Das Verhältnis zwischen DDR und Israel: Politik, Propaganda und Konflikt

Bildquelle: Berlin.- Empfang von Palästinensern, vlnr: N.N., Hermann Axen, Yasser Arafat, N.N., Erich Honecker, N.N., Gerhard Grüneberg, N.N., Bundesarchiv, Bild 183-W1229-028 / Reiche, Hartmut / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

In der DDR war das Verhältnis zu Israel sehr problematisch. Die DDR erkannte Israel nicht an und unterstützte stattdessen die arabischen Länder, die mit Israel im Konflikt standen. Dies war Teil der außenpolitischen Linie der Sowjetunion, die die DDR eng befolgte.

Propaganda für die Palästinenser

Die DDR sah Israel als “Werkzeug des Imperialismus”, das vom Westen benutzt wurde, um die arabischen Staaten zu unterdrücken. Infolgedessen unterstützte sie die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und andere anti-israelische Gruppen mit Ausbildung, Waffen und politisch.

In den Medien der DDR wurde Israel oft als Aggressor dargestellt, der die Palästinenser ungerecht behandle. Diese einseitige Darstellung war Teil der staatlichen Propaganda, die darauf abzielte, den sozialistischen Kampf gegen den “westlichen Imperialismus” zu fördern.

Antifa vor Aufarbeitung des Holocaust

Jüdische Gemeinden wurden genau beobachtet und oft mit Mißtrauen behandelt. Die offizielle Geschichtsschreibung vermied weitgehend das Thema Holocaust und konzentrierte sich stattdessen auf den antifaschistischen Widerstand. Dies sollte die eigene politische Legitimität der DDR betonen.

Erst in den 1980er Jahren gab es leichte Anzeichen einer Verbesserung der Beziehungen, aber diese blieben begrenzt und oberflächlich. Bis zum Ende der DDR 1989 blieb das Verhältnis zu Israel angespannt und von ideologischen Unterschieden geprägt.

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Flugzeugunglücke in der DDR: Der tragische Il-62M Absturz

Bildquelle: Symbolfoto: Interflug Ilyushin Il-62, https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/Interflug_Ilyushin_Il-62_Bidini.jpg

Am 17. Juni 1989 ereignete sich ein tragisches Flugzeugunglück am Flughafen Berlin-Schönefeld. Eine Iljuschin Il-62M der DDR-Fluggesellschaft Interflug stürzte kurz nach dem Start ab, was zu einem der schwersten Flugzeugunglückein der Geschichte der DDR führte. Die Maschine war auf dem Weg nach Moskau und hatte 113 Personen an Bord, darunter 11 Besatzungsmitglieder.

Was war geschehen ?

Das Flugzeug hatte zunächst ohne Probleme abgehoben, doch bald darauf, während es sich im Steigflug befand, kam es zu einem schweren Triebwerksausfall. Das linke Triebwerk explodierte, wodurch Trümmerteile das benachbarte Triebwerk beschädigten und einen Brand verursachten. Obwohl die Piloten sofort reagierten und versuchten, die Maschine sicher zum Flughafen zurückzubringen, war dies aufgrund der Schäden und des Feuers nicht möglich.

Während des Notlandungsversuchs verlor die Maschine rapide an Höhe, und es gelang den Piloten nicht, die Kontrolle über das Flugzeug wiederzuerlangen. Die Il-62M stürzte schließlich in ein Weizenfeld in der Nähe des Flughafens. Die meisten Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen bei dem Aufprall ums Leben, während einige durch das nachfolgende Feuer starben. Insgesamt überlebten nur 20 der 113 Insassen, was die Tragödie noch erschütternder machte.

Was waren die Folgen ?

Unmittelbar nach dem Unglück begann eine Untersuchung, um die genauen Ursachen des Absturzes zu ermitteln. Es stellte sich heraus, dass ein Materialfehler in einem der Triebwerke und ein Konstruktionsfehler im Höhenruder der Hauptauslöser war. Diese technische Panne führte zu einer Kettenreaktion, die letztlich das Flugzeug zum Absturz brachte. Darüber hinaus wurden Mängel in den Wartungsprotokollen der DDR-Fluggesellschaft Interflug festgestellt, was Fragen zur allgemeinen Sicherheit und Zuverlässigkeit der Flugzeugflotte der DDR aufwarf.

Das Flugzeugunglück von Berlin-Schönefeld führte zu intensiven Diskussionen über die Sicherheitsstandards im Luftverkehr der DDR und hatte weitreichende Folgen für die Wartung und Überwachung der Flugzeuge. Gleichzeitig rief das Ereignis, Trauer und Mitgefühl bei allen Deutschen sowie in der internationalen Gemeinschaft hervor.

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17.06.1953: Der DDR Arbeiteraufstand: Hintergründe und Folgen

Bildquelle: Von Bundesarchiv, B 285 Bild-14676 / Autor/-in unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5338538

Der Arbeiteraufstand in der DDR am 17. Juni 1953 war ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik. Der Aufstand begann als Streik von Arbeitern in Ost-Berlin, die gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und Lebensmittelknappheit protestierten. Die Unzufriedenheit breitete sich schnell auf andere Städte in der DDR aus, und es kam zu Massenprotesten und Demonstrationen.

Die Regierung reagierte mit Gewalt und rief sowjetische Truppen zur Unterstützung herbei. Es kam zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und den Sicherheitskräften, bei denen viele Menschen getötet oder verletzt wurden. Letztendlich wurde der Aufstand niedergeschlagen, aber er hinterließ einen tiefen Eindruck in der Bevölkerung und zeigte die Unzufriedenheit vieler Bürger mit dem kommunistischen Regime.

Der 17. Juni wurde später zum nationalen Gedenktag in Deutschland erklärt und erinnert an den Kampf für Freiheit und Demokratie während des Arbeiteraufstands in der DDR.

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Kinder in der DDR: Ein Blick zurück auf das Jungsein in den 1970er- und 1980er-Jahren

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-S0216-0005 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Er wurde in der DDR groß gefeiert: der Internationale Tag des Kindes. Doch wie sah Jungsein abseits des 1. Juni in den 1970er- und 1980er-Jahren aus? Ein Blick zurück.

“Kommt Thomas am 1. Juni um 9 Uhr mit zur Festwiese?”, fragt die Lehrerin im Muttiheft eines Erstklässlers Ende der 1970er-Jahre. “Ja”, antwortet Mama oder Papa mit Unterschrift in dem postkartengroßen Mitteilungsbuch, das in der DDR für Notizen ans Elternhaus dient.

Was ist das auch für eine Frage? Schließlich ist am 1. Juni der Internationale Tag des Kindes. Das Datum ist seit 1950 ein großes Ereignis für alle Kinder zwischen Kap Arkona und Fichtelberg. Denn es ist ihr Tag. Und das Beste: Für alle DDR-Schüler ist der 1. Juni obendrein unterrichtsfrei…” (t-online.de)

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Das Grundgesetz besiegelt 40 Jahre lang deutsche Teilung.

Bildquelle: Von Photo: Andreas Praefcke - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3286104

“Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland zum Schachbrett der Siegermächte – der beginnende Kampf der Systeme zwischen Osten und Westen brachte schließlich die jahrzehntelange Teilung des Landes. Auch wenn die SED mit einer Unterschriftenaktion scheinheilig für die deutsche Einheit kämpfte, kam ihr die Verkündung des Grundgesetzes in Westdeutschland in Wahrheit gelegen – nun konnte sie die Schuld für die Teilung des Landes auf den Westen abwälzen…” (mdr.de)

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Wie China in “allerletzter” Minute die DDR mit Arbeitskräften retten wollte

Bildquelle: Symbolfoto, In der DDR ausgebildete vietnamesische Elektriker im Tagebau Jänschwalde, 1982, Von Bundesarchiv, Bild 183-1982-0915-020 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5341983

“Als die DDR-Wirtschaft 1989 wegen der Ausreisewelle zu kollabieren drohte, machte die chinesische Führung den SED-Genossen ein großzügiges Angebot. In einem Konvolut im Auswärtigen Amt findet sich der brisante Plan.
Wahre Loyalität zeigt sich in der Not. Dieses Prinzip kennen Kommunisten ebenso wie andere Menschen, und ihrer Ideologie nach sind sie verpflichtet, sich daran besonders strikt zu halten. Vom Politischen Archiv des Auswärtigen Amtes in Berlin freigegebene Dokumente aus dem früheren Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (MfAA) belegen, dass und wie Chinas Machthaber im Herbst 1989 die Herrschaft ihrer Genossen in Ost-Berlin retten wollten. WELT konnte 2019 als erstes Medium Einblick in das Konvolut nehmen, in dem es um gelebte kommunistische Loyalität geht…” (welt.de)

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Fußball-WM 1974: DDR besiegt Weltmeister Bundesrepublik

Bildquelle: Berti Vogts im Laufduell mit Martin Hoffmann, Von Bundesarchiv, Bild 183-N0622-0035 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5435533

“…”Es gab dieses Spiel ein einziges Mal in der Geschichte, ist also per se schon ein großes Ereignis: Bundesrepublik gegen DDR“, sagt der Autor Roland Reng, der nun ein Buch über dieses Spiel und das Jahr 1974 geschrieben habt. “Es war eine spannende Zeit, eine zwischenstaatlich spannende Zeit. Es gab zum ersten Mal eine Entspannungspolitik zwischen den beiden Staaten. Gleichzeitig war es in der Bundesrepublik eine aufgewühlte Zeit, hochpolitisiert. 91% Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl, das gab es nie mehr wieder. Und in der DDR fand in dieser Zeit der einzige Machtwechsel statt in der Geschichte des Staates: von Ulbricht zu Honecker.”…(daserste.de)

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Zwischen Gewissen und Schikane: Das Leben der Bausoldaten in der DDR

Bildquelle: Schäfer-Hartmann, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

“1964 wurde in der DDR für wehrpflichtige Christen und Pazifisten eine Nische geschaffen: der Dienst als Bausoldat. Doch für die Waffendienstverweigerer hieß das Drill, schlechte Versorgung und Überwachung. 1985 begehrten zwei von ihnen auf. Kurz darauf berichtete erstmals das Staatsorgan “Neues Deutschland” über Bausoldaten.
“Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden”, hieß es im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bis 2011. Wer aus Gewissensgründen keine Waffe in die Hand nehmen wollte, konnte einen zivilen Wehrersatzdienst absolvieren. So war es im Grundgesetz der Bundesrepublik bis 2011 vorgesehen…” (mdr.de)

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Das doch tragische Ende einer geglückten Flucht, der berühmte Tunnel 57

Bildquelle: Berlin, S-Bahnhof Wollankstraße, Fluchttunnel , Bundesarchiv, Bild 183-90187-0012 / Junge, Peter Heinz / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“1964 wurde der “Tunnel 57” in Berlin zum Schauplatz einer spektakulären Befreiung. Ein DDR-Grenzsoldat starb im Kugelhagel – und eine Propagandaschlacht folgte.

An diesem Wintertag 1964 sieht er zum ersten Mal alles selbst. Ralph Kabisch, Westberliner Ingenieurstudent Anfang 20, sitzt im Linienbus, unterwegs zu einer Vermessungsübung. Richtung Wedding, vorbei am Nordhafen.

Am Ostufer, unweit der Charité, springt ein junger Mann ins Wasser. Er trägt nur eine Badehose, will schwimmend rübermachen. Aus einem Schnellboot greifen ihn Soldaten, heben ihn aus dem Wasser, verdreschen ihn. Eine Flucht und ihr Scheitern.

Die Mauer steht zu diesem Zeitpunkt bereits seit über zwei Jahren…” (spiegel.de)

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Dramatische Flucht und Tragik des Chris Geoffrey, dem letzten Mauertoten.

Bildquelle: Von Brewer Bob - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33654221

“Am 5. Februar 1989 wurde der letzte DDR-Flüchtling an der Berliner Mauer erschossen: Der 20-jährige Chris Geoffrey sehnte sich nach Freiheit – und starb an der innerdeutschen Grenze, nur Monate bevor die DDR unterging

Es ist ein kalter Februarabend, kurz vor Mitternacht, als Karin Gueffroy die Schüsse hört. Sie ahnt, dass sie von der Mauer kommen, jener unweit ihrer Wohnung verlaufenden Grenze, die Berlin seit fast drei Jahrzehnten in zwei Teile teilt. Nicht aber, dass sie ihrem Sohn gelten….” (geo.de)

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„”Über sieben Brücken musst du gehn”“: Die bewegende Geschichte einer Hymne.

Bildquelle: amazon.de

“Ein Schriftsteller auf einer Großbaustelle, eine Liebe zwischen Polen und der DDR, ein Film-Song, der nicht erscheinen sollte: Das ist die Geschichte der Karat-Ballade.
Für nicht wenige Ostdeutsche ist das Lied „Über sieben Brücken musst du gehn“ eine Art Hymne. Quasi ein Symbol ostdeutscher Lebensleistung, die eng mit ihrem Leben, ihren Gefühlen und ihrer Sozialisierung verbunden ist. Dagegen sind noch immer nicht wenige „Altbundesbürger“ überrascht, wenn sie erfahren, dass der Hit nicht von Peter Maffay getextet und komponiert wurde…” (berliner-zeitung.de)

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35 Jahre lang DDR-Fernsehen: ein wichtiger Teil deutsch-deutscher Geschichte

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-G0301-0001-009 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5363195

“Das Fernsehen hat die Freizeitgestaltung der Menschen beeinflusst wie kaum ein anderes Medium. In der DDR diente es darüber hinaus als Mittel politischer Propaganda.” (swr.de)

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Mit 10 Geboten für den Staat: Die Jugendweihen in der DDR

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1989-0325-009 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5347101

“Für viele Heranwachsende ist die Jugendweihe ein wichtiger Tag. Obwohl es die Jugendweihe schon mehr als 150 Jahre gibt, hat sie in der DDR ihre Blütezeit und wird mit dem Bekenntnis zum sozialistischen Staat sogar zu einer Art Pflichtveranstaltung. Die ersten Jugendweihen finden in der DDR im Jahr 1955 statt. Ab den 1970er-Jahren nehmen fast 90 Prozent aller Achtklässler teil…” (mdr.de)

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Eiszeit zur Sommerzeit: Vom deutsch-deutschen Zerwürfnis bei Start der Sommerzeit 1980

Bildquelle: Von Daniel FR, Plenz - Original by Daniel FR, SVG by Plenz, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1837016

“Zeitumstellung – ein Thema, das schon immer heiß diskutiert wurde. Auch im deutsch-deutschen Verhältnis sorgte es seinerzeit für heftige Irritationen. Das erste Mal wurde die Zeit am 6. April 1980 umgestellt, als die DDR die Sommerzeit einführte. Als sie das “Experiment” aber bereits nach dem ersten Jahr für gescheitert erklärte, löste das eine vorübergehende Eiszeit zwischen den beiden deutschen Staaten aus…” (mdr.de)

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Der RGW , ein Bollwerk und Wirtschaftsbündnis gegen den Westen.

Bildquelle: Von ??????? ???????? - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73626826

“Der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) war das Wirtschaftsbündnis der sozialistischen Staaten. Anfangs sollte er die sowjetische Kontrolle über die Ostblock-Staaten festigen, später stand “internationale sozialistische Arbeitsteilung” im Vordergrund. Die DDR lieferte Robotron-Computer, Eisenbahnwaggons, Maschinen und Schiffe, die Tschechoslowakei ihre berühmten Tatra-Straßenbahnen und die Sowjetunion billiges Erdöl. Am 28. Juni 1991 wurde das Zwangsbündnis aufgelöst.

1948 erreichte die KP-Führung in Moskau eine sie sehr beunruhigende Nachricht. Einige osteuropäische Staaten würden die Absicht haben, sich am amerikanischen Wiederaufbauprogramm, dem Marshallplan, zu beteiligen: Ungarn, die Tschechoslowakei und Polen. Moskau fürchtete um seinen Einfluss in seinem Machtgebiet. Und so hatte Außenminister Molotow bereits Monate zuvor verkündet: Kein sozialistisches Land wird Geld aus den USA annehmen. Den drei Staaten wurde nun noch einmal strikt untersagt, dem Marshallplan beizutreten.

Um zu verhindern, dass die sowjetischen Vasallenstaaten in Osteuropa ihre Annäherung an den Westen fortsetzen, beschloss Josef Stalin die Gründung eines sozialistischen Wirtschaftspaktes. Bereits am 25. Januar 1949 war es soweit. In Moskau unterzeichneten die UdSSR, die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien die Gründungsurkunde des RGW, des “Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe”. Durch ein System der “internationalen sozialistischen Arbeitsteilung” und einer aufeinander abgestimmten Planung sollten die RGW-Staaten wirtschaftlich gestärkt werden. Die Zauberformel lautete: sozialistische ökonomische Integration…”

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Vom offenen wie perfiden zum versteckten Antisemitismus in der DDR

Bildquelle: amazon.de

“Antisemitismus hat bekanntlich eine lange Tradition in Deutschland. Trotz der brutalen Verbrechen an Juden und Jüdinnen durch die Nationalsozialisten besteht er bis heute fort, wie das Attentat auf die Synagoge in Halle 2019 beweist. Ganz weg war Antisemitismus eben nie – auch wenn genau das zu DDR-Zeiten behauptet wurde. Die Realität sah anders aus: Enteignungen, staatliche Repressionen und antizionistische Propaganda prägten das Leben der jüdischen Bevölkerung.

Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die Sowjetische Militäradministration eine rigorose Entnazifizierung durch. Tausende ehemalige NSDAP-Mitglieder und NS-Verbrecher wurden enteignet, ihrer Ämter enthoben, in Speziallagern inhaftiert oder zum Tode verurteilt. Damit war die Sache für die sozialistische Führung klar: Faschismus und Antisemitismus, das gibt es bei uns nicht mehr. Doch die DDR wurde diesem Anspruch nicht immer gerecht.

1949 aus der sowjetischen Besatzungszone gegründet, organisierte sich die Deutsche Demokratische Republik nach sowjetischen Vorbild: Gewalteneinheit, Planwirtschaft und antifaschistische Ideologie. Die Eigentumsverhältnisse wurden sozialistisch umgestaltet, “kapitalistisch” geführte Betriebe und Einrichtungen verstaatlicht und Großgrundbesitzende enteignet. Dementsprechend fand auch keine Rückerstattung geraubten jüdischen Eigentums statt – die Wiederherstellung von Privateigentum wäre schließlich nicht mit dem Prinzip des Volkseigentums zu vereinbaren gewesen….” (mdr.de)

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Das Doppelspiel der DDR mit Pinochet und Chiles Opposition.

Bildquelle: Berlin, 10. Weltfestspiele, Demonstration, Bundesarchiv, Bild 183-M0804-0760 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Die viel beschworene Solidarität der DDR mit dem Chile Salvador Allendes war wohl so stark nicht. Tatsächlich wuchs der Handel zwischen beiden Staaten nach dem Putsch Pinochets 1973 deutlich. Natürlich Chile. In die chilenische Botschaft in Moskau flüchtete sich Ex-SED-Chef Erich Honecker im Dezember 1991. Seine russischen Gastgeber hatten ihm zuvor den Schutz vor Strafverfolgung in Deutschland entzogen.
Nach Chile reiste seine Frau Margot aus, als ihr Mann acht Monate später in die Bundesrepublik ausgeliefert wurde. Und in Chile verbrachte der im Januar 1993 freigelassene Angeklagte seine letzten Tage. Er wolle in „Würde sterben“, hatte er geltend gemacht. In Wirklichkeit aber lebte der langjährige Diktator noch mehr als 15 Monate.

Warum ausgerechnet Chile? Das lateinamerikanische Land hatte seit 1970 einen sozialistischen Präsidenten gehabt. Zwar war Salvador Allende keineswegs von einer Mehrheit der Chilenen in sein Amt gewählt worden. Nur etwas mehr als ein Drittel hatte für ihn gestimmt. Dank einer Absprache mit den chilenischen Christdemokraten wurde Allende dennoch vom Parlament an die erste Stelle des Landes erhoben…” (welt.de)

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Die Hohe Tatra – Alpen-Paradies für DDR-Bürger im Urlaub.

Bildquelle: Von Wojciech Andrijew - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6875054

“Hochgebirgsgipfel, kristallklare Seen, romantische Täler und urige Berghütten – die Hohe Tatra war eines der beliebtesten Reiseziele für die DDR-Bürger in einer Zeit, als die “große weite Welt” ihnen nicht offen stand. Nach 1989 ging die Zahl deutscher Urlauber im dem “kleinsten Hochgebirge der Welt” massiv zurück.

“Früher, zu DDR-Zeiten, konnten die Menschen aus Ostdeutschland ja nicht viel verreisen”, sagt Juraj Gantner, Wirt der Berghütte am “Grünen See”, die als die Schönste der Hohen Tatra überhaupt gilt. “Deshalb kamen sie zu uns in die Hohe Tatra. An einem Tag kamen manchmal 1.700 Urlauber allein nur in unsere Hütte, und davon waren gut zwei Drittel aus der DDR…” (mdr.de)

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Die letzte Volkskammerwahl: D-Mark statt Experimente

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0312-021 / Autor/-in unbekannt / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425296

“Freude und Enttäuschung liegen dicht beieinander am Abend des 18. März 1990. Der Chef der Ost-CDU, Lothar de Maizière, reckt in Ost-Berlin fast schüchtern den Arm zum Victory-Zeichen hoch.

Die Gesichter bei den Akteuren von Bündnis 90 hingegen spiegeln Besorgnis. Bei der ersten freien Wahl zur DDR-Volkskammer kommt die Gruppierung, in der sich junge Bürgerrechtsgruppen wie „Neues Forum“ und „Demokratie jetzt“ zusammengeschlossen haben, auf nur schmale 2,9 Prozent der Stimmen.

Die große Mehrheit der Bevölkerung habe für eine schnelle Vereinigung des geteilten Deutschlands gestimmt…” (welt.de)

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Kaffee-Mix: Wie die DDR-Kaffeekrise nicht nur Bürger zur Explosion brachte.

Bildquelle: Von Illustratedjc - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40976014

“Der Deutschen liebstes Heißgetränk war in der DDR schwer politisch. Für die Kaffeekrise 1977 fand das SED-Politbüro eine Lösung, die nur wenigen schmeckte. Ein historisches Lehrstück von Markt und Verbrauchermacht.

DDR-Witze über den „Kaffee-Mix“ waren vielleicht noch bitterer als sein Aroma. Zum Beispiel der: „Was ist der Unterschied zwischen Kaffee-Mix und der Neutronenbombe? Es gibt keinen. Die Tasse bleibt ganz, aber der Mensch geht kaputt.“ Oder auch ganz ohne Ironie: „Er ist das reinste Rattengift.“ Der Unmut der Bürger wogte derart hoch in der „Kaffeekrise“ der DDR 1977, dass sogar das Ministerium für Staatssicherheit Alarm schlug.

Und das kam so: Weil steil steigende Weltmarktpreise die Beschaffung von Kaffeebohnen für die an Devisen arme DDR extrem teuer machten, beschloss das SED-Politbüro am 26. Juli 1977 die Einführung von „Kaffee-Mix“. Der Verschnitt mit nur 51 Prozent Röstkaffee brachte nicht nur die Kaffeetrinker zum Kochen, sondern auch Kaffeemaschinen zur Explosion. Teuerungswellen auf dem Kaffeemarkt gibt es bis heute – erst Anfang 2022 trieb die Furcht vor Ernteausfällen in Brasilien die Preise stark nach oben. Bemerkenswert aber ist die politische Krise, die in der DDR vor nun genau 45 Jahren daraus erwuchs…” (wiwo.de)

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“Simson” und “Schwalbe”, immer noch angesagte Retro-Mopeds aus dem Osten.

Bildquelle: Von Max schwalbe - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14864628

Nicht nur in der ehemaligen DDR, auch im „Westen“ erfreuen sich „Simson S50“ und „Schwalbe“ sehr großer Beliebtheit.
Obwohl das letzte SR 50, das Nachfolgemodell der S50, vor 20 Jahren vom Band lief, tuckern immer noch zahlreiche dieser Retro-Mopeds durch die Lande.

Von Waffen bis “Schwalbe”

Vielen wahrscheinlich unbekannt ist die Tatsache, dass das in Suhl produzierende Werk früher Waffen für die preußische Armee und die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg herstellte.
Zwischenzeitlich gehörten auch Automobile und Fahrräder zum Portfolio der Firma.
„Simson & Co.“ konnte sich gut durch die Weltwirtschaftskrise „manövrieren“, da es ab 1925 das Monopol auf die Produktion von Waffen für die Reichswehr bekam und damit unabhängig vom Markt war.
Kurz nach Machtübernahme der Nazis verpachteten die jüdischen Eigentümer Arthur und Julius Simson aus Angst vor Verfolgung ihr Unternehmen an nazitreue Treuhänder.
Ab 1935 wurde den Simsons die Firma komplett enteignet und fortan wurde das Unternehmen durch den Gauleiter Fritz Sauckel unter dem Namen „Gustloff –Werke“ geführt.
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden in Suhl nur noch Kriegswaffen produziert.

Nach dem Krieg beginnt ab 1952 die Blütezeit zunächst für Motorräder des Typs „AWO 425“ und später ab 1955 die für Mopeds „SR 1“.
Mit Einstellung der Fahrrad-und Motorradproduktion ab 1957 bzw. 1962 kann sich der „VEB Fahrzeug- und Gerätewerk Simson Suhl“ nun voll auf die Moped-Produktion konzentrieren.
1964 kommt die „Schwalbe“ auf den Markt . Aber auch „Spatz“ und „Star“ laufen vom Band, haben aber nicht so viel Erfolg wie die „Schwalbe“ , die VESPA des Ostens.
Mit 50 Kubik schafft die Schwalbe schon 60 km/h und entwickelt sich zum guten und universellen Fortbewegungsmittel insbesondere über Land.

“S 50” und “S 51” werden Verkaufsschlager.

Mit der „Simson S 50“ konnten ab 1975 nun auch Jugendliche in den Städten begeistert werden. Bis Ende 1991 wurde die S-Reihe, zuletzt mit dem Nachfolgemodellen „S 51“ produziert.
Nach 1992 versucht man sich in Suhl an neueren Modellen und auch an das Aufleben der „Schwalbe“. Fehleinschätzungen, Konstruktionsfehler und sinkende Nachfragen führten zur Insolvenz.

2002 ist dann endgültig Schluss mit der Produktion von Mopeds a la Simson aus Suhl.
Übrigens, wusstest Du, dass man die vor Februar 1991 produzierten S 50/51 trotz Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h mit einem „AM“-Führerschein fahren darf ?
Und mit den Ursprungsmodellen brauchst Du auch nicht zum TÜV.

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Die “Deutsche Teilung”, Relikt des Kalten Kriegs im Spielball der Mächte

Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F079009-0031 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5472072

Die Deutsche Teilung, wie wir sie symbolisch von der „Berliner Mauer“ kennen, begann nicht erst am 13. August 1961, sondern bereits im Mai 1952 mit dem Bau der innerdeutschen Grenze.

Deutschland wird aufgeteilt.

Aber bereits weitere 9 Jahre vorher, also noch während des Zweiten Weltkriegs, legte man auf der Teheran-Konferenz den Grundstein für die Teilung Deutschlands: USA, Großbritannien und die Sowjetunion einigten sich auf die Aufspaltung Deutschlands in Teilstaaten nach dem Krieg.
Konkreter wurde es auf der Konferenz von Jalta, als man dort beschloss, Deutschland und Berlin in 4 Besatzungszonen bzw. 4 Sektoren aufzuteilen, Frankreich sollte zusätzlich Besatzungsmacht werden.
Besiegelt wird der zukünftige Status Deutschlands auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945:
Demokratisierung, Entmilitarisierung, Entnazifizierung und Dezentralisierung waren die wesentlichen Ziele der alliierten Siegermächte.
Des weiteren sollen die Besatzungsmächte nur aus ihren Zonen/Sektoren Reparationsleistungen beziehen dürfen.
Die von Stalin willkürlich festgelegte Oder-Neiße-Grenze und die damit verbundene Westverschiebung der Sowjetunion sowie die Vertreibung zahlreicher Deutscher aus den ehemaligen Ostgebieten wurde vorläufig anerkannt.
Während in den 3 westlichen Besatzungszonen eine demokratisch und marktwirtschaftlich orientierte Gesellschaft aufgebaut wurde, begann man in der sowjetischen Besatzungszone mit dem Aufbau eines sozialistischen Staates (Stichwörter: Bodenreform und Zwangsvereinigung KPD und SPD).

Deutschland ist geteilt.

Jeder der Blöcke wollte auf seinem Gebiet seine Strategie und seine Interessen festigen und ausbauen, somit wurde die Deutsche Teilung von allen Seiten aktiv vorangetrieben.
Mit Währungsreform 1948 und der Gründung von Bundesrepublik und DDR 1949 wurde dieser Konflikt weiter verschärft, der Kalte Krieg begann.

Beide Lager hatten sich im „Status Quo“ „eingerichtet“ und so die Teilung Deutschlands als provisorisch betrachtet.
Allerdings sah die junge Bundesrepublik die Gebiete jenseits Oder-Neiße-Grenze als ehemalige „ostdeutsche“ Gebiete an und erkannte damit die Grenze zu Polen bis 1990 nicht an.
Laut Grundgesetz erhob die Bundesrepublik auch den Anspruch, für das „gesamtdeutsche“ Volk (also auch für die Bürger der DDR) zu sprechen und damit auf eine baldige Wiedervereinigung zu setzen.
Zwischen den westdeutschen Parteien allerdings gab es Streit, um die zukünftige Deutschlandpolitik.
Während insbesondere die CDU auf weitere Westbindung der BRD setzte, forderten SPD und FDP Neutralität für den Staat, um damit eine mögliche Wiedervereinigung zu erleichtern.
Bereits 1952 hatte Stalin mit der „Stalin-Note“ einen Neutralitätsstatus für ein vereinigtes Deutschland vorgeschlagen. Allerdings war der Westen dagegen, weil er insbesondere die durch die Sowjetunion gebildete Oder-Neiße-Grenze nicht anerkennen wollte.
1952 begann die DDR bereits mit dem Bau der Grenzanalgen zur Bundesrepublik und schaffte somit nun auch physisch Tatsachen der Deutschen Teilung.
1955 trat die Bundesrepublik der NATO bei und folgte damit der durch Konrad Adenauer begründeten Politik der Westbindung. Der Kalte Krieg verschärfte sich, die Grenze der Militärblöcke ging nun quer durch Deutschland.
In den Folgejahren verschärfte sich der Ost-West-Konflikt weiter, insbesondere auch durch die massive Abwanderung von DDR-Fachkräften in den Westen.

Auch Berlin ist geteilt.

Daher riegelte Ost-Berlin nun auch das letzte Schlupfloch in den Westen, West-Berlin, von der DDR ab und begann mit dem Bau der Mauer.

Ziemlich teilnahmslos musste der Westen zuschauen, wenn er keine direkte Konfrontation mit Moskau und dem DDR-Regime wollte, und so versuchte man in den kommenden Jahren auf die DDR zuzugehen, um so Erleichterungen zu erreichen.
Mit der neuen Ostpolitik unter WWilly Brandt setzte man ab 1969 auf „Wandel durch Annäherung“ . In dem mit der DDR 1972 unterzeichneten Grundlagenvertrag verpflichteten sich beide Seiten, DDR und Bundesrepublik, den jeweils anderen gleichberechtigt zu respektieren.
Des weiteren gab es zahlreiche Erleichterungen im Transit- und Reiseverkehr. Vorausgegangen war das am 3. September 1971 geschlossene Vier-Mächte-Abkommen, das den besonderen Status von West-Berlin als nicht zur Bundesrepublik zugehörigen Teil beschreibt und damit der Regierbarkeit durch die
Bundesrepublik entzog.
Mit Aufnahme beider Staaten in die UNO 1973 war nun auch die DDR ein souveräner Staat, obwohl die Bundesrepublik mit dem „Zwei-Staaten-Konzept“ lediglich die DDR völkerrechtlich anerkannte.
In den folgenden Jahren wurden Treffen und Verhandlungen mit DDR-Oberen von Seiten der Bundespolitik intensiviert und forciert, um insbesondere im humanitären Bereich Erleichterungen zu erzielen.
Beispiele hierfür sind die Treffen von DDR-Staats- und Parteichef Honecker mit dem damaligen Bundeskanzlern Helmut Schmidt im Dezember 1981 und Helmut Kohl 1987.

Deutschland wird wieder eins.

Doch den meisten DDR-Bürgern reichten diese marginalen Zugeständnisse der DDR-Führung nicht aus. Sie gingen 1989/1990 auf die Straße, um nicht nur für Demokratie und Meinungsfreiheit, sondern auch für freies Reisen und die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten zu demonstrieren.
Am 9. November 1989 fällt die Mauer und am 3. Oktober 1990 wird Deutschland wieder eins.
Doch der Deutschen Einheit gingen Wochen feinfühliger wie Fingerspitzen- Diplomatie voraus: Erst die Zustimmung des sowjetischen Staats- und Parteichefs Gorbatschows und der Zwei-plus-Vier-Vertrag zogen einen Schlussstrich unter nahezu 40 Jahre Deutscher Teilung.

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Aufstieg und Fall von Erich Honecker

Bildquelle: DDR-Staatsratsvorsitzender Honecker 1987 beim Besuch seines Geburtsorts im Saarland, Von Bundesarchiv, Bild 183-1987-0910-052 / Oberst, Klaus / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5424085

Am 25. August 1912 wird Honecker in Neunkirchen im Saarland geboren. Ab 1928 beginnt er eine Dachdeckerlehre, die er 1930 mit seinem Eintritt in die KPD abbricht. Seit 1926 ist er bereits im Kommunistischen Jugendverband tätig, ab 1933 dann sogar in dessen Zentralkomitee. Von 1937 bis 1945 sitzt Honecker im Zuchthaus in Brandenburg, der Volksgerichtshof wirft ihm “Vorbereitung zum Hochverrat” vor.

Honecker’s Karriere in der DDR

Gleich nach dem Krieg macht Erich Honecker in der DDR steile Karriere. Bereits 1946 wird er Chef der dortigen Jugendorganisation FDJ und im selben Jahr in den Parteivorstand der SED gewählt. Ab 1949 ist er Mitglied des ZK der SED. Bevor er Margot Honecker (vorm. Feist) kennenlernt und 1953 heiratet, hat Erich Honecker bereits 2 Ehen hinter sich. 1952 kommt seine Tochter Sonja zur Welt, gemeinsames Kind von ihm und Margot Honecker.

Als Sekretär des Nationalen Verteidugungsrates ist Erich Honecker maßgeblich an den Vorbereitungen zum Mauerbau 1961 beteiligt. Obwohl von Walter Ulbricht gehasst, wurde Honecker mit Unterstützung Moskaus wieder in das Amt des 2. Sekretärs des ZK der SED gehoben, aus dem ihn Ulbricht kurz zuvor 1970 entlassen hatte. Am 3. Mai 1971 folgt Erich Honecker dem kranken Ulbricht als SED-Chef.

Ein Meilenstein in Honeckers weiterer Kariere ist die Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki im Sommer 1975, ein wichtiger Schritt hin zur Anerkennung der DDR durch das Ausland. Mit der Wahl zum Staatsratsvorsitzenden am 29. Oktober 1976 hat Honecker nun nahezu alle Macht in seiner Hand. Die von ihm und dem Parteiapparat propagierte Einheit von Wirtschafts-und Sozialpolitik scheitert letztendlich an den hohen Ausgaben in Militär, Stasi und Bürokratie sowie oft an den maroden Infrastrukturen. Die Zufriedenheit in der DDR-Bevölkerung gegenüber dem Staat sinkt. Auch kleine Reformen in den 80-er Jahren können nicht verhindern, dass sich viele DDR-Bürger vom Sozialismus abwenden und in den Westen gehen. Zwar bemüht sich Honecker bei seinen Treffen mit dem damaligen Bundeskanzler Kohl um Anerkennung der DDR und bringt auch einige Lockerungen bezüglich Reiseerleichterungen auf den Weg. Doch bereits zu diesem Zeitpunkt liegt der Wandel in der Luft und fortan wird der Ruf nach Glasnost und Perestroika a la Michail Gorbatschow immer lauter. Immer mehr Hinweise auf Fälschungen bei den Kommunalwahlen 1989 und die Flut von Ausreisen und DDR-Flüchtlingen bringen nun Honecker und die Parteioberen immer mehr in Bedrängnis.

Honecker’s Fall

Am 18. OKtober 1989 nötigen ihn seine einstigen Gefolgsleute zum Rücktritt als SED-Chef, um für Egon Krenz den Weg frei zu machen. Von nun an geht es mit Honecker und seiner Frau Margot steil und teilweise tragisch bergab: Am 8. November wird gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Amtsmissbrauch eingeleitet, und am 30.November 1990 wird gegen Honecker ein Haftbefehl wegen der vielen durch ihn zu verantwortenden Toten an der Mauer vollstreckt. In einer Nacht-und Nebelaktion flüchtet er mit seiner Frau Margot am 13. März 1991 nach Moskau, sie stehen unter Schutz von Gorbatschow. Das ändert sich mit der Machtegreifung von Boris Jelzin im August 1991: Jelzin ordnet die Auslieferung an Deutschland an. Da Honecker zahlreichen Ex-Chilenen nach dem Pinochet-Putsch in der DDR Zuschlupf gewährte, ist es Chile, das den Honeckers als Art “Wiedergutmachung” politisches Asyl gewähren wll. Zu dieser Zeit hat Honecker aber schon Leberkrebs, trotzdem darf er nicht nach Chile ausreisen, seine Frau Margot aber schon. Erich Honecker wird am 29.Juli 1992 nach Deutschland ausgeliefert, darf aber am 13. Januar 1993 auf GRund der fortgeschrittenen Krebserkrankung seiner Frau nach Chile folgen. Am 29.Mai 1994 stirbt Honecker in der chilenischen Hauptstadt Santiago.

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35 Jahre Fährhafen Mukran, Geschichte eines erfolgreichen Wandels

Bildquelle: Hafen Mukran, Mole, Bauzustand 1982, Archiv WSA Stralsund, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

In nur 4 Jahren stampfte die DDR den Fährhafen Mukran aus dem Boden. Eigens für eine direkte Fährverbindung in das russische (heute litauische) Klaipeda wurde der Hafen errichet und im Oktober 1986 eingeweiht. In nur 2 Tagen sollten die Schiffe hin-und zurückfahren, eine Meisterleistung damals. Die Russen bekamen vorwiegend Maschinen und Möbel, die DDR meistens Rohstoffe wie Eisen und Holz. Es ist allerdings kein Gerheimnis, dass auch MIlitärtechnik und sogar Atomraketen von Ost nach West transportiert wurden.

Dies ging dann alles wieder retoure nach der Wende wegen dem zu erfolgenden Abzug der Sowjets aus der DDR. Ab 1995 entlastete Mukran den Fährverkehr von und nach Sassnitz mit einem eigenen Fährterminal, so konnten nun auch Fährfahrten nach Skandinavien erfolgen. Seit 1998 verkehrt die so genannte “Königslinie” als größte Eisenbahnfähre an der Ostsee fortan vom nun umbenannten “Fährhafen Sassnitz” nach Trelleborg und zurück. Seit Juni 2012 wird auch das russische Ust-Luga bedient. Mit “Mukran Port” ist der ehemalige Fährhafen Mukran seit 2016 auch Stützpunkt für die Errichtung und Wartung von Off-Shore-Windparks in der Ostsee.

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“Das Fanal von Zeitz”: Die Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz

Bildquelle: Von Leppus - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=88757320

Der evangelische Pfarrer Oskar Brüsewitz war schon immer ein sehr Unbequemer in der DDR und machte mit zahlreichen Aktionen auf Mißstände im “Arbeiter- und Bauernstaat” aufmerksam: Verbreitung christlicher Schriften, oppositionelle Jugendarbeit und unkonventionelle wie sehr das DDR-Regime anklagende Kampagnen.

Bürger seiner Gemeinde mochten Oskar Brüsewitz dafür um so mehr, die Kirchenoberen neben Stasi und Partei aber nicht. Ein Ausreiseantrag für ihn war schon fast fertig, doch er wollte die DDR nicht verlassen und dort weiter gegen den Sozialismus kämpfen.

Und so sah er keinen anderen Ausweg als sich zu verbrennen und damit keinen Selbstmord , wohl aber einen “göttlichen Auftrag” zu erfüllen: Am 18. August 1976 stand er vor der Michaeliskirche in Zeitz lodernd in Flammen. Wenige Tage später verstarb er an den Folgen der Verbrennungen.

Sage und schreibe 400 Leute aus der gesamten DDR kamen zu seinem Begräbnis. Die DDR-Medien konnten das “Fanal von Zeitz” nicht verheimlichen, und so formulierten sie die Aktion als Tat eines Psychopaten. Die DDR-Kirchenleitung versuchte in ihrem Nachruf den Spagat zwischen Anpassung und leiser Kritik am DDR-Staat. Zahlreiche Künstler, wie Wolf Biermann, protestierten gegen die Verunglimpfungen. Auch viele Leser des “Neuen Deutschland” kritisierten in Briefen an die Redaktion die Verleumdungen. Das Blatt entschuldigte sich erst 2006 für den damaligen Artikel.

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Der Bau der Berliner Mauer, Symbol des Kalten Kriegs

Bildquelle: Ansgar Koreng

Um 1 Uhr am 13. August 1961 rollen Panzer, werden Stacheldrähte gezogen und Familien zerrissen, der Mauerbau in Berlin beginnt. Das letzte Schlupfloch der DDR-Bürger in den Westen wird geschlossen.

Bereits seit 1952 gibt es zwischen der Bundesrepublik und der DDR eine sehr gut gesicherte Grenze. Doch viele DDR-Bürger nutzen die Jahre danach den noch offenen Zugang nach West-Berlin, um vor Repressallien und den wirtschaftlichen wie politischen Verhältnissen in der DDR zu fliehen.

Und das macht der SED-Diktatur zu schaffen. Sie beschließt auf Weisung von Walter Ulbricht West-Berlin abzuriegeln. Selbst der Westen war überrascht wegen der doch schnellen und harten Reaktion Ost-Berlins, hatte doch Walter Ulbricht noch wenige Wochen vorher erklärt: “Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen”.

Doch der Westen hält sich zurück: Die Bundesrepublik unter Adenauer und die westlichen Verbündeten, allen voran die USA, scheuen die Konfrontation und wollen keinen erneuten Krieg riskieren.

Wer versucht, die Berliner Mauer zu überwinden und zu fliehen, wird erschossen oder kommt für Jahre in’s Gefängnis. Ca. 140 Menschen sollen lt. “Stiftung Berliner Mauer” beim Fluchtversuch getötet worden sein. Viele versuchten, “unterirdisch in die Freiheit” zu gelangen, also per Fluchttunnel.

Erst 28 Jahre später gelingt es den DDR-Bürgern friedlich die Mauer niederzureißen. Ein Rückblick mit Zeitzeugen…

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“Wisent”, “Boxer”…: Der späte Siegeszug der Jeans in der DDR

Bildquelle: Minderbinder, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

Zumindest durch das SED-Regime war die Jeans in der DDR lange verpönt, war sie doch Ausdruck von Rebellion. Erst in den 80-er Jahren feierte sie ihren Siegeszug in der Republik, allerdings vornehmlich als Eigenproduktion, wie die Marken “Wisent” oder “Boxer”. Das Tragen von “Westjeans” wurde weiterhin von den Oberen sehr kritisch gesehen, obwohl diese fleißig weiter für westliche Bekleidungsunternehmen produziert wurden. Nur wer entsprechende “West-Verwandtschaft ” hatte, konnte in den Genuss der Jeans “von drüben” kommen.

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60 Jahre Pille, vom Meilenstein zum nicht unumstrittenen Verhütungsmittel

Bildquelle: Die Pille Anovlar – 1961, Von Lupus in Saxonia - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77916417

Für die Kirche war sie fast das Werk des Teufels, für viele Frauen wichtiger Teil der Emanzipation, die Pille. Seit 60 Jahren können nun deutsche Frauen mit der lt. Volksmund bekannten “Antibabypille” selbst frei und ohne Umwege über ihre Sexualität entscheiden.

Insbesondere in Westdeutschland tat man sich sehr schwer in den ersten “Pillenjahren”: Frau musste verheiratet sein und einen guten Draht zu ihrem Arzt haben. Bis 1966 wurde nur ca. 2 % der Frauen die Pille verschrieben, zumeist wenn sie mehr als 3 Kinder hatten und über 30 waren. Erst Ende der 60-er erlebte die Pille im Westen ihren Siegeszug, verstärkt durch die 68er und die Abnahme der ethischen wie medizinischen Vorbehalte der Mediziner.

Die Pille in der DDR war erst 5 Jahre später zu haben, allerdings fand sie dort rasant Verbreitung: Sex war in der DDR kein Tabuthema und gelebte Sexualität weder moralisch noch gesellschaftlich verpönt.

Sowohl die Zahl der Abtreibungen als auch die Zahl der Geburten ging, seit dem die Pille in beiden deutschen Staaten auf dem Markt war, zurück. Heute ist die Pille gleichauf mit den Kondomen das führende Verhütungsmittel in Deutschland. Ein nächster Meilenstein wäre die Pille für den Mann ?

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“Polizeiruf 110”, die ehemalige Antwort auf den “Tatort” wird 50.

Bildquelle: Von Fernsehen der DDR - selbst erstellt gem. Episode 11: Das Ende einer Mondscheinfahrt, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=38937792

Er war einer der wenigen Straßenfeger in der DDR, der “Polizeiruf 110”. Wirkte das Programm des DDR-Fernsehens oft langweilig und durchzensiert, so fesselte doch der Polizeiruf ein sehr großes Publikum.

Immer ungefähr monatlich am Sonntag Abend trat “Polizeiruf 110” als Gegenstück zum Tatort der ARD auf. Während es anfangs nur um die realitätsgetreue Darstellung der “Restkriminalität” in der DDR und der sehr erfolgreichen Polizeiarbeit ging, wagt man sich später mehr und mehr an gesellschaftskritische Folgen. Es gab ca. 4 “Kernermittler”, die immer wieder von anderen Ermittlern unterstützt wurden. Mit 85 Folgen führt Peter Borgelt alias Oberleutnant Fuchs die Liste der Kommissare an.

Mit dem Ende des DFF war zunächst einmal Schluss mit neuen Folgen, erst 1993 erlebte der Polizeiruf sein Comeback , zunächst auch noch teilweise mit den “alten” Ermittlern.

Im folgenden Artikel gibt es weitere interessante Infos aus Anlass des 50. Geburtstags des “Polizeiruf 110” am 27. Juni 2021.

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75 Jahre DEFA, ein Rückblick auf eine außergewöhnliche Geschichte.

Bildquelle: Kritischer DEFA-Film "Beschreibung eines Sommers" von 1962 mit Manfred Krug, Bundesarchiv, Bild 183-B0114-0008-001 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

730 Filme in 46 Jahren, die Geschichte der DEFA ist ein Abriss deutscher Nachkriegsgeschichte. Und sie steht auch für Aufbruch, Auflehnung und Kritik vieler Künstler und Filmemacher am damaligen politischen System der DDR. Somit ist die Geschichte der DEFA  auch Teil des Kulturerbes der DDR.

Mit ihrem ersten Film “Die Mörder sind unter uns” im Jahre 1946 gelang der DEFA eine sehr kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit. Ihr Repertoire reichte von Filmen mit durchaus kritisch historischem Blick, wie z.B. “Der Untertan” oder “Jakob der Lügner” , und Geschichten aus dem Alltag bis hin zu Abenteuer- und Märchenfilmen. Die DDR-Oberen versuchten immer wieder den Filmen den obligatorischen ideologischen Anstrich zu geben. Doch Filmemacher und Schauspieler probierten, sich von diesen Zwängen auf ihre Art zu befreien, z.B. mit so erfolgreichen Streifen wie “Spur der Steine”, “Karla” und “Solo Sunny”. Bei einigen Streifen schlug die Zensur zu, und so wurden einige Filme auch verboten oder kritische Szenen entfernt.

DEFA-Filme wurden auch außerhalb der DDR bekannt und berühmt, davon zeugen Preise und Auszeichnungen auf großen Filmfestivals und die zahlreichen Fans im In- und Ausland. Obwohl 1992 das Ende der DEFA kam, sind ihre Filme noch heute unter zahlreichen Fans beliebt. Viele ältere DDR-Bürger verbinden die Filme mit ihrer Biographie und so sind noch heute DEFA-Filme beliebt und Teil der Fernsehprogramme.

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Wie Erich Honecker der Sturz von Walter Ulbricht gelang.

Bildquelle: Bundesarchiv, Bild 183-57000-0512 / Zühlsdorf / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

Mit Maschinenpistolen im Gepäck seiner Stasi-Begleiter soll Erich Honecker die endgültige Entmachtung seines Ziehvaters Walter Ulbricht eingeleitet haben.

Während Walter Ulbricht Anfang der 60er Jahre als DDR-Staatschef die Notwendigkeit von Reformen in der DDR zumindest teilweise erkannte, war Erich Honecker, der zu dieser Zeit im SED-Politbüro für Sicherheitsfragen zuständig war, ein Hardliner von Moskaus Gnaden. 1971 wurde Ulbricht dann von Honecker gestürzt. Nachdem letzterer zunächst durch den sowjetischen Staatschef Breschnew unterstützt wurde, konnte er sich auch zusätzlich auf hochrangige SED-Politiker verlassen.

Im folgenden Artikel erfahrt Ihr mehr Hintergründe zum Sturz von Walter Ulbricht durch Erich Honecker.

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“Wismut”, die problematische Geschichte des Uranabbaus in der DDR.

Bundesarchiv, Bild 183-R02017 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons

“Helden des Sozialismus” mit ca. 4000 Ost-Mark monatlich waren die “Wismut-Kumpel”. Doch Titel und hohes Salär erkauften sie sich mit Lungenkrebs und Quarzstaublunge.

Seit 1946 baute man in der DDR unter dem Tarnnamen “Wismut” Uranerz ausschließlich für die Sowjetunion und ihre Atomwaffen und -industrie ab. Im offiziellen Sprachgebrauch war es die “Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut”, kurz SDAG geannt. Wurden anfangs noch Zwangsarbeiter aus der früheren sowjetischen Besatzungszone rekrutiert, so setzte man ziemlich schnell auf Freiwillige mit äußerst lukrativen Angeboten verglichen mit dem “normalen” DDR-Bürger.

Die DDR-Oberen köderten bis zum Ende der Wismut 1991 auch mit Wohnraum, sehr guter Infrastruktur und für DDR-Verhältnisse einizigartigen Warenangeboten Bergarbeiter und deren Familien in die Region rund um Johanngeorgenstadt. Allerdings ohne Rücksicht auf Boden und Flüsse sowie auf die Gesundheit der Einwohner und den Arbeitsschutz unter Tage.

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Panikrocker Udo Lindenberg und seine Konzerte vor seinen Fans in der DDR.

Bildquelle: https://pxhere.com/de/photo/1165114, https://pxhere.com/de/photo/1165114

Kein anderer “Westmusiker” sprach der enttäuschten DDR-Jugend so aus dem Herzen wie Panikrocker Udo Lindenberg. Vergeblich versuchte er, seinen Fans in der DDR in Konzerten nah zu sein. Immer wieder wurden seine Gesuche von den DDR-Oberen abgelehnt. Als im Frühjahr 1983 “Der Sonderzug nach Pankow” im wahrsten Sinne des Wortes in Ost und West Fahrt aufnahm, war es mit einer Tournee durch die DDR erstmal vorbei. Zwar durfte er im Herbst 1983 im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten, allerdings vor ausgewähltem Publikum aus SED- und FDJ-Kadern. Gut 6 Jahre später gab es dann aber den lang ersehnten Auftritt, am 6.1.1990 vor 3000 begeisterten Anhängern in Suhl . Aber auch in Leipzig, Schwerin und Rostock beglückte der Panikrocker seine Freunde in der DDR. Lest hier mehr über Lindenbergs “steinigen” Weg bis sich sein Traum von einem Konzert im Osten erfüllt.

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Erich Honecker: die letzten Jahre eines gebrochenen Mannes in Haft und Asyl

Bildquelle: Dmitri Wladimirowitsch Wrubel: Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben. Wandgemälde mit einem Sozialistischen Bruderkuss zwischen Honecker und Breschnew an der East Side Gallery in Berlin aus dem Jahr 1991., Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F088809-0038 / Thurn, Joachim F. / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de,

Erich Honecker betete im Asyl: Das wäre zu Zeiten seiner Macht undenkbar gewesen. Aber am 30.1.1990 waren es keine “normalen” Zeiten mehr für die DDR-Bürger , auch nicht für die Honeckers.
Erich Honecker und Margot Honecker flüchteten nämlich an diesem Tag in aller Dunkelheit in’s beschauliche Lobetal, nördlich von Berlin. Nachdem sich Erich Honecker im Januar 1990 einer OP in der Berliner Charite unterzogen hatte, wurde er sofort festgenommen auf Grund des Vorwurfs des Machtmißbrauchs zu Zeiten als Staatschef der DDR. Da das Gericht kurze Zeit später Honecker wegen Haftunfähigkeit aus der Haft entließ, hatte das Paar kein sicheres Obdach mehr. Und so vermittelten DDR-Rechtsanwalt Vogel und Manfred Stolpe ein Asyl für die Honeckers in einem Pfarrhaus in Lobetal bei Berlin. Im Frühjahr 1990 kam das Ehepaar Honecker im russischen Militärhospital bei Beelitz unter. Nach der Wiedervereinigung kam zum Vorwurf des Amts- und Machtmißbrauchs nun auch der Tatbestand der Verfügung und Bekräftigung des Schießbefehls hinzu. Honecker konnte aber nicht erneut festgenommen werden, da er im Beelitzer Militärhospital unter dem Schutz der Sowjets stand. Am 13.3.1991 flogen die Honeckers nach Moskau aus. Der neue Machthaber in Moskau, Boris Jelzin, forderte Ende 1991 die Auslieferung des Ehepaars an Deutschland, jedoch konnte sich Honecker in die chilenische Botschaft in Moskau absetzen. Am 29.7.1992 mussten die Honeckers aber diese Richtung Deutschland verlassen, Erich Honecker wurde bei seiner Ankunft sofort verhaftet , Margot Honecker flog nach Chile. Vergeblich versuchten Honeckers Anwälte zunächst die Verfahren auf Grund der schweren Krankheit ihres Mandanten, Honeckers Leberkrebs hatte bereits Metastasen im Körper hervorgerufen, einzustellen. Am 12.1.1993 gab der Berliner Verfassungsgerichtshof der Verfassungsbeschwerde Honecker’s statt , ein Tag später wurde Erich Honecker aus der Untersuchungshaft entlassen. Dies konnte nicht ohne Protest der Regimeopfer sein. Honecker flog direkt nach Chile zu seiner Familie. Am 17.4.1993 meldete sich Honecker nochmal zu Wort und rechnete mit dem neuen Deutschland ab und verteidigte den Sozialismus in der DDR. Bereits im Verfahren 1992 wies er die moralische Schuld insbesondere hinsichtlich Schießbefehl weitesgehend von sich und relativierte sogar die Mauertoten mit den Toten des Vietnamkriegs. Auch die Tätigkeiten der Stasi verharmloste er. Honecker starb in seinem Exil in Santiago de Chile am 29.5.1994, seine Frau Margot fast 22 Jahre später. Im folgenden Artikel erinnert sich u.a. Pastor Uwe Holmer an die kurze Zeit des Asyls der Honeckers in Lobetal.

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Was aus den Hotels des Sozialismus wurde

Bildquelle: Das Grandhotel Berlin, 1987 als eines der bedeutendsten Interhotels eröffnet, Von Mklreg - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2458490

welt.de

“20 Jahre nach dem Mauerfall: Luxus war in der DDR offiziell verpönt. Dennoch leistete sich der Arbeiter-und-Bauern-Staat einige exklusive Hotels als Devisenbringer. Wir stellen fünf dieser Häuser vor, die nach dem Mauerfall unter neuem Namen und Management erfolgreich überlebt haben.”

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Atomkraftwerke in der DDR, Geschichte von Schlamperei und Schweigen

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-0221-029 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5347798

Eigentlich sollten 20 Atomkraftwerke in der ehemaligen DDR neben der Braunkohle den Strombedarf decken. Aber nur 2 Kernkraftwerke erlebte die DDR, eins in Rheinsberg und eins in Lubmin bei Greifswald. Mit tatkräftiger Unterstützung der Sowjets ging zunächst 1966 Rheinsberg ans Netz und 1973 das viel “leistungsstärkere” Kernkraftwerk Lubmin. Trotzdem deckten beide Atomkraftwerke nur 10 Prozent des Gesamtbedarfs ab. Ein wichtiger Grund für den verzögerten Aufbau neuer Reaktorstandorte waren erhebliche Sicherheitsmängel an den Anlagen. Fehlende Prüftechnik und erhebliche Mängel am Material der Brennelemenente stoppten nicht nur weitere Vorhaben, auch die Reparaturen selbst waren echte Herausforderungen zumal die Reaktoren dafür vom Netz mussten und für die ohnehin labile Stromversorgung nicht zur Verfügung standen. Doch es blieben, bei aller “Flickerei” , die Ängste vor einem Super-GAU. Insbesondere nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl im April 1986 standen die DDR-Oberen beim Thema Sicherheit mit dem Rücken an der Wand. Doch man versuchte in den DDR-Medien zu beruhigen und zu beschwichtigen. Spätestens aber mit Tschernobyl formierte sich auch in der DDR eine Anti-Atomkraft-Bewegung. Mit der Wende kam das Aus für Lubmin und Rheinsberg. Wegen der enormen Kosten einer Umrüstung führte kein Weg an einer Abschaltung und Stilllegung beider Kraftwerke vorbei. Im folgenden Artikel erfahrt Ihr mehr zur Geschichte des Kernkraftwerks Lubmin.

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FDJ: Kampfreserve und Partnerbörse zugleich

Bildquelle: Eröffnung des III. Parlaments der FDJ in Leipzig am 1. Juni 1949 durch den Vorsitzenden des Zentralrates der FDJ, Erich Honecker, Von Bundesarchiv, Bild 183-S86364 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5369644

Einst sollte sie unabhängig, pazifistisch und demokratisch sein: die Freie Deutsche Jugend, kurz FDJ genannt. Noch vor der DDR wurde sie am 7.3.1946 mit Unterstützung von Wilhelm Pieck in Schwerin gegründet. Doch schnell übernahmen Kommunisten Spitzenpositionen, Erich Honecker wurde ihr erster Chef und spätestens 1957 wurde aus der FDJ die “sozialistische Jugendorganisation der DDR”.
Ab 1948 traten die FDJ-Mitglieder uniformiert mit Blauhemd auf. Die “aufgehende Sonne” sollte am linken Ärmel die Ziele symbolisieren. Wer nicht in die FDJ wollte, hatte zumeist Probleme bei der Berufswahl und wurde oft drangsaliert. Sobald man im Erwerbsleben angekommen war, erlosch die FDJ-Mitgliedschaft. Doch die Massenorganisation für Judendliche in der DDR hatte auch gute Sachen zu bieten: So gab es interessante Freizeit- und Reisenagebote sowie Veranstaltungen, wie z.B. in den letzten Jahren ihres Bestehens die Pfingstreffen. Und so verwundert es nicht, dass ein nicht so kleiner Teil der DDR-Jugend dort seinen zukünftigen Partner kennenlernte.

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Das “Neue Deutschland” , ein Spiegel der deutsch-deutschen Geschichte

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-T0220-0307 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5370179

Auch wenn die Zeitung “Neues Deutschland” immer Sprachrohr der SED in der DDR war, war es doch auf seine Art trotzdem stets Spiegelbild der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Während noch anfangs kontroverse und provokante Beiträge zu finden waren, wurde das “Neue Deutschland” schon bald durch Ulbricht iund die Parteioberen auf Linie getrimmt “umgekrempelt”. Sogar für überzeugte Parteigenossen wurde das Blatt mehr und mehr langweilig und weltfremd. Das änderte sich erst mit der Wende in der DDR. Das “Neue Deutschland” war bei den Lesern wieder deutlich stärker nachgefragt und machte auch vielen anderen Tageszeitungen als neue sozialistische Alternative durchaus Konkurrenz. Aber lest selbst auf spiegel.de…

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SED: Zwangsvereinigung zwischen KPD und SPD

Bildquelle: Vereinigungsparteitag der KPD und der SPD zur SED, Händedruck zwischen Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl, 1. Reihe, 1. v. r.: Walter Ulbricht, 3. Reihe, 2. v. l.: Erich Honecker, Von Bundesarchiv, Bild 183-W0910-305 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5437801

ndr.de beleuchtet in einem interessanten und kurzweiligen Artikel die Jahre vor und nach der Gründung der SED. Warum schlossen sich KPD und SPD am 21. April 1946 zur SED zusammen ? Wie erging es Gegnern der SED-Gründung ? Dies sind nur einige Fragen, die der Artikel mit klaren wie detaillierten Fakten beantwortet. Insbesondere wird über die Zwangsvereinigung in Mecklenburg-Vorpommern berichtet.

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Kalter Krieg: Gemeinsamer Kampf gegen die Kinderlähmung

Bildquelle: Infografik „DDR frei von Polio“ von 1961, Von Bundesarchiv, Bild 183-84387-0001 / Schulz / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5359156

Sputnik V, der Corona-Impfstoff aus Russland, könnte den Kampf gegen die Pandemie unterstützen. Der Artikel von welt.de zeigt Parallelen zu Ereignissen vor nunmehr 60 Jahren auf, als die DDR-Führung der Bundesrepublik 3 Millionen Dosen russischen Impfstoffs gegen Kinderlähmung anbot. Der Artikel beleuchtet zunächst den Wettlauf zwischen Ost und West beim erfolgreichen Kampf gegen die Kinderlähmung und beantwortet die Frage, warum Bonn seinerzeit nicht auf das Angebot aus Ost-Berlin einging.

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Die Geschichte der NVA, der Armee der DDR.

Bildquelle: Besuch des Stellvertretenden Ministers für Nationale Verteidigung Siegfried Weiß bei Truppen, die an den Aktionen im Rahmen der Niederschlagung des Prager Frühlings beteiligt waren., Von Bundesarchiv, Bild 183-2008-0118-502 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5348744

In diesem interessanten Artikel auf ndr.de erfährst Du in einem kurzen Abriß viel Wissenswertes über die Geschichte der NVA, von ihrer Gründung 1956 bis zu ihrer Auflösung mit der Wiedervereinigung 1990. Der Artikel berichtet auch über das Sozialverhalten der NVA-Soldaten insbesondere im Grundwehrdienst.

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»Deine Bombenruhe wird dir schon vergehen, wenn du vor dem Schafott stehst«

Bildquelle: Von Volkspolizeipräsidium Chemnitz - BStU, MfS, Ast Chemnitz, 12/52, GA/Beiakte II, S. 82, PD-Amtliches Werk, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7336697

Lies hier einen sehr interessanten Artikel über die mutige Flugblattaktion des 18-jährigen DDR-Schülers Hermann Flade und den Schauprozess gegen ihn.

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Amt mit Geschichte: Der Thomaskantor in Leipzig

Bildquelle: Thomaner-Chorknaben im Jahr 1953, Von Deutsche Fotothek‎, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7954931

mdr.de:
“Wenn alles klappt, wird Andreas Reize im Januar neuer Thomaskantor in Leipzig – und damit künftig den weltberühmten Thomanerchor leiten. Seine Vorgänger reichen bis in die Zeit der Reformation. Wir geben einen Überblick…”

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Zum Abschied Elefanten – Letzte «Aktuelle Kamera» vor 30 Jahren

Bildquelle: By Source, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=4053559

greenpeace-magazin.de:
“Vor 30 Jahren ging ein Stück deutsch-deutscher Mediengeschichte zu Ende: Kurz nach der DDR verschwand auch die «Aktuelle Kamera»…«Das war’s» – mit zwei Worten ging vor 30 Jahren ein Kapitel deutsch-deutscher Mediengeschichte zu Ende. Im Studio des Deutschen Fernsehfunks (DFF) in Berlin-Adlershof verabschiedete sich Sprecher Wolfgang Meyer knapp von den Zuschauern…”

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Aus der Geschichte der Defa: Die einen sagen Haltung, die anderen sagen Zensur

Bildquelle: DEFA-Logo

berliner-zeitung.de.de:
“Die durch das deutsch-deutsche Kulturabkommen von 1986 möglich gewordene Zusammenarbeit zwischen ZDF und Defa brachte Konflikte, aber auch Früchte hervor…”

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zum Inhalt von “Leute mit Landschaft”

zum Inhalt von “Und die Sehnsucht bleibt”

Westdeutsche Handelskonzerne belohnen sich

Bildquelle: Eröffnung des ersten HO-Geschäftes (1948), Von Bundesarchiv, Bild 183-R80013 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5368596

freitag.de:
“Zeitgeschichte Die Treuhand bietet auf einen Schlag Tausende Betriebe der DDR-Handelsorganisation (HO) zum Verkauf an. Tatsächlich haben sich westdeutsche Konzerne längst bedient…”

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Braune Altlasten in Ost und West

Bildquelle: Globke, Wilhelm Frick und Wilhelm Stuckart, 1941 in der Slowakei, Von Bundesarchiv, Bild 146-2008-0038 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5664921

deutschlandfunkkultur.de:
“Mit Argusaugen blickte man in der DDR auf die vielen Alt-Nazis in der Verwaltung der Bundesrepublik nach 1945. Doch hat es Ostdeutschland wirklich besser gemacht? Ein Vergleich von Historikern bringt Parallelen an den Tag – aber auch Unterschiede…”

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An der Volkspolizei der DDR scheiterte dieser Film

Bildquelle: DEFA-Logo, Von Hans Klering - DEFA-Prospekt; svg von Lumu (Diskussion), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=48482279

berliner-zeitung.de:
“Roland Oehmes Defa-Film „Der radlose Mann“ sollte ein Lustspiel werden. Doch DDR-Beamte fanden das Drehbuch zu skurril. Die Liste an Einwänden nahm kein Ende…”

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Warum Honecker 1980 die Regierung Schmidt krachend herausforderte

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-W1027-0022 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5371359

welt.de:
“Auf einer „Parteiaktivtagung“ in Gera überraschte Honecker im Oktober 1980 die sozialliberale Koalition in Bonn mit vier harten Maximalforderungen. Bundeskanzler Schmidt blieb standhaft. Bis heute ist ungeklärt, was den SED-Chef antrieb.”

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Mestlin: Das sozialistische Musterdorf der DDR

Bildquelle: Baumaßnahmen im Jahr 1955, im Vordergrund: das entstehende Kulturhaus, Von Bundesarchiv, Bild 183-38475-0002 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7930425

ndr.de:
“Ein kleiner Ort mit ungewöhnlicher Geschichte: In Mestlin wollte man in der DDR Anfang der 1950er-Jahre zeigen, wie schön der Sozialismus sein kann. Die Regierung hatte ihren Bürgern einen Lebensstandard versprochen, der die kapitalistischen Länder des Westens übertrifft…”

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Auf die Stasi machte Urike Meinhof einen „mittelmäßigen Eindruck“

Bildquelle: Von unbestimmtes Mitglied der Familie Meinhof - Privates Foto, aus der Sammlung Bettina Röhls, der Tochter Ulrike Meinhofs, Copyrighted free use, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=502482

welt.de:
“Am 17. August 1970 fuhr die gesuchte Terroristin Ulrike Meinhof nach Ost-Berlin. Sie suchte bei der SED Hilfe für den „Widerstand“ im Westen – und blitzte ab. Obwohl Stasi-Chef Erich Mielke das Gegenteil wollte…”

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Das verdrängte Pogrom in Erfurt 1975

Bildquelle: Von Bundesarchiv, Bild 183-1984-0712-010 / Rainer Weisflog / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5342836

deutschlandfunkkultur.de:
“Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen 1992 gelten als erstes Pogrom gegen Ausländer in Deutschland nach 1945. Doch vor genau 45 Jahren war in Erfurt bereits Vergleichbares geschehen. Die DDR-Medien durften jedoch nicht darüber berichten…”

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So lebten Migrantinnen und Migranten in der DDR

Bildquelle: Vietnamesische Näherinnen in der DDR, Bundesarchiv, Bild 183-1990-0702-001 / Sindermann, Jürgen / CC-BY-SA 3.0 / CC BY-SA 3.0 DE (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)

tagesspiegel.de:
“Die DDR rühmte sich ihrer Internationalität. Doch Menschen aus Mosambik oder Vietnam, die ins Land kamen, wurde das Leben schwer gemacht. ..”

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Die Polizei in der DDR

Bildquelle: GAZ-24 Wolga als Streifenwagen der Volkspolizei, Von Thomas doerfer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2975739

ndr.de:
“Der Aufbau neuer Polizeikräfte begann schon unmittelbar nach Kriegsende, als offizielles Gründungsdatum nach Version der DDR wird der 1. Juli 1945 angegeben. Allerdings vollzogen sich der Aufbau und die Tätigkeit über Jahre auf ungewisser Rechtsgrundlage. Zwar gab es verschiedene Befehle der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) und Direktiven des Alliierten Kontrollrats zur Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit, aber zur Regelung der polizeilichen Belange stütze man sich lange Zeit weitgehend auf das preußische Polizeiverwaltungsgesetz vom 1. Juni 1931…”

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3. Oktober 1990: Als Deutschland wieder eins war

Bildquelle: Hauptfeierlichkeiten vor dem Reichstagsgebäude, Von Bundesarchiv, Bild 183-1990-1003-400 / Grimm, Peer / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5425931

ndr.de:
“”Die Volkskammer erklärt den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gemäß Artikel 23 des Grundgesetzes mit der Wirkung vom 3. Oktober 1990.”
So entscheidet es das erste frei gewählte DDR-Parlament am 22. August 1990, sechs Wochen nach der Währungsunion mit Einführung der D-Mark, in einer Sondersitzung mit 294 gegen 62 Stimmen bei sieben Enthaltungen. Vom Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 bis zur deutschen Einheit soll damit nur ein knappes Jahr vergehen, genau 329 Tage…”

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Impfen: Die Geschichte vom Pieks

Bildquelle: Von Lämpel - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77990374

mdr.de:
“Das Coronavirus und die weltweit intensive Suche nach einem Impfstoff sind derzeit in aller Munde. Geimpft wird schon seit mehr als 220 Jahren. Die erste moderne Impfung gelang einem englischen Glückspilz. Zu DDR-Zeiten sollten Impfungen die angebliche Überlegenheit des Sozialismus beweisen. Heute ist das Thema aktueller denn je…”

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Aufstand im „Gelben Elend“

fr.de:
“Die Gefängnisrevolte von Bautzen am 31. März 1950 gilt als erster offener Protest gegen das DDR-Regime.
Vor nun 70 Jahren hatten Tausende Männer schon genug vom System der DDR. Und revoltierten im sächsischen Bautzen, wo sie im „Gelben Elend“, dem bereits in der NS-Zeit berüchtigten Knast mit der gelben Klinkerfassade einsaßen…”

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“Kleine Geschichte der Sommerzeit – oder: Warum sie eine Notgeburt war”

spektrum.de:
“In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit: Zeitumstellung. Trotz EU-Entscheidung nicht zum letzten Mal. Doch wann wurde erstmals an der Uhr gedreht? Und warum?…”

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“Die Rolle der Stasi im Kurras-Komplex”

deutschlandfunk.de:
“Der DDR-Spion Karl-Heinz Kurras schoss 1967 tödlich auf den Studenten Benno Ohnesorg, wurde danach jedoch freigesprochen. Kurras‘ Identität wurde erst 2009 aufgedeckt, lange nachdem der Fall bundesweite Proteste der westdeutschen Studentenbewegung auslöste…”

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“Erinnerung an Versöhnungskirche: Sprengung vor 35 Jahren”

sueddeutsche.de:
“An die Sprengung der Versöhnungskirche vor 35 Jahren wird an diesem Sonntag in Berlin mit einer Andacht erinnert. Das Gotteshaus an der Bernauer Straße stand nach dem Mauerbau unzugänglich im abgesperrten Todesstreifen. Auf Geheiß der DDR-Führung krachte am 22. Januar 1985 das Kirchenschiff durch Dynamit zusammen, wenige Tage später (28. Januar) fiel der Turm…”

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“Vor 30 Jahren: Kavelstorfer heben DDR-Waffenlager aus”

ndr.de:
“Einwohner von Kavelstorf trauen ihren Augen nicht, als sie am Sonnabend vor dem 1. Advent 1989 von außen unscheinbare, aber eingezäunte und stark bewachte Lagerhallen betreten. Dort finden sie tonnenweise Sturmgewehre, Maschinenpistolen, sogenannte Kalaschnikows, Pistolen und palettenweise Munition…”

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“Tschernobyl: Wie reagierte Deutschland auf den GAU?”

ndr.de:
“26. April 1986, 1:23 Uhr Ortszeit: Im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl explodiert ein Reaktor. Radioaktive Stoffe werden 1.200 Meter hoch in die Atmosphäre geschleudert. Das Unvorstellbare ist eingetreten: Der Super-GAU, der größte anzunehmende Unfall, der nicht mehr kontrollierbar ist. In den folgenden Tagen ziehen radioaktive Wolken über Europa hinweg. Auch Deutschland ist betroffen…”

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“Märchenhaftes, Ernstes und Heiteres aus dem Hause DEFA”

mdr.de:
“Seit Generationen verzaubern DEFA-Märchenfilme Jung und Alt. Aus dem Haus des volkseigenen Filmstudios der DDR stammen 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2.250 Dokumentar- und Kurzfilme. Gerade um die Weihnachtszeit werden Filmklassiker wie “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”, “Der kleine Muck” oder “Das singende, klingende Bäumchen” gezeigt…”

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Wolf Biermann machte Adresse bekannt Die Geschichte der Chausseestraße 131

berliner-zeitung.de:
“Franz Rembold öffnet eine Glasvitrine, nimmt die Langspielplatte mit dem grauen Umschlag heraus und legt sie auf den Besprechungstisch. „Wolf Biermann Chausseestraße 131“ steht oben auf dem Cover, darunter ein großes Schwarz-Weiß-Foto. Es zeigt den Liedermacher in einem alten Ohrenledersessel,…”

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Wustrow: Lost Place mit bewegter Geschichte

ndr.de:

“Eine Fahrt über die Halbinsel Wustrow in der Ostsee bei Rerik ist eine Tour durch die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Aus einem ertragreichen Landgut machten die Nationalsozialisten eine Flak-Schule, nach dem Zweiten Weltkrieg stationierte die sowjetische Armee hier eine Garnison. Nach der Wende wurde Wustrow schließlich zu einem Beispiel für hochfliegende Pläne, die am Ende scheiterten. Eine Spurensuche…”

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Geschichte: iOS-App macht Berliner Mauer per AR erlebbar

macwelt.de:

“Vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen. Das bedeutet, es gibt inzwischen eine ganze Generation, die die Mauer nicht mehr gesehen hat, stellt Entwickler Peter Kolski fest und will mit seiner bisher nur für iOS verfügbaren App MauAR die Erfahrung dieser historischen Realität in Berlin zumindest virtuell wieder möglich machen…”

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Not macht erfinderisch: Der etwas andere Vibrator in der DDR

Bildquelle: amazon.de

“Ideal” , “Dixette” , “Komet” oder “Massinet” ? : Not macht erfinderisch und so hatten vielen Frauen in der DDR ihren eigenen selbst kreierten Vibrator zu Hause oder teilweise auch immer dabei. Denn im Osten war Sexspielzeug in den Läden nicht erhältlich, im Gegensatz zum Westen. Was ging also in der DDR in Sachen Hilfsmittel zur Selbstbefriedigung  ?

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Vor 30 Jahren schaffte die DDR den Schießbefehl ab

vom 04. April 2019, 07:02

maz-online.de:

“Die Anordnung an die Grenzsoldaten, künftig nicht mehr auf Republikflüchtlinge zu schießen, gab Verteidigungsminister Streletz am 3. April 1989 nur mündlich. Die DDR wollte die Existenz des Schießbefehls nicht durch einen schriftlichen Widerruf dokumentieren…”

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Udo Lindenberg war der größte Star in der DDR“

vom 24. Oktober 2018, 07:41

Deutschlandfunk.de:

“Am 25. Oktober 1983 kam es in der DDR zu einem unmöglichen Auftritt: Udo Lindenberg spielte im Palast der Republik. Die DDR-Führung habe das Konzert erlaubt, weil sie glaubte, sich Lindenberg zunutze machen zu können, sagte Biograf Thomas Hüetlin im Dlf. Doch es sei anders gekommen…”

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Jeder in der DDR war potenzieller Organspender

vom 06. September 2018, 20:54

mdr.de:

“Soll jeder Organspender werden? Eine hitzige Debatte wird derzeit geführt. Dabei wird oft vergessen: In der DDR war genau das der Fall. Wer nicht zu Lebzeiten widersprach, dem konnten nach dem Tod Organe zu Spenderzwecken entnommen werden. Teilweise wussten die Angehörigen nichts von der Organentnahme…”

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Schleppende Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch

vom 14. September 2018, 07:59

deutschlandfunkkultur.de:

“Jugendliche wurden in Torgau auch sexuell missbraucht. Während die Aufarbeitung von Missbrauch in vorrangig westdeutschen Heimen seit 2010 mit durch einen runden Tisch erfolgt, erfahren ostdeutsche Betroffene erst seit 2016 solche Hilfe…”

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Ballon-Flucht Die Geschichte, die der Film nicht zeigt

vom 20. September 2018, 08:33

berliner-kurier.de:

“Die Premierengäste im Berliner Zoo-Palast waren begeistert von „Ballon“, dem neuen Film von Michael „Bully“ Herbig, der am 27. September bundesweit in den Kinos startet. Der Streifen über die  Flucht zweier DDR-Familien mit einem selbst gebastelten Heißluftballon in den Westen endet im Film glücklich. Aber in Wahrheit fing das Drama für sie dann erst richtig an…”

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Der “Große Knall” von Bitterfeld

vom 12. Juli 2018, 07:56

mdr.de:

"Am 11. Juli 1968 um 13.57 Uhr vernahm ganz Bitterfeld einen ohrenbetäubenden Knall. Schwer und dumpf bebte die Erde. Glas splitterte, Laternen und Bäume schwankten. Eine schwere Gasexplosion hatte die PVC-Fabrik in Trümmer gerissen. Mindestens 41 Menschen starben, hunderte wurden schwer verletzt..."

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War “Über sieben Brücken musst du gehn” ursprünglich eine Filmmusik?

Bildquelle: Ulrich „Ed“ Swillms, Komponist des Liedes, Von Patrick Baumbach, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15252623

vom 30. April 2018, 21:47

freiepresse.de:

“Der Song “Über sieben Brücken musst du gehn” von Karat wurde meiner Erinnerung nach damals speziell für einen Film geschrieben, in dem es um eine junge Frau geht. Stimmt das überhaupt so? Und wenn ja, warum wird es nie erwähnt und der Film nicht mehr im Fernsehen gezeigt? (Diese Fragen hat Annemarie Anke aus Frankenberg gestellt.)…”

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Kurt Drummer – die Koch-Legende der DDR

vom 21. März 2018, 07:59

mdr.de:

“Kurt Drummer war einer der bekanntesten Fernsehköche der DDR. Drummers Sendung “Der Fernsehkoch empfiehlt” hatte Kultstatus in der DDR. Seine Rezeptbücher waren schnell ausverkauft, deshalb machten sich viele DDR-Bürger die Mühe und schnitten Drummers Rezepte sorgfältig aus der Zeitung aus. Am 20. März wäre die Koch-Legende der DDR 90 Jahre alt geworden…”

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ARD räumt für “Weissensee” viel Primetime frei

vom 10.April 2018

nordbuzz.de:

“…Die Ereignisse dieses rasanten Jahres 1990 sind Thema der vierten Staffel der Erfolgsserie „Weissensee“. Für sechs neue Folgen der historischen, vielfach preisgekrönten Serie, für die die ARD nun außergewöhnliche Wege geht. Das Erste räumt zwischen dem 8. und 10. Mai an drei Abenden seine komplette Primetime frei….”

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Von der “Freiheit der Andersdenkenden”

mdr.de:

“”Dem Karl Liebknecht haben wir’s geschworen, der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand”, sang jedes DDR-Kind in der Schule im Musikunterricht. Wer jene Geister waren, denen geschworen und die Hand gereicht wurde, was sie gedacht oder geschrieben hatten, wussten die wenigsten Schulkinder. Und es interessierte scheinbar auch niemanden. Es genügte zu wissen, dass Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu den Gründern der Kommunistischen Partei gehörten und nach der Niederschlagung des Spartakusaufstandes heimtückisch ermordet worden waren…”

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Das Schicksal der vergessenen Gastarbeiter

vom 21. September 2017, 07:05

Deutschlandfunk.de:

“Rund 20.000 Gastarbeiter aus Mosambik kamen in den 1980er-Jahren in die DDR. Dort machten sie eine Ausbildung, um dann in ihrer Heimat die Wirtschaft aufzubauen. Eine Ausstellung erinnert nun an das Schicksal der “Madgermanes”, der verrückten Deutschen, die bis heute auf einen Teil ihres Lohnes warten…”

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DDR vor 40 Jahren: Vom Rockkonzert zur Straßenschlacht

vom 07. Oktober 2017, 22:44

berliner-zeitung.de:

“Gleich auf sechs Seiten berichtete die Berliner Zeitung am 8. Oktober 1977 über den tags zuvor landesweit gefeierten 28. Jahrestag der DDR-Gründung. „Festlich begingen die Bürger der DDR den Nationalfeiertag unserer Republik“ lautete die Schlagzeile auf der Seite eins. Darunter standen Fotos von der Militärparade am 7. Oktober auf dem Marx-Engels-Platz..”

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DDR-Geschichte Die Stasi schützte ihre Kinderschänder

vom 12. Oktober 2017, 07:44

berliner-zeitung.de:

“Kindesmissbrauch ist in der DDR weitaus stärker tabuisiert worden als im Westen. „Sexueller Missbrauch war in der DDR ein Politikum und wurde als solches behandelt und gleichermaßen tabuisiert“, heißt es in einer am Mittwoch vorgelegten Expertise im Auftrag der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs. Der Analyse liegen 250 Fälle von Betroffenen zugrunde…” (

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AMIGA – der Sound der DDR

vom 16. Dezember 2017

phoenix.de:

“AMIGA – eine spannende Geschichte, die selbst Geschichte schrieb. Das legendäre Plattenlabel feiert nicht nur 70. Geburtstag, sondern steht auch für eine turbulente Erfolgsgeschichte in Ost und West, die musikalisch wie wirtschaftlich seinesgleichen sucht. Die Plattenfirma ist Heimat einer eigenen Richtung, dem Ostrock. City, Puhdys, Karat oder Silly wurden zum Sound der DDR, den AMIGA schon damals erfolgreich in den Westen exportierte. Den wohl größten Coup landete das Label mit Karats „Der Blaue Planet“. Bis 1989 gingen auf der anderen Seite der Mauer fast 480.000 Platten weg. Wir waren bundesweit bekannt, resümiert der letzte AMIGA-Chef, Jörg Stempel und haben damals die Grundlage gelegt, dass der Ostrock noch heute so populär ist….”

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Es war ein Wunder, dass hier noch einer herauskam

Bildquelle: Von derivative work: Uwe (talk)Bundesarchiv_Bild_183-F0706-0042-001,_Langenweddingen,_Eisenbahnunglück.jpg: Koard, Peter - Bundesarchiv_Bild_183-F0706-0042-001,_Langenweddingen,_Eisenbahnunglück.jpg, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5583637

vom 06. Juli 2017, 10:09

welt.de:

“Am 6. Juli 1967 stieß bei Magdeburg ein Zug mit einem Tanklaster zusammen. 94 Menschen starben, darunter viele Kinder. Die Gründe – marode Ausstattung und falsches Management – wurden verschleiert…”

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Die geheimen Isolierungslager der DDR

vom 13. Juli 2017, 12:37

mdr.de:

“Als “Friedliche Revolution” sind die Ereignisse in der DDR vom Herbst 1989 in die Geschichte eingegangen. Dass der Umsturz gewaltfrei blieb, ist für viele noch heute ein Wunder. Aber es hätte auch anders kommen können. Für den Ernstfall einer “inneren Krise” hatte die SED-Führung einen perfiden Plan: In weniger als 24 Stunden sollten Tausende DDR-Bürger verhaftet und in Isolierungslager verbracht werden. Ein Feature von Patrick H. Waldthaler über ein dunkles Kapitel DDR-Geschichte…”

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Vor 30 Jahren wurde die Todesstrafe Geschichte

vom 18. Juli 2017, 20:46

maz-online.de:

“Im September 1972 wurde in der Justizvollzugsanstalt Leipzig zum letzten Mal eine zivile Todesstrafe in der DDR vollstreckt. Der 20-jährige Erwin Hagedorn aus Eberswalde wurde hingerichtet. Doch es dauerte noch 15 Jahre bis zur offiziellen Abschaffung der Todesstrafe in der DDR…”

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Berliner Universitätsklinik Charité zu DDR-Zeit maßgeblich von Stasi beeinflusst

Bildquelle: Von Marek ?liwecki - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=59674130

vom 15. Juni 2017, 20:23

welt.de:

“Die Arbeit der Berliner Universitätsklinik Charité ist zur DDR-Zeit maßgeblich vom damaligen Ministerium für Staatssicherheit beeinflusst worden. “Das war auch das Ergebnis einer völligen Paranoia”, sagte die Medizinsoziologin Jutta Begenau der Nachrichtenagentur AFP….”

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Empörung über Schur, Verharmlost Täve Doping-Geschichte der DDR und verhöhnt Opfer? –

vom 21. April 2017, 07:46

mz-web.de:

“•Die Diskussion über die Nominierung Gustav-Adolf Schurs in die Hall of Fame des deutschen Sports erreicht neue Dimensionen.

•Schur hatte ein Interview gegeben, in dem „Täve“ die DDR-Doping-Geschichte verharmlost…”

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Martin Luther in der DDR

vom 03. Mai 2017, 08:23

deutschlandfunk.de:

“Die Staatsführung der DDR hatte ein zwiespältiges, manchmal widersprüchliches Verhältnis zum Reformator. Erst war er der Totengräber der Nation, der in direkter Linie zu Hitler führte. Dann wurde Martin Luther unter Erich Honecker zum Hoffnungsträger, er sollte internationales Renommee und Devisen bringen. Wurde er so zum Sargnagel der DDR?…”

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Ost-West-Geschichte Wie ein Brite die DDR mit Musik versorgte

vom 26. Februar 2017, 20:41

mz-web.de:

“Ausgerechnet am Vorabend des Mauerfalls war der Brite Mark Reeder mit drei Landsleuten von Westberlin aus zu einer Reise über Polen nach Rumänien aufgebrochen. „Erst in der CSSR haben wir später mitbekommen, was in Berlin los ist.“ Mark Reeder kann es bis heute nicht richtig fassen. „Als wir zurückkamen, war nichts mehr wie zuvor. Überall Menschen, Trabis. Ich war total schockiert.“…”

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Legendärer Fasching an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden

vom 27. Februar 2017, 20:26

dnn.de:

“Gefeiert wurde und wird in Dresden viel – auch zur Faschingszeit, aber eine ausgesprochene Karnevalshochburg war die Stadt nie. Eine legendäres Faschingsereignis gab es allerdings, und das gerade zu DDR-Zeiten, in Dresden doch: der Künstlerfasching an der Hochschule für Bildende Künste…”

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