Seite konnte Stalin die Sowjetunion in ein Industrieland führen.
Mit einem großen Überwachungsapparat und mit Zwangsarbeitslagern konnte das Stalin-Regime erfolgreich Feinde des Bolschewismus bekämpfen.
Sogar vor Widersachern in der Parteispitze machte Stalin nicht halt: In einer großen Säuberungsaktion 1937/1938 rechnete er auch mit einem Großteil der politischen Elite ab.
Nach dem Hitler-Stalin-Pakt im August 1939 konnte Stalin zunächst in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs seinen Machtbereich auf Polen und das Baltikum ausdehnen.
Doch das Blatt wendete sich mit dem Einmarsch der Truppen Hitlers in die Sowjetunion und dem beginnenden Großen Vaterländischen Krieg.

Zweiter Weltkrieg
Bundesarchiv, Bild 183-84001-0011 / Lachmann / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons

Russland und Ukraine im Kalten Krieg


Die Sowjetunion hatte 27 Millionen Tote zu beklagen, die russische Wirtschaft erholte sich in den ersten Jahren nach dem Krieg kaum.
Das änderte sich aber in den fünfziger Jahren spürbar. Da dies aber zumeist Maschinen und Rüstung betraf, blieb trotzdem der Lebensstandard des Volkes nahezu auf Vorkriegsniveau.
Nach Stalins Tod 1953 kam Nikita Chruschtschow an die Macht.
Damit die Sowjetunion im Kampf mit den kapitalistischen Mächten wirtschaftlich und militärisch mithalten konnte, musste das Land im Innern wie nach außen reformiert werden:
Chruschtschow stieß nicht nur eine Reihe von Sozialreformen an, sondern sorgte auch für eine zügige technologische Entwicklung in Wirtschaft, Militär und Raumfahrt.
Bereits 1957 konnte die Sowjetunion den ersten Erdsatelliten ins All schicken. Teilweise versuchte die neue sowjetische Führung auch die Stalin-Verbrechen wieder gut zu machen.
Nur die Verkleinerung der Zwangsarbeitslager und die Entlassung zahlreicher Häftlinge gelang Chruschtschow, eine direkte Abrechnung mit und Umgestaltung der KPdSU blieb aus.
Die Widerstände im Parteiapparat waren zu groß.
Außenpolitisch war die Ära Chruschtschow von vielen direkten Konfrontationen mit dem Westen, insbesondere der USA, gekennzeichnet.
1962 war die Welt sogar nah am Rande eines Atomkriegs, als die Sowjetunion auf Kuba Mittelstreckenraketen stationieren wollte und das die USA auf den Plan rief.
Ein Jahr zuvor war es mit dem Mauerbau in Berlin schon zu einer sehr ernsten Krise zwischen Ost und West gekommen.
Schließlich suchte die Sowjetunion nach der Kuba-Krise Wege zur friedlichen Koexistenz der Mächte und setzte wieder mehr auf Entspannung.
Das gefiel aber vielen in Chruschtschows Partei nicht und so wurde Leonid Breschnew neuer starker Mann in Moskau.
Nach Jahren hoher Wachstumsraten in Wirtschaft und Landwirtschaft, die auch auf Dezentralisierung sowie mehr Eigenständigkeit der Betriebe beruhten, stagnierte in den siebziger Jahren die Volkswirtschaft abermals.
Gegen Gegner des Stalin-Regimes, wie Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle, wurde nun wieder repressiver und rigoroser vorgegangen.
Auch nahm die Rüstung unter Breschnew erheblich an Fahrt auf , bereits 1970 war die Sowjetunion in Entwicklung und Herstellung konventioneller wie auch Nuklearwaffen gleichauf mit der Supermacht USA.
Trotzdem verfolgte Breschnews Führung parallel zur Hochrüstung die Politik der Entspannung: Ostverträge und das Vier-Mächte-Abkommen über Berlin sind einige Beispiele.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Breschnew
Leonid Iljitsch Breschnew (1967 in der DDR), Von Ulrich Kohls – File:Bundesarchiv Bild 183-F0417-0001-011, Berlin, VII. SED-Parteitag, Eröffnung.jpg, Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-F0417-0001-011, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7375895


Breschnew ließ, wie bereits seine Vorgänger 1953 in der DDR und 1956 in Ungarn, auch 1968 beim Einmarsch in die Tschechoslowakei keinen Zweifel daran, die anderen so genannten sozialistischen Bruderstaaten nicht im Stich zu lassen“.
Ende der Siebziger Jahre mischte die Sowjetunion immer mehr in anderen Konflikten auf der Welt mit, um ihre wirtschaftlichen wie strategischen Interessen zu stärken.
So marschierten sowjetische Truppen 1979 in Afghanistan ein. Der Westen wollte nicht tatenlos zusehen und so begann bald die Spirale des Wettrüstens.
Die Sowjetunion schlitterte in eine Wirtschaftskrise, da viel Geld in Rüstungsgütern investiert wurde.

Perestroika und Glasnost: Das neue Russland

Außenpolitisch war das Land mehr und mehr isoliert, aber auch im Innern brodelte es, Reformer wollten nach dem Tod Breschnews 1982 an die Macht.
Der wohl bekannteste unter ihnen war Michail Gorbatschow, der mit seiner Politik von Glasnost und Perestroika ab 1985 eine tiefgreifende gesellschaftliche Umgestaltung in Angriff nahm.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Gorbatschow
Gorbatschow an der Berliner Mauer, Bundesarchiv, Bild 183-1986-0416-418 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en, via Wikimedia Commons


U.a. sollte die KPdSU auf ihre Führungsrolle verzichten und Parlament wie Gesellschaft demokratisch legitimiert bzw. ausgestaltet werden. 1990 musste dann auch die Partei ihr politisches Monopol aufgeben.
Die Kehrseite dieser Entwicklung war das Erstarken nationalistischer Kräfte und das damit verbundene Loslösen einzelner Länder aus der Staatenunion , wie z.B. im Baltikum.
Auf der anderen Seite erstarkten dadurch auch wieder die konservativen Kräfte innerhalb der KPdSU, die diese Entwicklung entschieden ablehnten.
Die Mehrheit der Parlamentarier plädierte für umfassende Reformen in Staat und Gesellschaft, Boris Jelzin wurde im Juni 1991 russischer Präsident und damit Nachfolger von Gorbatschow.
Jelzin und die Regierung vollzogen große Schritte zu Markwirtschaft, Liberalisierung und Privatisierung. Allerdings waren nur wenige Bürger Gewinner der neuen Umwälzungen.
Für die meisten wurde das Leben wesentlich teurer, die Inflation stieg. Nur wenige profitierten von der neuen Situation.
Es brodelte nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch zwischen Jelzin und dem Parlament. Dieses lehnte entschieden seine Wirtschaftsreformen ab.
Doch Jelzin konnte sich mit harter Hand und Unterstützung des Militärs im Oktober 1993 durchsetzen.
Mit einer neuen Verfassung, der eine knappe Mehrheit der Wähler am 12. Dezember 1993 zustimmt, sichert sich Jelzin als Präsident weiterhin zahlreiche Befugnisse ohne auf das Parlament angewiesen zu sein.
Im Gegenteil: Er kann Regierungen ernennen und entlassen, kann Dekrete erlassen, ist Chef der Streitkräfte und bestimmt im Wesentlichen auch die sowjetische Außenpolitik.
Das Recht der Duma ist de facto auf Gesetzgebung und Haushaltszustimmung gestutzt worden. Eine unmittelbare Kontrolle des Präsidenten durch das Parlament ist nicht möglich.
Doch die Zeiten Russlands waren weiterhin unruhig, auch wegen der Unabhängigkeitsbewegungen und Kämpfe in zahlreichen Teilrepubliken, z.B. im Tschetschenien-Krieg 1994 bis 1996.
Neben einer starken Wirtschaftskrise hatte Russland auch nun mit viel innenpolitischen Problemen, wie Kriminalität und Alkoholismus zu kämpfen.
In der Wirtschaft waren Korruption und mafiaähnliche Zustände an der Tagesordnung, es entstand das Oligarchen-System, dessen Grundlage enge Verflechtungen und Abhängigkeiten zwischen Staat und der Wirtschaftselite waren.
Rubelkrise, Verarmung eines Großteils der Bevölkerung, die Zahlungsunfähigkeit Russlands 1998 und eine auch in den Augen der Russen nicht konsequente Außenpolitik schrieen förmlich nach einem neuen starken Mann: Wladimir Putin.

Wladimir Putin, vom KGB-Offizier zum Diktator

Ab 1999 sorgte Putin dafür, noch mehr Macht in die Hände des Präsidenten zu legen. Der Bevölkerung ging es nach einer umfassenden Steuerreform und einem radikalen Umbau des Staatswesens zusehends besser, sehr viele waren mit Putin zufrieden.
Die wenigen Oppositionellen wurden insbesondere nach 2011 mit Repressionen, Verhaftungen und Zwangslagern belegt. Proteste und Kritik an Präsident und Regierung wurden unter Putin mehr und mehr unterdrückt.
Putin schreckte sogar nicht vor Mord zurück, um Gegner mundtot zu machen: Beste Beispiele sind der Giftanschlag auf den Regimekritiker Alexei Nawalny und der so genannte “Tiergartenmord”.

Mit der Annexion der Krim 2014 und wiederholten Drohungen und Warnungen Richtung NATO hat Putin in den Augen eines Großteils der Bevölkerung außenpolitisch Zeichen gesetzt.
Mit dem Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 zeigte Putin sein wahres Gesicht als Aggressor und Kriegsverbrecher.

Und welche historischen Hintergründe stecken hinter dem Konflikt zwischen der Ukraine und Russland ?

Mit dem Einmarsch der Mongolen (s.o.) begann im Grunde genommen die Abtrennung der Ukraine von Russland.
Ab dem 14. Jahrhundert herrschten die Litauen und die Polen, ab dem 16. Jahrhundert war es nur noch das Königreich Polen.
Es begann die Polonisierung mit dem Übertritt der meisten Ukrainer vom russisch-orthodoxen zum katholischen Glauben, allerdings versuchte man beide Glaubensrichtungen friedlich zu vereinen.
Mit der Annäherung an den Westen über Polen konnten auch europäische Einflüsse wie Reformation , Humanismus und Aufklärung in der Ukraine Fuß fassen.
Viele Deutsche siedelten sich hier an, um ein neues Leben zu beginnen.

1648 formierten sich die ukrainischen Kosaken, ein Verband gleichgesinnter und berechtigter Krieger, zumeist Bauern, gegen die Polen und gewannen.
Sie benötigten allerdings zur Sicherung ihrer Macht den Schutz des Zaren.
Während der Zar aus der 1654 vereinbarten Abmachung gewisse Herrschaftsansprüche ableitete, sahen die Kosaken dies aber nur als Übergangslösung an. Trotzdem konnten die Kosaken weites gehend autonom unter dem Schutz des Zaren leben.
1654 kam Moskau den Kosaken im Kampf gegen die Polen zu Hilfe. 1667/68 teilten sich Polen und Russland die Ukraine auf , die Grenze verlief ungefähr am Dnepr entlang.
Mit Peter dem Großen begann die Ausschaltung der Kosaken, die sich zweitweise mit den Schweden gegen die Russen verbündeten, Katharina der Großen gelang die endgültige Niederschlagung der ukrainischen Kosakenbewegung.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Kosakenbewegung
Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief (Gemälde von Ilja Repin, 1891), Von Ilja Jefimowitsch Repin – The Yorck Project (2002) 10.000 Meisterwerke der Malerei (DVD-ROM), distributed by DIRECTMEDIA Publishing GmbH. ISBN: 3936122202., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=158198


Im 18. Jahrhundert konnte Russland immer weiter nach Westen vordringen: Die Großmächte Preußen, Österreich und Russland teilten sich untereinander dreimal Polen auf.
Bis an das Schwarze Meer schafften es die Russen. Katharina die Große förderte die Ansiedlung von Bauern verschiedener Nationalitäten in der Südukraine, darunter auch Deutschen.
Das Gebiet wurde urbar gemacht und entwickelte sich zur Kornkammer Europas.

Insbesondere in der Ostukraine, im heutigen Donbass, vollzog sich die Industrialisierung mit Abbau von Erz und Kohle sowie der Entstehung der Schwerindustrie.
Zahlreiche Russen arbeiteten in den Hütten und Fabriken, die Ukrainer blieben zumeist Bauern.
In den Städten war der Anteil der Russen an der Bevölkerung sehr stark. Auch Juden und Polen waren, zumeist in den Oberschichten , vertreten.
Es verwundert also nicht, dass die oben bereits erwähnte erstarkte Opposition gegen den Zaren in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts kaum aus Ukrainern bestand.
Allerdings bildete sich aber im Verlauf der Jahre eine ukrainische Nationalbewegung heraus , der es um die europäische Ausrichtung und die Bewahrung der ukrainischen Kultur ging.
Hatte sie zunächst ihren Ursprung bei den Bauern und Armen, so schlossen sich ihr immer mehr Schriftsteller, Historiker und Intellektuelle an.
Sie verfassten viele Werke und Schriften in ukrainischer Sprache. Die russischen Herrscher verboten die Schriften und verhafteten und schikanierten zahlreiche Mitglieder der Nationalbewegung.
Die Zerrissenheit der Ukraine wird im Ersten Weltkrieg deutlich, als Ukrainer auf beiden Seiten, Österreich-Ungarn und Russland, gegeneinander kämpfen.
Nach dem Sturz des Zarenregimes und gegen die Bolschewikis proklamiert die Ukraine am 12. Januar 1918 die Unabhängigkeit für sich .
Dies hielt jedoch nicht lange, da die Ukraine immer wieder Spielball verschiedener Mächte war: erst Deutschland und Österreich-Ungarn, dann Polen, Rumänien und Tschechoslowakei.
Auch die bolschewistische Sowjetregierung und Gegenrevolutionäre erkannten die Ukraine nicht an und wollten das Gebiet unter ihre Kontrolle bringen.
Die Ukraine litt unter den Kämpfen und dem Bürgerkrieg. Schließlich siegte die Rote Armee und der Nationalstaat von 1918 bis 1920 war Geschichte.
Die Ukraine wurde 1922 der Sowjetunion angegliedert.
Allerdings wurden die Ukrainer unter Lenin als eigene Nation anerkannt, auch Sprache und Kultur wurden gefördert.

Das änderte sich wieder mit Stalin: Mindestens 500.000 Ukrainer fielen dem Stalin-Terror zum Opfer.
Die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft bekamen die Bauern sehr stark zu spüren. Noch heute hat sich die Hungersnot von 1932/1933 stark in das ukrainische Gedächtnis eingebrannt.
Man spricht auch vom Genozid am ukrainischen Volk. 3,5 Millionen Menschen kostete wohl die Hungersnot das Leben.
Aber auch in Polen mussten sich die Ukrainer gegen Repressalien und Bevormundungen zur Wehr setzen, entweder friedlich oder in Form von Attentaten.
Die Ukraine war Hauptschauplatz von Kämpfen und Massenmorden während des Zweiten Weltkriegs.
Nach Ende des Weltkriegs wurden die Polen von den Russen aus der Westukraine vertrieben und im Gegenzug Ukrainer aus Polen hierher zwangsumgesiedelt.
Die Ukraine war wieder vereint und Bestandteil der Sowjetunion.
Unter Chruschtschow konnte sich der Lebensstandard der Ukrainer spürbar verbessern. Die Entstalinisierung führte auch zur Freilassung zahlreicher politischer Gefangener.
Doch mit Breschnew setzten Anfang der 60er Jahre wieder Russifizierung und Unterdrückung ein. Die Opposition, die sich zumeist aus der Intellektuellenschicht bildete, forderte nicht nur die weitere Anerkennung der ukrainischen Nation sondern auch Demokratie und Menschenrechte.
Mit aller Härte ging der Staat gegen solche Bestrebungen vor.

Die Ukraine wird unabhängig

Mit Gorbatschow wuchs die Opposition zu einer Unabhängigkeitsbewegung, für die sich nun auch Kommunisten begeisterten.
Am 24. August 1991 erklärt die Ukraine ihre staatliche Unabhängigkeit.
Mit dem Zerfall der Sowjetunion hat sie seit Ende 1991 wieder ihre staatliche Unabhängigkeit. Allerdings musste sie sich dazu verpflichten, alle taktischen Atomwaffen abzugeben.

Um die Krim, auf der rund 60 % zur russischen Bevölkerung gehörten, gab es seitdem viel Hick Hack:
Nach einem Referendum Anfang 1991 verblieb die Krim zunächst bei der Ukraine, die Ukraine wurde allerdings im nach hinein nicht von der Autonomen Sowjetrepublik Krim anerkannt.
Schließlich einigten sich die russischen und ukrainischen Oberen am 1. Juni 1992 auf einen wirtschaftlichen Sonderstatus der Krim im Gegenzug zum Verbleib bei der Ukraine.
Die Krim konnte selbst über Wirtschaft, Bodenschätze, Soziales und Kultur bestimmen. Außenpolitik und Verteidigung wurden durch die Ukraine bestimmt, so wurde also auch die ehemals russische Armee dem Oberbefehl der Ukraine unterstellt.
Nachdem Separatisten weiterhin versuchten, die Halbinsel Krim Russland anzuschließen, wurden 1994 die Autonomierechte ausgeweitet und die Autonome Republik Krim gegründet.

Ab 14. Januar 1994 verpflichtete sich die Ukraine, atomwaffenfrei zu sein, im Gegenzug gab es Sicherheitsgarantien seitens USA und Russland.
Am 31. Mai 1997 wurde das freundschaftliche Nebeneinander durch Russland und die Ukraine erneuert.
Im Rahmen der Präsidentschaftswahl 2004 kam es zur Orangenen Revolution: Anhänger des westlich orientierten Juschtschenkos warfen der Gegenseite unter dem russlandfreundlichen Janukowytsch Wahlbetrug vor.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Orangene Revolution
Demonstration am 22. November 2004 in Kiew, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36156


In einer anschließenden Stichwahl siegte Wiktor Juschtschenko. Dieser forcierte den Beitritt der Ukraine zu NATO und EU.
Mit den Parlamentswahlen 2006 kam es zu Zerwürfnissen zwischen Präsident Juschtschenko und einer russlandfreundlichen Regierung unter der Partei der Regionen“.
Im September 2010 gewinnt Janukowytsch die Präsidentenwahl.
Ab November 2013 kam es zu Protesten gegen den Präsidenten. Hunderttausende protestierten auf dem Majdan in Kiew gegen Janukowytsch und für die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU.
Sehr hart ging der Staat gegen die Demonstranten vor, ca. 80 von ihnen starben.
Janukowytsch flüchtete nach Russland, es wurde eine Übergangsregierung gebildet, die nun zügig das Abkommen mit der EU, eine Hauptforderung des Majdan, umsetzte.


Russland waren die Ereignisse in Kiew ein Dorn im Auge und Putin suchte nach Erklärungen für ein militärisches Eingreifen: Z.B. wäre die russische Minderheit in der Ukraine nun besonders Repressalien ausgesetzt, und die neue Regierung würde de facto mit ihrer Politik ein weiteres Vordringen der NATO an die Grenze Russlands forcieren.

Am 18. März 2014 besetzte Russland die Halbinsel Krim und gliederte das Gebiet in die Russische Föderation ein. Aber auch im Osten der Ukraine wollte Putin Russen vor den “faschistischen Barbaren” schützen.

Konflikt zwischen Russland und Ukraine, Putin in SEwastopol
Wladimir Putin in Sewastopol, 9. Mai 2014, Von Kremlin.ru, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33284295


Separatisten erklärten den Donbass für unabhängig und siegten mit Unterstützung der Russen erfolgreich gegen die ukrainische Armee.
Am 25. Mai 2014 wurde Petro Poroschenko, ein ukrainischer Oligarch, zum neuen Präsidenten der Ukraine gewählt.
Am 3. September 2014 wurde in Minsk eine Waffenruhe vereinbart, die nicht lange hielt. Ein zweiter Waffenstillstand wurde am 15. Februar 2015 vereinbart.
Doch auch diese Waffenruhe währte nicht lange, insbesondere Separatisten versuchten weitere strategisch wichtige Gebiete zu erobern.
Wladimir Putin konnte sich der Unterstützung für seine Ukraine-Politik beim russischen Volk sicher sein. Die EU antwortete auf die Krim-Annexion mit eher laschen Sanktionen gegenüber Russland.
Ende 2021 spitzte sich die militärische Lage wieder zu, nachdem Russland angeblich im Rahmen von Manövern Truppen an der ukrainisch-russischen Grenze zusammenzog.
Unter dem Vorwand des Schutzes der Ukrainer vor dem dortigen “Naziregime” überfiel Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine.

mehr

Die Schlacht bei Tannenberg, der Mythos von den unbesiegbaren Deutschen…

Bildquelle: Von Hugo Vogel - Schlachten des Weltkrieges, Band 19, Tannenberg, Published by Verlag Gerhard von Stalling, Oldenburg/Berlin 1928. Scanned by Lars Helbo, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=277334

Wie damals ranken sich noch heute Mythen und Legenden um die Schlacht bei Tannenberg zwischen dem 26. und dem 30. August 1914.
Gegner der Demokratie in der Weimarer Republik und später die Nazis glorifizierten den ruhmreichen Kampf der Deutschen und deren Unschlagbarkeit im Feld.
Insbesondere die beiden Chefstrategen Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg waren aus der Schlacht bei Tannenberg als Symbole für Sieg und Heldentum hervorgegangen.
Doch waren wirklich die Deutschen in allem so überlegen?

Die Stärke der Deutschen lag in den Fehlern der Russen

Fakt ist, dass die Deutschen den Russen in der Schlacht bei Tannenberg zahlenmäßig unterlegen waren: Während die russische Armee ca. 190.000 Soldaten ins Feld brachte, waren es bei den deutschen Truppen nur ca. 150.000.
Die Stunde von Ludendorff und Hindenburg schlug am 22. August 1914, nachdem sich die Truppen unter Generaloberst von Prittwitz bis hiner die Weichsel zurückgezogen haben.
Die Oberste Heeresleitung ordnete mit Ludendorff und Hindenburg an der Spitze der Ostfront zum erfolgreichen Angriff gegen die russische Armee an.
Entscheidend für den Sieg waren nicht nur die taktische Neuausrichtung der deutschen Armee, sondern auch massive Fehler der russischen Verbände:
Insbesondere die miserable Verschlüsselung des Funkverkehrs des Feindes machten sich die Deutschen zu eigen und konnten dadurch die gegenerischen Operationspläne durchkreuzen.
Auch der fehlende Nachschub, die unterlegene Artillerie und die mangelhafte Luftaufklärung waren Ursache für die russische Niederlage Ende August 1914.
30.000 gefallene russische und knapp 10.000 gefallene deutsche Soldaten waren das Ergebnis der Schlacht bei Tannenberg.

Die Scharte wurde “ausgewetzt”

Dabei fanden die Kampfhandlungen eigentlich in der Nähe von Allenstein, ca. 40 km von Tannenberg entfernt, statt.
Hindenburg wollte mit dem Sieg bei Tannenberg die dortige Niederlage des Deutschen Ordens gegen polnisch-litauische Verbände im Jahre 1410 “überstrahlen”.

mehr

Lage am 20. August 1914, Von Department of Military Art and Engineering, at the U.S. Military Academy (West Point) – West Point web site , Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=725476
Lage am 26. August 1914, Von Department of Military Art and Engineering, at the U.S. Military Academy (West Point) – West Point web site Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=725483

8.500 Tote und 25 zerstörte Schiffe, die bittere Bilanz der Skagerrak-Schlacht.

Bildquelle: Von Autor unbekannt - [1] (image #1810); According to the source site's index and its source list, this image was scanned from Abbot, Willis John: The Nations at War: A Current History, Leslie-Judge Co., NY, 1917. This photo was first published in: Page, Arthur Wilson (ed) (1914) War Manual of the Great Conflict of 1914, XXVIII, Category:New York: Doubleday, Page & Company, S. p. 59 Retrieved on 17. August 2009., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=521943

2 Tage lang dauerte die bis dato größte Schlacht auf hoher See: die Skagerrak-Schlacht in der Nordsee während des Ersten Weltkriegs. Ziel der deutschen Marine war es, die feindliche britische Seeblockade zu durchbrechen. Obwohl die Deutschen bezüglich der Schlachtschiffe den Briten unterlegen waren, begannen sie am 31. Mai 1916 den Angriff. Was sie nicht wussten: die Briten haben Funksprüche abgefangen und entschlüsselt, und somit waren sie bestens vorbereitet. Obwohl also alles für ein Sieg der Briten sprach, ist der Kampf am Ende als “unentschieden” zu werten.

Mit insgesamt ca. 250 Schiffen wurde gekämpft, ca. 8.500 Soldaten starben. Die menschlichen wie materiellen Verluste der Skagerrak-Schlacht waren eindeutig auf britischer Seite. Dafür gab es 2 Hauptgründe: Zum einen die nur bedingte Panzerung der britischen Schlachtkreuzer, zum anderen waren die Munitionskammern nicht ausreichend gesichert. Die britische Flotte hatte es ebenso nicht geschafft, die Deutschen am Rückzug zu hindern.

mehr

,

Alfred Redl und die größte Spionageaffäre Österreichs .

Bildquelle: Von unbekannt/not known - https://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=1556044, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13564675

Für Sexorgien, Schuldentilgung und seinen homosexuellen Freund benötigte Alfred Redl viel, viel Geld. Spionageaufträge der Feindstaaten Österreichs im Ersten Weltkrieg kamen ihm daher gerade recht. Doch nach mindestens sechsjähriger Spionagetätigkeit flog Redl im Mai 1913 auf und noch kurz vor seiner Verhaftung beging er Suizid.

Die Donaumonarchie machte Redl hauptsächlich für die Niederlage verantwortlich. Seitdem ranken sich Gerüchte und Geheimnisse um die Causa Alfred Redl:
Wurde Redl vielleicht auch von Österreichs Feinden auf Grund seiner Homosexualität erpresst ?
Hat er auch Österreichs Spione verraten ?
Weitere Hintergrundinfos zu Alfred Redl im folgenden Artikel.

mehr

Der verrückte „Weihnachtsfrieden“ von 1914: „Morgen ihr nix schießen, wir nix schießen!“

Bildquelle: Deutsche und britische Truppen während des Weihnachtsfriedens, Von Robson Harold B - This is photograph Q 50719 from the collections of the Imperial War Museums., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5578315

swr3.de:
“Sie kamen aus den Schützengräben und feierten miteinander im Niemandsland: Deutsche, Briten und Franzosen verbrüderten sich Heiligabend 1914. Am Ende musste sogar die eine oder andere Schnapsleiche vom Feind bis vor die eigenen Gräben zurück eskortiert werden….”

mehr

Kirchenglocken wurden zu tödlichen Granaten

Bildquelle: Hamburger Glockenfriedhof im Freihafen, Von Bundesarchiv, Bild 183-2007-0705-501 / Autor unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348685

welt.de:
“Weil der deutschen Rüstungsindustrie die Rohstoffe ausgingen, wurden 1917 auch Kirchenglocken beschlagnahmt. Etwa die Hälfte von ihnen wurde eingeschmolzen, für die Kirchen eine patriotische Tat…”

mehr

Wer darf überleben, wer muss sterben?

Bildquelle: Französische Triage-Station im Ersten Weltkrieg, Von Otis Historical Archives Nat'l Museum of Health & Medicine - originally posted to Flickr as Reeve017413, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5827990

spiegel.de:
“Die Triage ist in der Corona-Pandemie ein Angstwort. Schon unter Napoleon begann die medizinische Sortierung, welche Patienten zuerst behandelt werden – aus gutem Grund…”

mehr

„Die schwerste Seuche, die jemals über die Erde fegte“

welt.de:
“Die letzte echte Pandemie suchte die Welt am Ende des Ersten Weltkriegs heim: Die Spanische Grippe forderte 1918/19 allein in Europa mehr als zwei Millionen Tote. Bis zu 50 Millionen sollen es weltweit gewesen sein…”

mehr

“Als die Deutschen schon einmal das „Hamstern“ erlernten”

welt.de:
“Fast nichts fürchten Menschen so sehr wie Lebensmittelknappheit. Lieber kaufen sie Regale leer. Doch wer sich gegenwärtig an die Hungerkatastrophe des Ersten Weltkrieges erinnert fühlt, ist der Panik bereits erlegen…”

mehr

“#66 Kriegsfilm „1917“ – Zwischen Spektakel und Erinnerungskultur”

deutschlandfunkkultur.de:
“Sam Mendes Film „1917“, der bereits mit zwei Golden Globes ausgezeichnet wurde und für zehn Oscars nominiert ist, kommt bei Zuschauern und Kritik super an. Aber wird er seiner historisch-gesellschaftlichen Verantwortung gerecht?…”

mehr

“Deutsch oder dänisch? Die Schleswig-Frage”

ndr.de:
“Im Frühjahr 1920 schlagen die Wogen hoch im Land zwischen den Meeren: Die sogenannte Schleswig-Frage mobilisiert große Teile der Deutsch- und Dänischstämmigen. Bunt gemischt leben sie im nördlichsten Gebiet des damaligen Deutschen Reiches nebeneinander und miteinander. Die Region gehörte auch einmal zur dänischen Krone, die Streitereien um das Land Schleswig reichen weit in das 19. Jahrhundert zurück…”

mehr

100 Jahre Versailler Vertrag: Fragen und Antworten

vom 29. Juni 2019, 13:51

ndr.de:
“Vor 100 Jahren war ein in vieler Hinsicht entscheidender Tag der Geschichte: Am 28. Juni 1919 wurde der Versailler Vertrag unterzeichnet, quasi das Schluss-Dokument nach der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg. NDR Info erklärt, wie es zur Unterzeichnung kam, was in dem Vertrag stand – und weshalb er in Deutschland so stark kritisiert wurde…”

mehr

Der Erste Weltkrieg – gestochen scharf und verblüffend bunt

vom 27. Juni 2019, 21:30

welt.de:
“Zum ersten Mal gelingt in „They Shall Not Grow Old“ die Kolorierung historischen Filmmaterials wirklich überzeugend. Aber auch sonst definiert der Regisseur von „Der Herr der Ringe“ die Maßstäbe neu…”

mehr

Warum sich 1914 die komplette militärische Führung Europas irrte

vom 10. Februar 2019, 20:36

welt.de:

“Die Strategen Europas hatten den Großen Krieg als kurzen Bewegungskrieg geplant. Aber er erstarrte im Stellungskrieg, weil er zu langsam geführt wurde. Eine neue Studie zeigt die Gründe auf…”

mehr

Dieses U-Boot hätte Kaiser Wilhelm II. abschießen können

vom 04. Januar 2019, 08:06

welt.de:

“Von U-Booten hielten Deutschlands Admiräle zunächst gar nichts. Sie galten ihnen als „Waffe der Schwachen“. Bis der ungeliebte Prototyp U 1 im Jahr 1907 dem Kaiser einen Schock versetzte…”

mehr

Mit zynischem Kalkül drängten die Generäle zum Frieden

vom 29. September 2018, 13:24

welt.de:

“Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg forderten Ende September 1918 einen raschen Waffenstillstand. Gleichzeitig erfanden sie die Dolchstoß-Legende – eine der folgenreichsten Lügen der Geschichte…”

mehr

5000 Briten im Zivilinternierungslager Ruhleben litten an der ” Stacheldrahtkrankheit “

Bildquelle: By Hessisches Landesarchiv – Hessisches Hauptstaatsarchiv Abt. 3037 Nr. 264, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=83782296

Lies hier einen interessanten Artikel über das Zivilinternierungslager Ruhleben in Berlin , in dem während des Ersten Weltkriegs 5000 Briten interniert waren und unter der so genannten ” Stacheldrahtkrankheit ” litten. Das Lager war auch als ” Engländerlager ” bekannt.

mehr

Mit einem Gerücht begann die Revolution

vom 04. November 2018, 20:18

welt.de:

“Am 1. November 1918 verlegte die Marineleitung Kriegsschiffe nach Kiel, weil deren Mannschaften unruhig waren. Das erwies sich als Brandbeschleuniger. Denn im Heimathafen stießen die Matrosen auf Gleichgesinnte…”

mehr

So kam es zum schwarzen Tag des deutschen Heeres“

vom 09. August 2018, 08:22

welt.de:

“Am 8. August 1918 gelang britischen Truppen östlich von Amiens ein tiefer Einbruch in die Stellungen des kaiserlichen Heeres. Sogar Erich Ludendorff erkannte die Gefahr. War die Katastrophe vermeidbar?…”

mehr

“Operation Faustschlag”: Der wohl letzte Sieg der Deutschen.

Bildquelle: Gebietsgewinn und Besetzungen durch die Operation Faustschlag, Von Furfur – Eigenes Werk (own work),apart from minor changes based on the original Image:Carte_des_conséquences_du_Traité_de_Brest-Litovsk.svg by historicair, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5986700

Nicht umsonst wurde die letzte Offensive der Mittelmächte im Osten, die am 18.2.1918 begann, “Operation Faustschlag” genannt: Hindenburg und Ludendorff wollten damit nicht nur massiv Druck auf die Sowjetunion ausüben, um damit den Einfluss der Oktoberrevolution im Deutschen Reich zu unterbinden…Und sie hatten Erfolg, am 3.3.1918 wurde der Friedensvertrag von Brest-Litowsk unterzeichnet. Aber lest selbst darüber interessante Hintergründe auf welt.de.

mehr

Blut und Gehirn läuft über mich in meine Rockärmel“

vom 09. April 2018, 07:53

welt.de:

“Mit dem „Unternehmen Michael“ hatte die deutsche Oberste Heeresleitung 1918 im Westen den entscheidenden Durchbruch erzwingen wollen. Bis zum 5. April betrugen die Verluste 240.000 Soldaten…”

mehr

Die Befreiung Ostpreußens begann im Schneesturm

vom 14. Februar 2018, 07:14

welt.de:

“Auch nach der Niederlage bei Tannenberg 1914 hielten zarische Armeen Teile Ostpreußens besetzt. Erst nach heftigen inneren Streitigkeiten eröffnete die deutsche Führung im Februar 1915 eine Offensive…”

mehr

Das ist der wahre Kern der Dolchstoß-Legende

vom 28. Februar 2018, 07:11

welt.de:

“Das Waffenstillstandsersuchen vom Herbst 1918 gilt gemeinhin als Eingeständnis der deutschen Niederlage. Der führende Weltkriegsexperte Gerd Krumeich stellt jetzt eine verblüffende Neudeutung vor…”

mehr

Ich will Jerusalem nicht. Ich will Eier für meine Offiziere“

vom 28. Dezember 2017, 10:47

welt.de:

“Auch die Arroganz eines deutschen Generals konnte die Palästinafront Ende 1917 nicht retten. Am 9. Dezember beendete der Brite Edmund Allenby die 400-jährige Osmanen-Herrschaft über Jerusalem…”

mehr

Die Mär vom unbesiegten Heer

vom 19. November 2017, 20:57

zeit.de:

“Nur der schändliche Stich in den Rücken kann deutsche Soldaten niederstrecken: Die Dolchstoßlegende schiebt die Schuld an der Niederlage im Ersten Weltkrieg der Heimat zu und beflügelt den Aufstieg der Nationalsozialisten…”

mehr

Die größte Vernichtungswelle der Geschichte

vom 07. Januar 2018, 16:43

handelsblatt.com:

“Sie war schnell, ansteckend und tödlich: Die Spanische Grippe wütete vor 100 Jahren so schlimm wie keine andere Pandemie, sie tötete mehr Menschen als der Weltkrieg. Wie gut sind wir heute vor derartigen Seuchen gefeit?…”

mehr

Der moderne Panzerkrieg begann mit einem Fehlschlag

vom 21. November 2017, 08:03

welt.de:

“Fast 500 britische Tanks standen bereit, um am 20. November 1917 in Cambrai eine völlig neue Art der Kriegsführung zu eröffnen. Der schnelle Durchbruch überraschte sogar die englische Führung…”

mehr

48 Stunden, 350 Meter Landgewinn, 2700 Tote

vom 27. Oktober 2017, 11:38

welt.de:

“Die zweite Schlacht von Passchendaele ab dem 26. Oktober 1917 war die letzte konventionelle Offensive der britischen Armee. Bilder von Mondlandschaften haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt…”

mehr

Wie deutsche Schlachtschiffe Lenin zur Macht verhalfen

vom 19. Oktober 2017, 07:54

welt.de:

“Mit einem großen Landungsunternehmen stießen deutsche Truppen im Oktober 1917 ins Baltikum vor. In der Rigaer Bucht stellte sich ihnen eine russische Flotte entgegen – mit fatalen Folgen…”

mehr

Mata Haris deutscher Chef war zuletzt eine „persona non grata“

vom 07. August 2017, 21:08

welt.de:

“Walter Nicolai, 1913 bis 1918 Leiter des deutschen militärischen Nachrichtendienstes, war gleichzeitig Pressesprecher des Generalstabes. Doch die groß angelegte „Öffentlichkeitsarbeit“ verfing nicht…”

mehr

So tranken sich Briten gegen die Türken Mut an

vom 24. März 2017, 22:15

welt.de:

“Archäologen machen bei Tel Aviv einen erstaunlichen Fund: Hunderte Flaschen mit Whisky, Gin, Bier. Die Hinterlassenschaft britischer Truppen, die 1917/18 in Palästina gegen die Osmanen kämpften…”

mehr

Als das Deutsche Reich der Welt den Frieden anbot

vom 11. Dezember 2016, 20:10

welt.de:

“Am 12. Dezember 1916 richtete Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg eine Note an die Kriegsgegner und bot Verhandlungen an, um den Krieg zu beenden. Die Initiative war allerdings chancenlos…”

mehr

Noch 1916 gab es weihnachtliche Verbrüderungen

Bildquelle: Von Robson Harold B - This is photograph Q 50719 from the collections of the Imperial War Museums., Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5578315

vom 20. Dezember 2016, 12:11

welt.de:

“Nicht nur 1914, sondern auch nach den großen Schlachten 1916 kam es zu gemeinsamen Weihnachtsfeiern an der Westfront. Die Quellen des Historikers Thomas Weber verändern den Blick auf den Krieg…”

mehr

Folgenreiche Fehler der Geschichte…Fahrer des österreichischen Thronfolgers bog falsch ab – dann brach der Erste Weltkrieg aus

vom 04. November 2016, 20:47

“…Ohne das Attentat von Sarajewo am 28. Juni 1914 wäre es nicht zum Ersten Weltkrieg gekommen. Zumindest nicht zum damaligen Zeitpunkt. Dass es gelang und der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, sowie seine Frau Sophie ums Leben kamen, lag neben ihrer Sorglosigkeit an einem verhängnisvollen Missgeschick…”

mehr

“Männer fielen wie Kegel”

vom 16. November 2016, 19:14

spiegel.de:

“Vor hundert Jahren endete die Schlacht an der Somme, die tödlichste im Ersten Weltkrieg. Gleich der erste Tag wurde für die Briten zum Fiasko. In den “Pals Battalions” verloren ganze Dörfer und Städte ihre jungen Männer…”

mehr

Trieb Frankreich Deutschland in den Krieg?

vom 16. Oktober 2016, 20:28

welt.de:

“In den seit mehr als einem Jahrhundert währenden Streit um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs kommt neue Bewegung. Zwei Jahre nach dem Bestseller „Die Schlafwandler“ von Christopher Clarke legt jetzt der Würzburger Historiker Rainer F. Schmidt eine alternative Deutung zum verbreiteten Geschichtsbild von der Hauptverantwortung des Deutschen Reiches vor…”

mehr

Historiker sicher: Frankreich drängte Deutschland in den Krieg – aus Rache

vom 19. November 2016, 16:04

focus.de:

“Trägt Frankreich eine größere Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges als bisher angenommen? Der Würzburger Historiker Rainer F. Schmidt ist sich sicher: Paris heizte im Sommer 1914 die Situation bewusst an, um Berlin zum Krieg zu drängen. Dafür hatte es zwei Gründe…”

mehr

Siegreich taumelte der Zar in den Untergang

vom 02. September 2016, 22:46

welt.de:

“Die Brussilow-Offensiven waren die größten Erfolge, die Russland bis dahin verzeichnen konnte – mit zweischneidigen Ergebnissen: Acht Monate später wurde Nikolaus II. von der Revolution gestürzt…”

mehr

Den ersten Großanschlag in New York begingen Deutsche

vom 29. Juli 2016, 12:28

welt.de:

“Um den Verkauf von Waffen und Munition an die Entente zu verhindern, sprengten deutsche Agenten 1916 ein Depot im Hafen von New York. Ein mutmaßlicher Drahtzieher brachte es bis zum Reichskanzler…”

mehr

Als Österreich auf seine Souveränität verzichtete

vom 15. August 2016, 11:05

Im Sommer 1916 brachte die Brussilow-Offensive die österreichische Front ins Wanken. Als deutsche Truppen zu Hilfe eilten, forderte Berlin den Oberbefehl. Franz Joseph I. blieben wenige Optionen.

mehr

03.10.1918: Max von Baden wird Reichskanzler.

Max von Baden wird Reichskanzler.
Er führt eine Regierung, die aus den Mehrheitsparteien des Reichstags besteht.Auf Grund seines internationalen Ansehens und auf Druck der OHL (Ludendorff und Hindenburg) wird er von Kaiser Wilhelm II. mit dem Ersuchen um Waffenstillstandsverhandlungen mit US-Präsident Wilson beauftragt.

11.11.1918: Waffenstillstandsabkommen wird in Compiegne unterzeichnet.

Bildquelle: Delegation der Entente vor dem Salonwagen in Compiègne, Von Bundesarchiv, Bild 146-1987-038-29 / CC BY-SA 3.0 DE, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5483371

Der Erste Weltkrieg endet offiziell mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens in Compiegne bei Paris.
Matthias Erzberger (Zentrum) unterschreibt für die deutsche Delegation.

LeMO

Wikipedia

welt.de

DVD: 14 – Tagebücher des Ersten Weltkriegs

“Der Erste Weltkrieg gilt heute als die Ur-Katastrophe des 20. Jahrhunderts: In nur vier Jahren starben Millionen von Menschen, wurden große Teile Europas verwüstet, brach eine ganze Weltordnung zusammen. In acht Episoden erzählt die dokumentarische Drama-Serie vom größten und verheerendsten Krieg, den die Menschheit bis dahin erlebt hatte – und zwar aus Sicht derer, die ihn unmittelbar am eigenen Leib zu spüren bekamen…” (amazon)

DVD: Der erste Weltkrieg – Die komplette Geschichte

“Schlamm und Schützengräben, wahrlose Befehle und Blutbäder, Verlust und Sinnlosigkeit. Das sind die Bilder, die wir vom Ersten Weltkrieg kennen. Diese Dokumentation blickt jedoch hinter die Westfront, um den globalen Konflikt, der die Moderne stark mit gestaltet hat, genauer zu betrachten: Es war ein Krieg an mehreren Fronten, ein gezielter Krieg, ein Krieg der Gedanken und der Waffen.” (amazon)

DVD: Merry Christmas

“Weihnachten 1914 an der Westfront. Die britischen, deutschen und französischen Truppen liegen sich schon seit Monaten in einem tödlichen Kampf gegenüber. Nach der anfänglichen Kriegsbegeisterung sind die Männer müde und haben auf beiden Seiten nur einen Wunsch: “Dass endlich Schluss sein möge mit dem grausamen Töten!”. Und so ereignet sich ein kleines Wunder: Die einfachen Soldaten auf beiden Seiten haben sich per Zettel und Zeichen verständigt und einen inoffiziellen Waffenstillstand verabredet: “We not shoot, you not shoot!”, so die Parole. Und es funktioniert. Als der deutsche Soldat und Tenor Sprink “Stille Nacht” anstimmt, antworten die Franzosen und Engländer mit Applaus. Man stellt Kerzen und Tannenbäume zwischen Stacheldraht und Niemandsland. Soldaten, die gerade noch alles taten, um sich gegenseitig auszulöschen, steigen aus ihren Gräben, begraben gemeinsam im Niemandsland ihre Toten, tauschen Geschenke aus und es kommt sogar zu einem Fußballspiel. Aber die “Verbrüderung mit dem Feind” alarmiert die Heeresleitungen, die umso härter darauf reagieren… Erst 4 Jahre und fünfzehn Millionen Tote später ist der Krieg zu Ende.” (amazon)

DVD: Weltenbrand

“Weltenbrand” beleuchtet in drei Folgen, wie zwischen 1914 bis 1918 die Weichen gestellt wurden für einen mörderischen Konflikt, der sich bis in das Jahr 1945 fortsetzte. In diesem epischen Kampf der Mächte und Ideologien wurden Abermillionen Menschenleben ausgelöscht; Krieg und Not prägten ganze Generationen. Neben restaurierten und kolorierten historischen Filmmaterialien und Interviews mit internationalen Experten verdeutlichen szenische Rekonstruktionen die Schlüsselerlebnisse von Männern, die durch den ersten Weltkrieg geprägt wurden und die ihrerseits im Zweiten Weltkrieg die Geschichte prägen sollten: Adolf Hitler und Montgomery, die 1914 als Soldaten die ersten Kampferfahrungen machten, Charles De Gaulle und Hermann Göring, die 1916 die Schlacht bei Verdun erlebten, George S. Patton und Walter Model, die 1918 Zeugen der Entscheidungsschlachten im Westen wurden. Ergänzt wird dieses zugleich erschreckende und fesselnde Panorama des Ersten Weltkrieges durch Zitate aus Feldpostbriefen und Erinnerungen sie erlauben einen unverstellten Blick auf die Illusionen und Enttäuschungen einer ganzen Generation.
” (amazon)

DVD: Im Westen nichts Neues

“Erster Weltkrieg: In der allgemeinen Kriegsbegeisterung zieht eine ganze Klasse junger Oberschüler freiwillig in das vermeintliche “Feld der Ehre”. In den Schützengräben der Westfront müssen Paul Bäumer und seine Kameraden aber bald die ganze Brutalität des Krieges erfahren: Für heldisches Pathos ist im mörderischen Stellungskrieg kein Platz mehr…
Diese kongeniale Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen begeistert aufgenommen und noch heute muss sich jeder neue Anti-Kriegsfilm an der zeitlosen Qualität dieses Werkes messen lassen. Von Militaristen aller Art wurde der Film jedoch erbittert bekämpft und zensiert, gekürzt, entstellt oder gar völlig verboten.” (amazon)

Brettspiel: Der Erste Weltkrieg

“In Der Erste Weltkrieg führen die Spieler die Armeen, die um Europas Schicksal ringen. Sie platzieren ihre Truppen auf einem Spielplan Europas, der von Konstantinopel bis zum Ärmelkanal reicht.
Das Spiel kann von 2, 3 oder 4 Spielern gespielt werden. In einem 2-Personen-Spiel repräsentiert ein Spieler die Mittelmächte, der andere die Entente.
In einem 3-Personen-Spiel repräsentiert ein Spieler die Entente, der Zweite Deutschland und der Dritte die mit Deutschland alliierten Nationen (Österreich-Ungarn und Bulgarien). In einem 4-Personen-Spiel übernimmt ein Spieler die westlichen Alliierten, einer die östlichen Alliierten, einer Deutschland und einer die mit Deutschland alliierten Nationen.” (amazon)

DVD: Der Erste Weltkrieg in Farbe: 14-18 – Europa in Schutt und Asche

“Der große Krieg, der das Ende aller Kriege sein sollte, war die Ursache für die großen Tragödien des 20. Jahrhundert. Diese bewegende Dokumentation versucht das grausame Phänomen des 1. Weltkrieges begreifbar zu machen. Dank der Bildbearbeitung mit modernster Technik sind das Blutvergießen und der ganze Irrsinn der Front noch nie so nah und intensiv erfahrbar gewesen wie in dieser Dokumentation…” (amazon)

DVD: Mathilde – Eine große Liebe

“Im Jahr 1919 war Mathilde 19 Jahre alt. Zwei Jahre zuvor war ihr Verlobter Manech zur Front an der Somme aufgebrochen. Wie Millionen andere starb er “auf dem Feld der Ehre”. So steht es zumindest in den offiziellen Berichten. Doch Mathilde weigert sich, das zu glauben. Wenn Manech tot wäre, dann würde sie das spüren. Eigensinnig hält sie an ihrem intuitiven Gefühl fest, das sie wie ein Band der Hoffnung mit ihrem Geliebten Verbindet. Es ist ihr egal, dass ein ehemaliger Sergeant berichtet, wie Manech im Niemandsland außerhalb eines Schützengrabens namens Bingo Crépuscule gestorben ist – zusammen mit vier anderen Soldaten, die zum Tode verurteilt waren. Auf ihrer Suche nach der Liebe ihres Lebens muss Mathilde viele Hindernisse überwinden, aber sie kennt keine Angst. Wer dem Schicksal trotzt, für den ist nichts unmöglich…” (amazon)

Rudolf Pörtner: Zum Deutschen Haus: Eine Kindheit und Jugend bis 1933

“Kurz vor seinem Tod hat Rudolf Pörtner seine Kindheits- und Jugenderinnerungen aufgeschrieben und ein lebhaftes, buntes, realitätsnahes, ja pralles Bild seiner Jugend auf dem Hintergrund der zu Ende gehenden Kaiserzeit, der Jahre der Inflation und dem Heraufziehen der Nazi-Zeit entworfen.” (amazon)

Christopher Clark: Die Schlafwandler: Wie Europa in den ersten Weltkrieg zog

“Der Zusammenstoß der europäischen Großmächte im Ersten Weltkrieg kostete Millionen Menschenleben und veränderte die politische Landkarte entscheidend. Wie kam es zu dieser vier Jahre andauernden, weltumspannenden Katastrophe? Christopher Clark schildert die Vorgeschichte des Krieges als nicht gewolltes, auch vermeidbares Ergebnis einer dichten Folge von Ereignissen und Entscheidungen in einer durch vielfältige Beziehungen und Konflikte verflochtenen Welt. Und er stellt damit infrage, dass Deutschland die Hauptschuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges trägt…” (amazon)

SPIEGEL Geschichte: Der Erste Weltkrieg – 1914-1918

“Als der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 1. August 1914 die deutsche Mobilmachung unterschrieb, war das der Auftakt zum ersten totalen Krieg der Moderne. Mehr als 15 Millionen Tote, schwer Verwundete, zerbombte Städte, verwüstete Regionen, Hunger und Elend waren die Folge einer industrialisierten Kriegführung, die mit neuen Waffen wie dem Maschinengewehr und Giftgas die Leidensraten erhöhte. Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE »Der Erste Weltkrieg 1914-1918: Als Europa im Inferno versank«, beschreibt die Konfliktlinien dieser europäischen Urkatastrophe und seine menschlichen Tragödien. Was trieb die Politiker und Militärs in Berlin, Wien, London und Paris, in Moskau und in Washington an, wo lag ihr Versagen?…” (amazon)

Sebastian Haffner: Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg

“Der Publizist Sebastian Haffner zählt zu den scharfsinnigsten Kommentatoren der deutschen Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert. Zu seinen begeisterten Lesern gehörten Winston Churchill und Thomas Mann. Geschichte als Literatur verstehend fesselt er mit seinen Werken, die nichts an Aktualität eingebüßt haben, bis heute. Mit den sieben Todsünden hat er 1964 eine erhellende Analyse der deutschen Politik im Ersten Weltkrieg vorgelegt. Sie besticht durch Sachkenntnis und Präzision, mit der die katastrophalen deutschen Fehlentscheidungen von 1914 bis 1918 offengelegt werden.” (amazon)

R.G. Grant: Der Erste Weltkrieg: Die visuelle Geschichte

“Hintergründe, Kriegsgeschehen, politische und soziale Folgen – der Erste Weltkrieg ist ein komplexes Thema, das in diesem großformatigen Band durch über 700 Fotografien, Illustrationen und detaillierte Karten extrem anschaulich dargestellt wird. Eine Fülle von Karten, Zeittafeln, Zitaten und fundierten Texten trägt dazu bei, die bis dahin unbekannten Ausmaße und das Zerstörungspotenzial begreifbar zu machen. Alle Schauplätze vom zermürbenden Stellungskrieg im Westen bis zu den Kämpfen im Nahen Osten, in Afrika und Ostasien werden behandelt. Außerdem werden das Leben an der Heimatfront und die sozialen Folgen des ersten “modernen” Kriegs geschildert.
…” (amazon)

Jörg Leonhard: Die Büchse der Pandora: Geschichte des Ersten Weltkriegs

“Diese Gesamtgeschichte des Ersten Weltkriegs ist konkurrenzlos. Noch nie wurde die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts so vielschichtig erzählt: europäisch vergleichend, global in der Perspektive, souverän in der Darstellung.
Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes Panorama. Sie zeigt, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus ihm als eine völlig andere wieder herauskam. Sie nimmt nicht nur die Staaten und Nationen in den Blick, sondern auch die Imperien in Europa und weit darüber hinaus. Sie beschreibt die dynamische Veränderung der Handlungsspielräume, die rasanten militärischen Entwicklungen und die immer rascheren Wandlungen der Kriegsgesellschaften…” (amazon)

Edlef Köppen: Heeresbericht

“HEERESBERICHT schildert die Erlebnisse des Studenten Adolf Reisiger, der als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg dient. Im Kriegsverlauf schwindet seine anfängliche Begeisterung und er zweifelt zunehmend am Sinn des Krieges. Am Ende ist Reisiger ein psychisches Wrack, der sich weigert, an weiteren Kriegshandlungen teilzunehmen und schließlich in eine Heilanstalt eingewiesen wird. Ein erschütternder Erfahrungsbericht über den Ersten Weltkrieg.” (amazon)

Ken Follett: Sturz der Titanen

“DREI LÄNDER. DREI FAMILIEN. EIN JAHRHUNDERT. Die große Familiensaga von Ken Follett, Autor der Bestseller DIE SÄULEN DER ERDE und DIE TORE DER WELT.
1914. In Europa herrscht Frieden, doch die Weltmächte rüsten zum Krieg. Ein einziger Funke könnte dieses Pulverfass entzünden. Der Schatten des drohenden Konflikts fällt auf die Lebenswege mehrerer Familien aus verschiedenen Ländern, die sich über ein ganzes Jahrhundert immer wieder kreuzen werden…” (amazon)

Avi Primor: Süß und ehrenvoll

“Frankfurt am Main, 1914. Bürgersohn Ludwig kann nach Kriegsausbruch seine Einberufung kaum erwarten, obwohl der Dienst an der Front die Trennung von seiner geliebten Karoline bedeutet. Als deutscher Soldat fühlt er sich endlich voll akzeptiert und will sich für sein Vaterland auszeichnen. Bordeaux, ebenfalls 1914. Der Bäckerssohn Louis wird mit der deutschen Kriegserklärung aus einer unbeschwerten Rekrutenzeit gerissen. Trotz aller Ängste schreibt er stolz seinem Vater, an der Front könne er dem französischen Volk endlich zurückzahlen, was es für ihn getan habe. – Inmitten der Grauen des Ersten Weltkriegs werden die beiden jüdischen Protagonisten einander zum Schicksal werden…” (amazon)

Marko Rostek: 33 Tage: Der letzte Sommer des alten Europa

“In den 33 Tagen nach dem Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 fielen die verhängnisvollen Entscheidungen, die zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten. Tagesgenau und detailliert erzählt Marko Rostek die Stationen der Julikrise 1914; in seiner packenden Zusammenschau der Ereignisse werden dabei sowohl die österreichisch-ungarischen als auch die deutschen, englischen, französischen und russischen Positionen und Entscheidungen beschrieben. Hautnah begleitet der Leser die maßgeblichen Akteure auf ihrem Weg in den Krieg. Die Geschichte dieses letzten Sommers im Frieden ist Spannung pur! Staunend und kopfschüttelnd erlebt der Leser, wie Europa im Juli 1914 sehenden Auges in den Untergang marschiert” (amazon)

Frank Wündsch: Besser, wenn du gehst

“Herausgerissen aus ihrem Lebensmittelpunkt in ihrer kurpfälzischen Heimat erleben die beiden Mannheimer Freunde Richard Bittermann und Heinrich Lachner sowie der Heidelberger Max Marquardt als junge Soldaten hautnah den Ersten Weltkrieg, schlagen sich durch die unruhigen Zeiten der Weimarer Republik und leiden bereits unter den ersten Anzeichen der Unterdrückung von Minderheiten und Andersdenkenden in der herannahenden Nazi-Zeit. Der Jude Richard Bittermann spürt die drohende Gefahr für sich und seine Familie. Frisch verliebt und tief verwurzelt in seiner Heimatstadt, will er Mannheim dennoch nicht verlassen. Bald steht er vor existenziellen Entscheidungen.” (amazon)