“Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR” am 20.11.2024 im MDR

Bildquelle: Von Ministerium für Staatssicherheit der DDR - Eigenes Werk, basierend auf: MFS.jpg und http://docplayer.org/125580580-Stasi-unterlagen-archiv-emblem-des-mfs.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3031523

20.11.2024,

MDR, 21.15: Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR, Gabriele Gast, Dokureihe, D 2023

“Beim BND ist Gabriele Gast “Dr. Gabriele Leinfelder”, bei der HVA “Gisela”. Im Sommer 1968 gerät die Doktorandin auf einer Recherchereise für ihre Dissertation in das Visier der Staatssicherheit – und verliebt sich in einen StasiMann – kurz zuvor hatte ihre langjährige Jugendliebe die Heiratspläne zerstört, weil die damals 25-Jährige ihre Promotion nicht für eine Familie aufgeben wollte. “Karlicek”, wie der Stasi-Romeo von Gabriele Gast genannt wird, ist da anders. Er unterstützt sie in ihren beruflichen Plänen, diskutiert viel über Politik. Als er sich ihr gegenüber als Stasi-Offizier offenbart, macht Gabriele Gast gerne “ein bisschen mit.” Ab diesem Zeitpunkt hat die Stasi großen Einfluss auf das Leben der Politikwissenschaftlerin, und Gabriele Gast ist eine gute Spionin: 1973 wird sie vom Bundesnachrichtendienst als Agentin eingestellt, seitdem ist sie Doppelagentin – ein Glücksfall für den ostdeutschen Auslandsgeheimdienst. Sie wird zu einer der wichtigsten Quellen des Ministeriums für Staatssicherheit. Erst im September 1990 endet ihre Karriere als Doppelagentin -Gast wird verraten, von einem anderen Stasi-Agenten. Ihre Karriere ist zerstört – und trotzdem hält die ehemalige Spionin an ihrer Überzeugung fest. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR” am 13.11.2024 im MDR

Bildquelle: Symbolbild, Von Ministerium für Staatssicherheit der DDR - Eigenes Werk, basierend auf: MFS.jpg und http://docplayer.org/125580580-Stasi-unterlagen-archiv-emblem-des-mfs.html, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3031523

13.11.2024,

MDR, 21.15: Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR, Gerda Schröter, Dokureihe, D 2023

“Gerda Schröter Die Geschichte beginnt in einem kleinen Dorf in Bayern, konservativ, streng katholisch, im Deutschland nach dem großen Krieg, in den biederen 1950ern, zwischen “Wohlstand für alle”, VW Käfer und Ex-Nazis. In dieser Zeit wächst Gerda heran, will aus der Enge entfliehen, so schnell es geht. Mit 18 geht sie zunächst nach London, dann nach Paris. In der pulsierenden Metropole lernt sie ihren späteren Mann kennen, Herbert Schröter – 17 Jahre älter und im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR unterwegs. Schröter ist “Romeo”-Agent. Ein Spion, der sich das Vertrauen von Frauen erschleicht, sie ausnutzt und zur Spionage überredet. Als Herbert Schröter nach der Heirat seine Identität offenbart, ist Gerda beeindruckt. Sie will mitmachen, fährt nach Ostberlin und trifft sich mit ihrem zukünftigen Chef vom Ministerium für Staatssicherheit. Gerda Schröter spioniert im Auswärtigen Amt, ist erfolgreich – doch irgendwann will sie das Doppelleben nicht mehr. Sie macht ihre Geschichte öffentlich, bringt ihren eigenen Mann in Gefahr. Gerda Schröters Spuren verlieren sich in den 1990er Jahren – die ehemals erfolgreiche Spionin ist zerbrochen am Doppelleben. (Senderinfo)” (tvspielfilm.de)

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“Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR” am 06.11.2024 im MDR

Bildquelle: amazon.de

06.11.2024,

MDR, 21.15: Die Spioninnen – Im Auftrag der DDR, Christel Guillaume, Dokureihe, D 2023

“1950 in Berlin – Christel Boom arbeitet als Stenotypistin im Deutschen Friedenskomitee. Ein Mann kommt zur Tür rein und stellt sich vor – Günter Guillaume. Die beiden lernen sich kennen, sie ist beeindruckt von seinem politischen Verständnis, seiner Bildung. Ein Jahr später heiraten die beiden. Sie ahnt nicht, dass ihr Mann von Beginn an ein Doppelleben führt. Sie glaubt ihm seine Versionen von mysteriösen Reisen in den Westen, auf denen er Gewerkschaftsstreiks unterstützt. Nach vier Jahren Ehe holt Günter Guillaume auch sie zum Ministerium für Staatssicherheit. Es ist der Beginn einer Spionagekarriere, die nach ihrer Aufdeckung 1974 die deutsch-deutschen Beziehungen erschüttert und Kanzler Willy Brandt zum Rücktritt zwingt.
Ihr Mann ist “der Kanzlerspion” – und Christel Guillaume die Frau im Hintergrund, die ihr Leben lang um Anerkennung kämpft und für die Spionage ihr Familienleben opfert.” (wdr.de)

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Die Glienicker Brücke, geheimnisvoller Agentenaustausch im Kalten Krieg

Bildquelle: © AlliiertenMuseum/U.S. Army Photograph ; Licence: Public Domain Mark (https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/

Die “Glienicker Brücke” bot in ihrer jüngsten Geschichte immer wieder Stoff für Agententhriller aus den Zeiten des Kalten Krieges. Dreimal wurden hier an der ehemaligen Nahtstelle zwischen den West- und Ostmächten im ehemals geteilten Berlin hochrangige Spione, Agenten und Dissidenten ausgetauscht.
Die Geschichte der Glienicker Brücke, die von je her Berlin und Potsdam über die Havel verbindet, geht bis an das Ende des 17. Jahrhunderts zurück, als es zunächst nur dem Adel vorbehalten war, mit seiner Kutsche die Brücke zu passieren.

Geschichte der Glienicker Brücke bis 1962

Ab 1754 konnten nun alle Kutschen darüber fahren, nur musste man nach 1795 für die Überquerung “Chausseegeld” zur Finanzierung der Brückenbauarbeiten bezahlen.
Ab 1831 wurde die Glienicker Brücke aus Stein, nach 1907 höher und massiver und aus Stahl errichtet, um dem wachsenden Verkehr auf Havel und über die Straße gerecht zu werden.
Das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte die Brücke ihre Zerstörung, da russische Panzer zwei an der Brücke durch die Wehrmacht angebrachte Sprengladungen trafen.
Ende 1949 weihte die DDR die neu errichtete Glienicker Brücke ein, die nun bis 1989 West-Berlin und die DDR verband. Ab 1952 durften nur noch motorisierte Fahrzeuge der Alliierten die Glienicker Brücke passieren. Nach dem Mauerbau 1961 gab es dann die bereits erwähnten 3 Agentenaustausche auf der Brücke. Fortan wurde sie auch “Agentenbrücke” genannt.

Die drei Agentenaustausche

Am 10. Februar 1962 wurde der russische Spitzenspion Rudolf Iwanowitsch Abel gegen den amerikanischen Piloten Francis Gary Powers ausgetauscht. Dieser erste Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke wurde am Originalschauplatz mit Tom Hanks in einer der Hauptrollen verfilmt, Titel: ” Bridge of Spies – Der Unterhändler”.
Am 11. Juni 1985 wurden auf der Glienicker Brücke 23 westliche Agenten gegen 4 CIA-Spione ausgetauscht, maßgeblichen Anteil an der Aktion hatte DDR- Unterhändler Wolfgang Vogel, wie auch am dritten Agentenaustausch wenige Monate später.
Am 11. Februar 1986 kamen neben Agenten auch russische Dissidenten und Regimekritiker hinzu. 4 in Sowjetunion bzw. DDR als “russland- und staatsfeindlich” eingestufte Personen wurden gegen 5 KGB-Spione ausgetauscht.
Die besondere Lage der Brücke machte es möglich, solche Aktionen eher im Stillen und Geheimen durchzuführen.

Heute kann man nur noch die ehemalige Grenze und die damit verbundenen Schicksale von Agenten und einstiger Gegner erahnen.
Ein Metallband mitten auf den Fußgängerwegen zeugt vom ehemaligen Verlauf der “Mauer”, auf Berliner Seite erinnert eine Gedenktafel an die jüngste Geschichte der Glienicker Brücke.

Im folgenden Artikel kannst Du noch mehr zu den Hintergründen des ersten Agentenaustausches erfahren.

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Das größte Geheimnis der Kriegsmarine war ihre größte Schwäche

Bildquelle: Die Schlüsselmaschine Enigma , Von William Warby from London, England - Enigma, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46848023

welt.de:
“In der Geltinger Bucht bei Flensburg haben Taucher eine Enigma-Chiffriermaschine gefunden. Hier wurden Anfang Mai 1945 U-Boote versenkt. Die Entdeckung lenkt den Blick auf eine folgenreiche Geheimdienstpleite….”

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Dodd hatte Affären mit NS-Funktionären: “Hitler leidet unter Kastrationskomplex”

focus.de:
“Als der neue US-Botschafter William Dodd 1933 nach Berlin kam, brachte er auch seine Tochter Martha mit. Der attraktiven jungen Journalistin werden zahlreiche Affären mit Nazi-Größen nachgesagt. Doch bald verschrieb sie sich einer anderen Diktatur…”

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Sven Felix Kellerhoff : Hauptstadt der Spione

“Fast ein halbes Jahrhundert verlief die heißeste Front im Kalten Krieg quer durch Berlin. Von Sommer 1945 bis 1990 lieferten sich die Geheimdienste von Nato und Warschauer Pakt hier ein fortwährendes Duell im Dunklen.
Doch auch deutsche Spione mischten auf beiden Seiten mit: Erich Mielkes Stasi und Reinhard Gehlens Bundesnachrichtendienst zum Beispiel. Der Bau der Mauer 1961 veränderte die politische Situation. Dennoch blieb Berlin bis zur Friedlichen Revolution
die Hauptstadt der Spione. Der Journalist Sven Felix Kellerhoff und der Historiker Bernd von Kostka beschreiben die spektakulären Erfolge verschiedener Geheimdienste in der Stadt und ihr Scheitern bei anderen Vorhaben.” (amazon)