Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0706-400 / Kasper, Jan Peter / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425672
“In der Nacht zum 1. Juli 1990 ersetzte die westdeutsche Währung die DDR-Mark. Den Umtauschkurs von weitgehend 1:1 hatten ostdeutsche Demonstranten erzwungen trotz Warnungen, die sich bewahrheiteten.
Auf das Wort muss man erst einmal kommen: Währungssilvester. Dabei ist es ungewöhnlich treffend. Mitten im Jahr 1990, in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli, feierten die meisten der mehr als 16 Millionen Menschen in der DDR das Ende ihres eigenen Geldes. Um Mitternacht knallten Sektkorken und Feuerwerkskörper, Autos rollten in allen ostdeutschen Städten im Korso hupend durch die Straßen und zahllose Menschen jubelten. Auf dem Berliner Alexanderplatz drängelten sich schon seit Stunden Tausende Kunden ungeduldig vor der erst kurz zuvor eingerichteten Filiale der Deutschen Bank. Ihre Tore sollten, das war angekündigt, um Punkt 0 Uhr öffnen, in der ersten Minute des neuen Tages, um der Weltöffentlichkeit zu zeigen, wie DDR-Bürger ihr erstes Westgeld abheben.Der Andrang war enorm, die Scheiben der Eingangstüren splitterten, mehrere Wartende erlitten im Gewühl Schwächeanfälle…” (welt.de)